Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Doktorandin

Johanna E.E. Lander ist Doktorandin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fach Koreanistik an der Eberhard Karls Universität Tübingen.
Ihre Masterarbeit mit dem Titel “The Politics of Democracy Promotion: Political Rationality and German Foundations in South Korea (2010–2024)” widmete sich der Frage, warum deutsche politische Stiftungen weiterhin Demokratieförderung in konsolidierten Demokratien wie Südkorea betreiben – und wie sie ihre Strategien angesichts sich wandelnder politischer Rahmenbedingungen anpassen. Die Arbeit untersuchte dieses Spannungsverhältnis anhand eines Vergleichs der Aktivitäten der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES), der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) und der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) im Zeitraum von 2010 bis 2024.

Ihr derzeitiges Promotionsprojekt knüpft an diese Forschung an, indem es die historische Entwicklung des deutschen Einflusses auf den Demokratisierungsprozess Südkoreas nachzeichnet. Dabei untersucht sie die langfristige Rolle deutscher politischer Stiftungen, diplomatischer Akteure und epistemischer Gemeinschaften bei der Herausbildung demokratischer Normen und Institutionen in Südkorea – von der Zeit des Kalten Krieges bis in die Gegenwart.