Institut für Physikalische und Theoretische Chemie

Simon Hertweck (Promotion)

Die Nachweisgrenzen in der Kapillarelektrophorese-Massenspektrometrie (CE-MS), vor allem in Bezug auf die Spurenanalyse von Umweltproben, sind aufgrund der äußerst begrenzten Probenbeladung nicht ausreichend. Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, auch die kleinsten Mengen von Schadstoffen präzise und zuverlässig zu erfassen. Um eine effektive online Anreicherung von Analyten zu ermöglichen und zugleich störende Matrixkomponenten zu eliminieren wird die Methode der Isotachophorese (ITP) verwendet, mit dem Ziel, die Trennung und Nachweisgrenzen des ionisierbaren Herbizids Glyphosat und seiner Metaboliten zu optimieren.

In vorangegangenen Arbeiten wurde im AK-Huhn ein kompaktes ITP/CE-MS-System entwickelt, das jedoch noch mit Herausforderungen bezüglich der Systemrobustheit, des Signalverlusts und der Auswirkungen kritischer Matrixkomponenten zu kämpfen hat. Insbesondere die fehlende Vollautomatisierung erfordert weiterhin eine manuelle Überwachung.

In meiner Doktorarbeit beschäftige ich mich mit der instrumentellen und methodischen Optimierung, um ein robustes, weitgehend automatisiertes analytisches System zu erreichen. Hierbei konzentriere ich mich auf die Verbesserung der Detektoren, die Reduzierung der Nachweisgrenze und die Erhöhung der Systemautomatisierung. Parallel dazu arbeite ich an der Verfeinerung der methodischen Aspekte, einschließlich der Implementierung eines standardisierten Protokolls und der Entwicklung eines optimierten Arbeitsablaufs. Ziel ist es, eine leistungsfähige ITP/CE-MS-Methode zu entwickeln, die nicht nur eine hohe Empfindlichkeit und Präzision bietet, sondern auch einfach in der Anwendung ist und breite Anwendungsmöglichkeiten in der Umweltanalytik bietet.