Fabian Müller, M. A.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Historische Musikwissenschaft der Universität Hamburg
Nach einem Versuch in der Tübinger Geschichtswissenschaft Fuß zu fassen, wechselte ich zur Musikwissenschaft. Mein Interesse für historische Methoden und Zusammenhänge bestand weiterhin, ich sehnte mich aber nach einem spezifischeren Themengebiet, in dem auch praktische Aufgaben eine Rolle spielen. Die Musikwissenschaft bot hierfür die perfekte Schnittmenge.
Das Tübinger Institut bietet durch seine offene und vor allem familiäre Atmosphäre auch für Studierende aus nicht-akademischen Haushalten die Möglichkeit, Studieren und akademisches Leben kennenzulernen. Durch das breit aufgestellte Angebot an Seminaren war es mir möglich viele Themen und Teilbereiche der Musikwissenschaft kennen zu lernen, weshalb ich mich dazu entschloss, das Fach in einem anschließenden einen Master weiter zu vertiefen. Über die Seminare hinaus konnte ich mich meinen persönlichen Forschungsinteressen widmen und gründete gemeinsam mit KommilitonInnen die Forschungsgemeinschaft VideoSpielMusikwissenschaft, die sich der musikwissenschaftlichen Erforschung von Musik in Videospielen widmet. Aufgrund des eher kleinen Studiengangs ist die Chance auf einen Platz für ein Auslandssemester sehr hoch, weswegen ich für meinen Master in Tübingen blieb. In diesem Auslandssemester festigte sich der Wunsch, auch nach dem Studium in der Wissenschaft zu arbeiten und eine Promotion anzustreben. So erhielt ich im Frühjahr 2024 eine Doktorandenstelle am Institut für Historische Musikwissenschaft der Universität Hamburg im DFG-Projekt „Ton-Spuren verlorener Filme. Gedruckte Filmmusik bis 1918“. In meiner Dissertation wird es um die Musik für den Stummfilm gehen, ein Thema, welches mich seit meiner Studienzeit in Tübingen begleitet.