Herzogin Sabina von Bayern, *1492 †30.8.1564, war die Ehefrau von Herzog Ulrich von Württemberg. Im Alter war sie trotz ihrer festen katholische Überzeugungen große Unterstützerin protestantischer Armenhäuser
Geboren 1492 heiratete sie 1511 Herzog Ulrich von Württemberg. Da beide Ehepartner für ihre aufbrausende Art bekannt waren, kam es fast täglich zu, oft auch handgreiflichen, Streitigkeiten. Nach dem Mord an Hans von Hutten floh Sabina vor ihrem Ehemann nach München. Als dieser durch die Reichsacht das Land verlassen musste, kehrte sie mit ihrer Tochter Anna nach Urach zurück, floh aber erneut als Ulrich wieder Herzog wurde.
Die Fluchtpläne teilte sie auch ihrem Onkel Kaiser Maximilian mit, der Ulrich wegen der schlechten Behandlung seiner Frau zur Rede stellte. Die Fluchtpläne verschwieg er.
Nachdem Ulrich die Flucht mitbekam, begann er Vergeltungsfeldzüge gegen Sabinas Helfer. Diese versuchte politisch gegen ihren Mann vorzugehen und brachte immer wieder Anschuldigungen gegen ihn vor. Außerdem versuchte sie alles, um das Herzogtum für ihre Kinder im Ganzen zu bewahren.
Nach seinem Tod holte ihr Sohn Christoph seine Mutter wieder nach Baden-Württemberg und sorgte für sie. Von ihrem Wittum aus verschenkte sie fast all ihr Geld um protestantische Armenhäuser zu unterstützen.
Am 30. August 1564 starb Sabina und wurden neben ihrem ungeliebten Gatten Ulrich in der Stiftskirche Tübingen beigesetzt.