Andreas Hasenclever ist Professor für Friedensforschung und Internationale Politik am Institut für Politikwissenschaft (IfP) der Universität Tübingen.
Andreas Hasenclever studierte Politikwissenschaft und katholische Theologie an Universitäten in Tübingen, München und Paris. 2000 wurde er in Tübingen mit einer Arbeit zur „Macht der Moral in den Internationalen Beziehungen. Eine Analyse der militärischen Interventionen westlicher Staaten in Somalia, Ruanda und Bosnien“ promoviert. Die Arbeit wurde von Volker Rittberger betreut und erhielt 2003 dem Helmuth-James-von-Moltke-Preis 2003 der Deutschen Gesellschaft für Wehrrecht und Humanitäres Völkerrecht.
Von 1990 bis 1992 arbeitete Andreas Hasenclever als geprüfte wissenschaftliche Hilfskraft am Tübinger Zentrum für Ethik in den Wissenschaften. 1993 wechselte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in ein von Volker Rittberger geleitetes Forschungsprojekt zu Internationalen Regimen am Institut für Politikwissenschaft. Von 1998 bis 2000 war Andreas Hasenclever in Elternzeit. Nach seiner Promotion ging er 2000 als Projektleiter an die Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung in Frankfurt. Dort erhielt er 2004 einen Ruf auf die neu eingerichtete und von der Deutschen Stiftung Friedensforschung finanzierte Professur für Friedensforschung und Internationale Politik an die Universität Tübingen.
Zu den wichtigsten Buchpublikationen zählen Affectedness in Global Governance and International Law (Mitherausgeber und -autor, Special Issue of Third World Thematics 3:5, 2018), Framing Political Violence – A Micro-Approach to Civil War Studies (Mitherausgeber und –autor, Special Issue of Civil Wars 17:4, 2015), Die internationale Organisation des Demokratischen Friedens: Studien zur Leistungsfähigkeit regionaler Sicherheitsinstitutionen (Mitherausgeber und -autor, Nomos 2010), Identität, Institutionen und Ökonomie: Ursachen innenpolitischer Gewalt (Mitherausgeber und -autor, PVS-Sonderband 43, VS-Verlag 2009), The Dynamics of the Democratic Peace (Mitherausgeber und –autor, Special Issue of International Politics 41:4, 2004, Theories of International Regimes (Mitautor, Cambridge University Press, 1997). Andreas Hasenclever ist zudem Autor zahlreicher Zeitschriftenaufsätze und Buchbeiträge.