Institut für Politikwissenschaft

Dr. Natalie Pawlowski

Natalie Pawlowski war von Oktober 2016 bis September 2023 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Internationale Beziehungen/Friedens- und Konflikt­forschung. In ihrer Dissertation, die sie im Juli 2023 erfolgreich verteidigte, beschäftigte sie sich mit den Anti-Terrorismus-Maßnahmen europäischer Großstädte. Ihre Forschungsschwerpunkte waren Sicherheitsstudien, Terrorismusforschung und -bekämpfung, Städte in den Internationalen Beziehungen sowie poststrukturalistische und soziologische Ansätze. Im Rahmen ihrer Lehrtätigkeit gab sie verschiedene Seminare, wie Methoden der Friedens- und Konfliktforschung, Key concepts in Internationale Relations und The Security-Migration-Development Nexus. 2018 erhielt sie den Lehrpreis der Universität Tübingen, 2019 den Landeslehrpreis des Landes Baden-Württemberg (2019) in der Kategorie ‚Hochschullehre‘ verliehen vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg. 

Barbara Gruber, M.A.

Barbara Gruber war von Oktober bis Dezember 2022 Teach@Tuebingen Fellow für Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen. Ihre Doktorarbeit beschäftigt sich mit der Entstehung und Umsetzung von psychologischer Resilienz als einer Form therapeutischer Governance in der Radikalisierungsprävention. Barbara befragte 40 Praktiker:Innen in den Niederlanden und Deutschland, um die umstrittene Frage zu klären, ob Radikalisierungsprävention ein Sicherheitsanliegen oder aber ein soziales und therapeutisches Anliegen ist. In diesem Zusammenhang richtet sich ihr Hauptforschungsinteresse auf die Untersuchung der Autorität psychologischen Wissens bei der Gestaltung globaler Sicherheitspraktiken. Seit Dezember 2022 ist Barbara Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Research Cluster „Counter-Terrorism, CVE (Countering Violent Extremism) and Intelligence“ an der Donau-Universität Krems, Österreich.

Dr. Sarah Clowry

Sarah Clowry war von April bis Oktober 2022 Teach@Tübingen Fellow am Lehrstuhl für Friedensforschung und Internationale Beziehungen. Dort leitete sie ein Seminar zum Thema ‘Peacemaking in the Middle East and North Africa’ und führte eine Forschungsstudie zum Zusammenhang zwischen Mediation und Übergangsjustiz durch. Zuvor promovierte sie an der School of Government and International Affairs der Universität Durham (Großbritannien) zum Thema Identitätskonstruktion durch Friedensmediation in Syrien und Jemen. Ihre Doktorarbeit wurde durch ein Stipendium des britischen Economic and Social Research Council gefördert. Zudem war sie mehrere Jahre lang in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit tätig, sowohl in Palästina als auch im Vereinigten Königreich, und arbeitete als Forschungsleiterin bei einer internationalen Organisation für Friedenskonsolidierung sowie als wissenschaftliche Mitarbeiterin. Sarahs Forschung wurde in den Zeitschriften Nations and Nationalism, Peacebuilding und dem Journal of the British-Yemeni Society veröffentlicht.

Dr. Aidan Gnoth

Aidan Gnoth war bis Oktober 2022 als Teach@Tübingen Fellow  für Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen am Lehrstuhl tätig, wo er zwei Seminare über ‘The Politics of Violence and the Promise of Pacifism‘ und ‘Peacebuilding in South East Asia’ leitete. In diesem Zusammenhang interessierte er sich besonders für innovative Forschungsmethoden zur Auseinandersetzung mit revolutionärer Gewaltlosigkeit, alternative Politiken und Friedensvorstellungen sowie die Rolle der Wissenschaft als kritisches Organ und Gewissen der Gesellschaft. Er hat mehrere Jahre als politischer Berater und Koordinator der Katastrophenhilfe in Neuseeland gearbeitet, bevor er am National Centre for Peace and Conflict Studies, University of Otago (Neuseeland), promovierte. In seiner Doktorarbeit untersuchte er, wie kritische Friedensforschung den Diskurs der internationalen Friedenskonsolidierung anfechtet. Seit seinem Abschluss im Jahr 2020 arbeitet er in verschiedenen Forschungsteams zu den Themen Pazifismus und Nonviolence, Peacebuilding auf der koreanischen Halbinsel und der Weitergabe von humanitärem Wissen an indigene Fachkräfte. Er war als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter an der University of Otago tätig und ist als Scholar der REI-Stiftung an einer Reihe von Projekten zur Stärkung lokaler Wissenschaftler:Innen und Organisationen in Kambodscha beteiligt.

Yuliia Kurnyshova, Ph.D.

Yuliia Kurnyshova war von April bis Ende Juni 2022 ukrainische Gastwissenschaftlerin im Rahmen des Research@Tübingen Programms am Lehrstuhl für Internationale Beziehungen und Friedens- und Konfliktforschung. Sie schloss ihr Studium an der Nationalen Kiewer Taras-Schewtschenko-Universität ab, wo sie ein Master-Diplom in Geschichte und Journalismus erhielt. Im Jahr 2004 verteidigte sie ihre Dissertation, die sich mit der Außenpolitik der USA während der Berlin-Krise 1958-1963 auseinandersetzte. Kurnyshova hat für das Nationale Institut für Strategische Studien (Kiew) und das Institut für Sozial- und Wirtschaftsforschung als Analystin für Außenpolitik gearbeitet. Zuletzt war sie beim Institut für Internationale Beziehungen (Kiew) tätig. Neben ihrer Forschungstätigkeit hat sie sich an verschiedenen internationalen und nationalen Aktivitäten zur Umsetzung von Reformen in der Ukraine beteiligt. Mit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine im Februar 2022 war sie gezwungen, aus der Ukraine über Polen nach Deutschland zu fliehen. Im Juli trat sie eine Stelle an der Universität Bremen im Rahmen eines von der Volkswagenstiftung geförderten Projektes an.

Dr. Christine Andrä

Christine Andrä war Postdoctoral Research Assistant am Department of International Politics, Aberystwyth University (UK), und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Tübingen. Im Februar 2019 verteidigte sie erfolgreich ihre Dissertation mit dem Titel "A Genealogy of the Problem of War in International Politics" an der Aberystwyth University. Sie hat einen B.A. in Politikwissenschaft und Rhetorik von der Universität Tübingen, einen M.A. in International Studies/Peace and Conflict Research von der Universität Frankfurt und einen M.Res. in Political and Social Research vom European University Institute in Florenz. Sie war Faculty Fellow an der School of International Service, American University in Washington, DC (2016/17) und Lehr- und Forschungsstipendiatin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Tübingen (2018/19). Darüber hinaus hat sie Erfahrung in angewandter Friedensforschung, die sie während ihrer Tätigkeit für das Bonn International Center for Conversion (2011/12) gesammelt hat. Sie ist nun wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Internationale Politik an der Technischen Universität Dresden.

Dr. Bettina Ahrens

Bettina Ahrens war von 2012 bis 2019 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Internationale Beziehungen / Friedens- und Konfliktforschung tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte lagen in den Bereichen struktureller Wandel in den IB, Solidarisierung der internationalen Gesellschaft, global Governance, normative Theorien der IB, sowie in der europäischen Außenpolitik, internationalen Diplomatie und der Englischen Schule. Im Juli 2018 schloss sie ihre Dissertation mit dem Titel „AmbigEUity – The EU and the Solidarisation of International Society“ ab. Bei der ISA in San Francisco im April 2018 wurde ihr Papier mit dem Titel "The EU and Ambiguity as a Mechanism of Change" von der English School Section der ISA mit dem Outstanding Graduate Student Research Paper Award ausgezeichnet. Darüber hinaus war sie Teil des Tübinger Teams im EU-Forschungsprojekt GLOBUS, das sich mit dem Beitrag der EU zu globaler Gerechtigkeit beschäftigt. Zum Dezember 2019 wechselte Bettina Ahrens zu einer Stelle an der Universität Stuttgart.

Dr. Thomas Nielebock, AkadOR a.D.

Thomas Nielebock war von 1981 bis 2019 am Institut für Politikwissenschaft im Bereich Internationale Beziehungen / Friedens- und Konfliktforschung als Lehrender und Forschender tätig. Seit 1993 hatte er die Stelle eines Akademischen Rates inne. Seine Arbeitsschwerpunkte lagen in den Bereichen Europäische Sicherheit und europäische Sicherheitsinstitutionen, Rüstungskontrolle, insbesondere Rüstungsexporte und atomwaffenfreie Zonen, Konfliktanalyse, Konfliktmanagement und Mediation, normative Theorien der IB, sowie Friedensbildung und Verantwortung der Wissenschaft. Seit 1981 ist Thomas Nielebock Mitlgied der Arbeitsgemeinschaft Friedens- und Konfliktforschung e.V. und seit 2015 ist er Mitglied der vom Kultusministerium des Landes Baden-Württemberg berufenen fünfköpfigen Steuerungsgruppe der Servicestelle "Friedensbildung". Im April 2019 trat Thomas Nielebock in den Ruhestand ein.

Dr. Jan Sändig

Jan Sändig war von 2010 bis 2020 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Internationale Beziehungen/Friedens- und Konfliktforschung. Die Schwerpunkte seiner Forschung und Lehre liegen bei innenpolitischen Gewaltkonflikten und sozialen Bewegungen in Subsahara-Afrika. Zudem untersucht er die Rolle der Zivilgesellschaft im globalen Regieren. Zwischen 2011 und 2015 promovierte er am Tübinger Sonderforschungsbereich 923 „Bedrohte Ordnungen“ zum Framing von gewaltfreien und bewaffneten Bewegungen. Anschließend forschte er an dieser Stelle zu lokalen und transnationalen Protesten gegen „Land Grabbing“ (2015-2020). Im Juli 2020 wechselte er an den Lehrstuhl für Soziologie Afrikas an der Universität Bayreuth.