Das Netzwerk verbindet Alltagsgeschichte mit transnationaler Geschichte. Basierend auf den Forschungsprojekten der Mitglieder erkundet es die Herkünfte und Bedeutsamkeiten historischer Praktiken der Ver- und Entflechtungen, Be- und Entgrenzungen im Alltag.
Das Forum des Netzwerks führt zwei Forschungsrichtungen zusammen und diskutiert den Ertrag dieser Zusammenführung für alltagsgeschichtliche Ansätze ebenso wie für die Perspektiven transnationaler Geschichte. Ausgehend von den Stärken der vorwiegend mikroanalytisch angelegten Alltagsgeschichte und deren Konzentration auf die historischen Akteure nimmt das Netzwerk jene Wechselbeziehungen und Formen des Austauschs von translokal bis transnational in den Blick, die mit etablierten Bezugsgrößen wie Nation, Lokalität oder auch Zivilisation nicht zu erfassen sind. Es geht darum, Konzepte der Alltagsgeschichte mit denen der Transfer-, der Verflechtungs- und der Globalgeschichte in Verbindung zu setzen.
Der interdisziplinären und internationalen Gruppe gehören 15 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und weitere Assoziierte historischer sowie kultur- und sozialwissenschaftlicher Disziplinen an. Die Ergebnisse des Netzwerks werden in einem Sammelband sowie in einem Themenheft einer fachwissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlicht.