Nationale und Internationale Zusammenarbeit
Die internationale Zusammenarbeit in Forschung und Lehre geschieht seit 1976 mit zahlreichen Instituten und KollegInnen im Ausland, besonders in Mittel- und Osteuropa sowie in den USA. In den Jahren 1992-2004 gab es außerdem eine besonders intensive Kooperation im Rahmen des Internationalen Zentrums für akademische Zusammenarbeit mit Mittel- und Osteuropa an der Universität Tübingen. Die Arbeit konzentrierte sich hier vor allem auf die Thematik "Politische Kultur und Demokratisierung in postkommunistischen Gesellschaften". Prof. Meyer war Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Internationalen Zentrums für Wissenschaftliche Zusammenarbeit, Tübingen.
Kooperationspartner waren bzw. sind die Fakultäten bzw. Institute für Politikwissenschaft an den Universitäten Warschau und Wroclaw/Breslau sowie am Collegium Civitas (Polen); an der Eötvös Lorand-Universität und Central European University, Budapest (Ungarn); die Staatliche Universität St. Petersburg und Staatliche Moskauer Universität (MGU) (Russland); Fakultäten für Philosophie (Politikwissenschaft) und Staatsadministration (Russland); die Universitäten Jena und Leipzig; sowie mehrere größere amerikanische Universitäten.
Zahlreiche Forschungs- und Lehraufenthalte der Mitarbeiter des Arbeitsbereichs an diesen Universitäten und dortiger KollegInnen in Tübingen, gemeinsame Konferenzen und Publikationen haben zu einer dauerhaften Kooperation geführt.
In den Jahren 1999-2001 fand in Kooperation mit dem Internationalen Zentrum und finanziert durch die Volkswagen-Stiftung ein interdisziplinäres und internationales DoktorandInnen-Programm "Political Culture and Democratization in Postcommunuist Societies/Politische Kultur und Demokratisierung in postkommunistischen Gesellschaften" statt. In zweiwöchigen Seminarkonferenzen (in englischer Sprache) stellten jeweils 21 DoktorandInnen aus Ost und West ihre Promotionsprojekte vor und werden durch Vorträge mit den neuesten Entwicklungen in diesem Forschungsbereich vertraut gemacht. Neben dem zentralen wissenschaftlichen Koordinator Prof. Meyer sind Prof. Andras Bozoki (Central European University, Budapest), Prof. Jadwiga Koralewicz (Collegium Civitas, Warschau) und Prof. Helen Shestopal (Moskauer Staatsuniversität) KoordinatorInnen dieses Programms. Die TeilnehmerInnen aus Ost(mittel)europa und Westeuropa wurden in einem internationalen Wettbewerb ausgewählt. Nach Abschluss des Programms haben sich daraus zahlreiche Kontakte und Kooperationen sowohl unter den TeilnehmerInnen als auch unter und mit den vier Koordinatoren entwickelt.
Prof. Meyer arbeitete mehr als zwei Jahrzehnte auf vielfältige Weise mit dem Ost-West-Kolleg der Bundeszentrale für politische Bildung bis zu seiner Auflösung im Jahr 2004 zusammen.
Prof. Meyer war von 1974 bis 1992 Vertrauensdozent der Friedrich-Ebert-Stiftung an der Universität Tübingen.
Prof. Meyer ist bzw. war außerdem:
- Gutachter bei der Volkswagen-Stiftung (seit 1990).
- Mitglied des Vorstands der Internationalen Erich-Fromm-Gesellschaft und in diesem Rahmen auch als Referent tätig (1992-2005).
- Mitglied der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft.
- Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Osteuropa-Kunde.
- Mitglied der International Society of Political Psychology
Leitung von Arbeitskreisen
- Sprecher des Arbeitskreises Sozialistische Gesellschaften der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (1984-1987, zus. mit R. Rytlewski u. M. Mänicke-Gyöngösi)
- Sprecher des Interdisziplinären Arbeitskreises DDR- und Deutschlandforschung an der Universität Tübingen (1987-1992)