Prof. Dr. Hubert Klausmann, langjähriger Leiter der Tübinger Arbeitsstelle „Sprache in Südwestdeutschland“, hat Anfang April 2025 gemeinsam mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Staatssekretär Arne Braun die Dialektstrategie für Baden-Württemberg auf der Regierungspressekonferenz in Stuttgart vorgestellt. In die Strategie mit dem Titel „Mundarten bewahren und stärken“ flossen auch Forschungsergebnisse der Tübinger Arbeitsstelle „Sprache in Südwestdeutschland“ ein.
„Als universitäre Einrichtung untersuchen wir die Vielzahl sprachlicher Varietäten, die im Land gesprochen werden, und machen unsere Erkenntnisse auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich, etwa in Form von Ausstellungen, Materialien für Schulen oder Podcasts. Damit soll ein Bewusstsein geschaffen werden für die Mehrsprachigkeit, wie sie heute den sprachlichen Alltag der Menschen prägt. Die Forschung kann damit aktiv einen Beitrag leisten, um sprachbezogene Diskriminierung abzubauen. Ich freue mich daher besonders, dass die Erkenntnisse unserer wissenschaftlichen Arbeit auch in die ressortübergreifende Dialektstrategie für Baden-Württemberg einfließen“.
(Prof. Dr. Hubert Klausmann, langjähriger Leiter der Arbeitsstelle „Sprache in Südwestdeutschland“ und Mitglied im Beraterkreis der Dialektinitiative beim Ministerpräsidenten.)