Wie bei jedem Moot Court geht es auch bei diesem darum, im Rahmen eines fiktiven Rechtsstreits die Kläger- und die Beklagtenrolle zu übernehmen und zu versuchen, das Gericht vom eigenen Standpunkt zu überzeugen. Dieses Gericht besteht aus den Professoren für römisches Recht der beteiligten Universitäten.
Das gesamte Verfahren ist mündlich, es werden also keine Schriftsätze vorbereitet, und findet auf Englisch statt.
Jede der beteiligten Universitäten entsendet ein Team von vier Studierenden, wobei jeweils zwei Teammitglieder als Kläger-oder Beklagtenvertreter gegen zwei Mitglieder eines anderen Teams antreten.
Der Wettbewerb besteht aus einer Gruppenphase und anschließenden Halbfinals, die im K.O.-System ausgetragen werden. Höhepunkt des Wettbewerbs ist das Finale, das vor einem erweiterten Gericht von fünf Richterinnen und Richtern ausgetragen wird. Außerdem wird in einem kleinen Finale der 3. Platz zwischen den beiden unterlegenen Halbfinalteilnehmern ermittelt.
Der Moot Court findet jedes Jahr an einem anderen Ort statt: 2020/2021 war der Wettbewerb in Tübingen zu Gast, 2022 in Athen, 2023 in Neapel und 2024 in Wien. Im Jahr 2025 wird der Moot Court in Oxford ausgetragen.