Dr. Han ist Leiter des TUCKU (Tuebingen Center for Korean Studies at Korea University). Er studierte Geschichte an der Korea University in Seoul und an der Universität Bielefeld und promovierte zum Thema „Nationalstaat und Nationalismus im Denken von Marx und Engels: Mit besonderer Berücksichtigung ihrer Haltung zur ‘deutschen Frage’ im Vormärz und während der Revolution von 1848/49“.
Moderne und gegenwärtige Geschichte Europas und Geschichtsdidaktik waren die Schwerpunkte seiner Lehrtätigkeit an der Seoul National University (1996-1999) und an der Korea University (1996-2011). Prof. Han engagiert sich in der Förderung der Zusammenarbeit zwischen deutschen und koreanischen Historikern und Sozialwissenschaftlern. Seine Forschungsgebiete umfassen vergleichende Untersuchungen zur Teilung Koreas, dem Kalten Krieg, der deutschen und koreanischen Vereinigung, Vergangenheitsbewältigung, der historischen Aussöhnung, der Geschichte der zivilgesellschaftlichen Entwicklung und zum Geschichtsunterricht in Europa und Ostasien.
Dr. Han veröffentlichte u.a. folgende Werke:
Tokilŭi Yŏksa Hwahaewa Yŏksakyoyuk [Historical Rapprochement and History Education in Germany], (Seoul 2008); Hanaŭi Minjok, Tugaeŭi Kwagŏ. 20 Segiŭi Tokil Minjokkwa Tongilmunje [One Nation, Two Pasts: the German Nation in the 20th Century and the Question of Reunification], (Seoul 2003) und History Education and Reconciliation. Comparative Perspectives on East Asia (Frankfurt a.M. 2012).