Prof.*in Dr.*in Heike Radvan
W3-Professur für Rechtsextremismusforschung mit Schwerpunkt Politische und kulturelle Bildung
Prof.*in Dr.*in Heike Radvan hat zum ersten Oktober 2024 die erziehungswissenschaftliche Professur am Institut für Rechtsextremismusforschung (IRex) angetreten. Diese arbeitet zu:
- grundlagentheoretischen und praxisbezogenen Fragen der Rechtsextremismusprävention,
- gemeinwesenorientierter und zivilgesellschaftlicher Gegenwehr sowie
- der Entwicklung von wirksamen Konzepten für die Politische und kulturelle Bildung.
Forschung
Forschungsschwerpunkte
Prof.*in Dr.*in Heike Radvan forscht zu den Themen:
- regionale Spezifika (extrem) rechter Erscheinungsformen und Ausprägungen zivilgesellschaftlicher Gegenwehr (Schwerpunkt Ostdeutschland)
- Analysen zu (geschlechterreflektierender) Rechtsextremismusprävention und ihre Umsetzung in Projekt- und Bildungsarbeit
- Selbstorganisierung von Betroffenengruppen rechter Gewalt und die Bedeutung von pädagogischer Professionalität
- Forschung zu Bürgerdialogen und demokratischer Kultur in Kommunen
- Rechtsextreme Erscheinungsformen an Hochschulen sowie an Fachbereichen Sozialer Arbeit
- Pädagogisches Handeln und Antisemitismus
- Antisemitismus in der DDR
- Diversität in ländlichen Räumen
Eigene Forschungsbeiträge:
- Praxeologische Forschung im Feld „Pädagogisches Handeln und Antisemitismus“ (Radvan 2010), anschlussfähig für Implementierung in Fort- und Weiterbildung von pädagogischen Fachkräften
- Empirische Bürgerdialogsforschung in Kommunen mit extrem rechten Dominanzbestrebungen (Raab/Radvan 2020), anschlussfähig für Implementierung in Politberatung und politischer Bildung
- Beiträge zur Entwicklung einer geschlechterreflektierenden Perspektive in der Rechtsextremismusprävention (Radvan 2013; 2015), anschlussfähig für die praktische Bildungs- und Projektarbeit
Aktuelle Forschungsprojekte
- Begleitung der Umsetzung des „Handlungskonzeptes gegen (extrem) rechte Einflussnahme an der BTU Cottbus-Senftenberg“ (Radvan/Dyhr 2023) und der „Monitoringstelle gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung“ an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, gestartet am 10.10.2024, beides im Auftrag des Präsidiums der Universität
- Extrem rechte Gewalt gegen Menschen mit (kognitiven) Beeinträchtigungen – Eine Studie und Transfer mit dem Ziel der Stärkung von Schutz, Empowerment und Politischer wie beruflicher Bildung, gemeinsam mit Prof. Dr. Christiane Leidinger, Hochschule Düsseldorf
Abgeschlossene Forschungsprojekte
- Spezifika (extrem) rechter Erscheinungsformen (Schwerpunkt Ostdeutschland), Veröffentlichung: Obermüller, Christian/Radvan, Heike/Schiffner, Johanna (2023): „Es wäre gut, wenn Putin hier mal auskehren könnte“ – Analysen zu Mobilisierungen (extrem) rechter Akteure in Cottbus in Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, Ergebnisse eines Forschungsprojektes, MIKOWA Arbeitspapiere, MIKOWA – Forschungsplattform Migration, Konflikt und sozialer Wandel; Nr. 3, URL: https://www.b-tu.de/mikowa/publikationen (letzter Abruf 28.10.2023), (50 Seiten).
- Selbstorganisierung von Betroffenengruppen rechter Gewalt und die Bedeutung von pädagogischer Professionalität, Veröffentlichung: Raab, Michael/Radvan, Heike (2023): „Man muss lernen, sich zu bewegen“. Erfahrungen verschiedener Betroffenengruppen mit rechter Dominanz in Cottbus. Handlungsstrategien und Umgangsweisen, in: Botsch, Gideon/Köbberling, Gesa/Schulze, Christoph (Hg.): Rechte Gewalt in Brandenburg, Berlin: Metropol, S. 347–378.
- Die „Cottbuser Texte“ werfen einen Blick auf Cottbuser*innen, die sich seit vielen Jahren gegen die rechte Dominanz in der Stadtgesellschaft engagieren. Zudem richtet die Schriftenreihe den Blick auf extrem rechte Akteure sowie auf die Ausprägung menschenfeindlicher Ideologien in der Mehrheitsgesellschaft. Mehr erfahren
- Forschung zu Bürgerdialogen und demokratischer Kultur in Kommunen, Veröffentlichung: Raab, Michael/Radvan, Heike (2020): Dialog-Veranstaltungen als Demokratisierung? Eine Analyse der Bürgerdialoge in Cottbus in Zeiten völkisch autoritärer Mobilisierung: Ergebnisse eines Forschungsprojektes, MIKOWA Arbeitspapiere, MIKOWA – Forschungsplattform Migration, Konflikt und sozialer Wandel; Nr.1, 2020, URL: https://www-docs.b-tu.de/mikowa/public/MIKOWA_Working_Paper_1_%20Radvan_Raab.V4.pdf (letzter Abruf: 15.07.23), (40 Seiten).
- Diversität in ländlichen Räumen Ostdeutschlands, Empowerment und Community Organizing marginalisierter Gruppen, Veröffentlichungen: „Ohne Mut geht hier nichts!“ Lesbisch, schwul und trans* in Brandenburg – gestern und heute. – Eine Wanderausstellung zur Geschichte und Gegenwart lesbisch, schwuler und trans* Persönlichkeiten in Brandenburg.
Die Ausstellung lädt dazu ein, sich mit dem Lebensalltag und der Emanzipation, mit dem Mut, den Kämpfen und Überlebensstrategien, mit der Diskriminierung und Verfolgung von Lesben, Schwulen und trans* Menschen in der Region des heutigen Bundeslandes Brandenburg zu beschäftigen: von der Zeit des Kaiserreichs bis in die Gegenwart. Mehr erfahren
Hindemith, Stella/Leidinger, Christiane/Radvan, Heike/Roßhart, Julia (2019) (Hg.): Wir* hier! Lesbisch, schwul und trans* zwischen Hiddensee und Ludwigslust. Ein Lesebuch zu Geschichte, Gegenwart & Region, Berlin: Amadeu Antonio Stiftung, (111 Seiten).
Radvan, Heike/Schondelmayer, Anne (2017) (Hg.): „Ich hab‘ mich normal gefühlt, ich war ja verliebt, aber für die andern ist man anders“ – Homo- und Transfeindlichkeit in Mecklenburg-Vorpommern. Eine Expertise des Vereins „Lola für Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern". Berlin: Amadeu Antonio Stiftung, (160 Seiten).
Weitere Tätigkeiten und Mitgliedschaften
Sonstige Forschungsaktivitäten:
- Antragstellerin und Sprecherin des Graduiertenkollegs „Professionalisierung der Gesundheits- und Sozialberufe im Kontext gesellschaftlicher Transformationsprozesse“ an der BTU Cottbus-Senftenberg
- Mitbegründerin des Netzwerks „Ostdeutsche Hochschulen Sozialer Arbeit gegen Rechts“, organisiert beim Fachbereichstag Sozialer Arbeit
- Aufbau der Forschungsplattform „Migration, Konflikt und sozialer Wandel“ (MIKOWA) an der BTU Cottbus-Senftenberg (mit Prof. Dr. Anna Amelina und Prof. Dr. Birgit Behrensen): ein Ort der wissenschaftlichen Diskussion und des Dialogs über Theorie und Praxis
- Leiterin des Arbeitskreises „Rechtsextremismus und Gender“, angesiedelt an der Fachstelle Gender und Rechtsextremismus der Amadeu Antonio Stiftung (mit Prof. Dr. Esther Lehnert, seit Februar 2012).
Funktionen/Gremienarbeit außerhalb der Universität:
- Seit 02.2012: Leitung des Arbeitskreises „Rechtsextremismus und Gender“ der Fachstelle Gender und Rechtsextremismus der Amadeu Antonio Stiftung, (gemeinsam mit Esther Lehnert, seit 2012)
- Seit 12.2017: Mitglied im Beirat des Begleitprojekts „Demokratie und Vielfalt in der Kindertagesbetreuung“, koordiniert von der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ), gefördert im Bundesprogramm „Demokratie Leben“ des BMFSFJ
- Seit 02.2019: Beratendes Mitglied für den Vorstand des Landesverbandes AndersArtig – Lesben, Schwule, Bisexuelle und Trans* im Land Brandenburg
- 01.2020–12.2023: Mitglied im Fachbeirat des Bundesmodellprojektes „Chasak! Gegen Antisemitismus im ländlichen Raum“ des Instituts für Neue Soziale Plastik
- 10.2020–12.2023: Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Politische Bildung Cottbus/Chózebuz
- Seit 08.2022: Mitglied im Fachbeirat der „Meldestelle Antifeminismus“ der Fachstelle „Fachstelle Gender, GMF und Rechtsextremismus“ der Amadeu Antonio Stiftung
- 04.2021–07.2024: wissenschaftliche Fachbeirätin im Forschungs- und Transfer-Projekt vt:politics unter Leitung von Prof. Dr. Christiane Leidinger in Kooperation mit Prof. Dr. Fabian Virchow (beide: Hochschule Düsseldorf) zur Erarbeitung eines wissenschaftlichen Video-Tutorial zur Rechtsextremismusprävention
Biografische Infos
Kurz-Vita
Prof.*in Dr.*in Heike Radvan studierte Soziale Arbeit an der Alice Salomon Hochschule in Berlin. Im Jahr 2009 wurde sie an der Freien Universität Berlin als Erziehungswissenschaftlerin zum Thema „Pädagogisches Handeln und Antisemitismus” (2010) promoviert. Von 2002–2017 war sie für die Amadeu Antonio Stiftung in den Bereichen „Praxisforschung und Projektentwicklung“ tätig. Seit 2011 war sie verantwortlich für den Aufbau und die Leitung der „Fachstelle Gender und Rechtsextremismus“ der Amadeu Antonio Stiftung sowie für den stiftungsnahen Verein „Lola für Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern“. Zudem zeichnete sie verantwortlich für die Projektkonzeption und Koordination der Ausstellungen der Amadeu Antonio Stiftung „Das hat's bei uns nicht gegeben!“ Antisemitismus in der DDR (2007) und Germany after 1945: A society confronts antisemitism, racism and neo-nazism (2012). Seit dem Sommersemester 2017 war Heike Radvan Professorin für „Methoden und Theorien Sozialer Arbeit mit den Schwerpunkten Gemeinwesenarbeit und Rechtsextremismusprävention" an der Brandenburgisch-Technischen Universität in Cottbus. Im Jahr 2020 war sie Preisträgerin des Alice-Salomon-Award.
Lebenslauf
- Seit WiSe 2024/25: Professur für Rechtsextremismusforschung mit Schwerpunkt Politische und kulturelle Bildung
- SoSe 2017–SoSe 2024: Professur an der BTU Cottbus-Senftenberg für Methoden und Theorien Sozialer Arbeit
- Seit 2016: Lehrbeauftragte an der Alice Salomon Hochschule Berlin im Masterstudiengang "Social Work as a Human Rights Profession”
- WiSe 2012/13: Vertretung der Professur „Sozialarbeitswissenschaft“ an der Fachhochschule Neubrandenburg
- 2010: Veröffentlichung der Dissertation beim Verlag Julius Klinkhardt, Bad Heilbrunn, Titel: „Pädagogisches Handeln und Antisemitismus. Eine empirische Studie zu Beobachtungs- und Interventionsformen in der offenen Jugendarbeit“
- 2009–2015: Lehrbeauftragte an der Freien Universität Berlin im Studiengang "Master in Intercultural Education”
- 2004–2009: Teilnahme am Promotionskolleg von Prof. Dr. Arnd-Michael Nohl am Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie der Freien Universität Berlin und der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
- 2004–2007: Stipendiatin des Alice Salomon Stipendienprogramms der Alice Salomon Fachhochschule Berlin und Teilnahme am Promotionskolleg des Alice Salomon Stipendienprogramms
- 2002–2017: Tätigkeit in der Amadeu Antonio Stiftung, u.a. Mitarbeiterin mit Arbeitsschwerpunkten u.a.: Öffentlichkeitsarbeit und Projektkoordination zu verschiedenen Themen, Konzeption und Koordination des Ausstellungsprojektes „Das hat’s bei uns nicht gegeben!“ – Antisemitismus in der DDR, Katalog zur Ausstellung, Konzeption und Koordination des Ausstellungsprojektes "Germany after 1945: A society confronts Antisemitism, Racism and Neo-Nazism”, Konzeption und Leitung des Projektes und stiftungsnahen Vereins „Lola für Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern“, Leiterin und Aufbau der Fachstelle „Gender und Rechtsextremismus“
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Publikationen
Publikationen (Auswahl)
- Leidinger, Christiane/Radvan, Heike (2024): Extrem rechte Gewalt gegen Menschen mit (kognitiven) Beeinträchtigungen. Online: Gastbeitrag für das Portal Doing Memory – für eine plurale Gesellschaft, https://doing-memory.de/behindertenfeindliche-gewalt/.
- Radvan, Heike (2024): Rechtsextremismus in Ostdeutschland – Spezifik oder Ossifizierung? Kategorien für eine mehrebenenanalytische Betrachtung, in: Berliner Blätter. Ethnographische und ethnologische Beiträge. Veröffentlicht von der Gesellschaft für Ethnographie gemeinsam mit dem Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin, 89/2024 (i.E.).
- Obermüller, Christian/Radvan, Heike/Schiffner, Johanna (2023): „Es wäre gut, wenn Putin hier mal auskehren könnte“ - Analysen zu Mobilisierungen (extrem) rechter Akteure in Cottbus in Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, Ergebnisse eines Forschungsprojektes, MIKOWA Arbeitspapiere, MIKOWA – Forschungsplattform Migration, Konflikt und sozialer Wandel; Nr. 3, URL: https://www.b-tu.de/mikowa/publikationen (zuletzt abgerufen: 28.10.2023), (50 Seiten).
- Raab, Michael/Radvan, Heike (2023): „Man muss lernen, sich zu bewegen“. Erfahrungen verschiedener Betroffenengruppen mit rechter Dominanz in Cottbus. Handlungsstrategien und Umgangsweisen, in: Botsch, Gideon/Köbberling, Gesa/Schulze, Christoph (Hg.): Rechte Gewalt in Brandenburg, Berlin: Metropol, S. 347–378.
- Raab, Michael/Radvan, Heike (2020): Dialog-Veranstaltungen als Demokratisierung? Eine Analyse der Bürgerdialoge in Cottbus in Zeiten völkisch autoritärer Mobilisierung: Ergebnisse eines Forschungsprojektes, MIKOWA Arbeitspapiere, MIKOWA – Forschungsplattform Migration, Konflikt und sozialer Wandel; Nr.1, 2020, URL: https://www-docs.b-tu.de/mikowa/public/MIKOWA_Working_Paper_1_%20Radvan_Raab.V4.pdf (zuletzt abgerufen: 15.07.23), (40 Seiten).
- Hindemith, Stella/Leidinger, Christiane/Radvan, Heike/Roßhart, Julia (2019) (Hg.): Wir* hier! Lesbisch, schwul und trans* zwischen Hiddensee und Ludwigslust. Ein Lesebuch zu Geschichte, Gegenwart & Region, Berlin: Amadeu Antonio Stiftung, (111 Seiten).
- Radvan, Heike (2018): Der rekonstruktive Blick im Handlungsfeld offener Jugendarbeit. Potentiale für nonformale Bildung, in: Bohnsack, Ralf/Kubisch, Sonja/Streblow, Claudia (Hg.): Soziale Arbeit und Dokumentarische Methode. Methodologische Aspekte und empirische Erkenntnisse, Opladen, Berlin und Toronto: Verlag Barbara Budrich, S. 81–101.
- Lehnert, Esther/Radvan, Heike (2016): Rechtsextreme Frauen in der Gegenwart. Analysen und Handlungsempfehlungen für die Soziale Arbeit und Pädagogik. Opladen: Verlag Barbara Budrich, (138 Seiten).
- Amadeu Antonio Stiftung/ Radvan, Heike (2013) (Hg.): Gender und Rechtsextremismusprävention. Berlin: Metropol Verlag, (293 Seiten).
- Radvan, Heike (2010): Pädagogisches Handeln und Antisemitismus. Eine empirische Studie zu Beobachtungs- und Interventionsformen in der offenen Jugendarbeit. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt, (292 Seiten).
- „Das hat’s bei uns nicht gegeben!“ Antisemitismus in der DDR. Das Buch zur Ausstellung der Amadeu Antonio Stiftung. Berlin, URL: https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/ausstellung-das-hats-bei-uns-nicht-gegeben-antisemitismus-in-der-ddr-48229/.
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Monografien
- Obermüller, Christian/Radvan, Heike/Schiffner, Johanna (2023): „Es wäre gut, wenn Putin hier mal auskehren könnte“ – Analysen zu Mobilisierungen (extrem) rechter Akteure in Cottbus in Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, Ergebnisse eines Forschungsprojektes, MIKOWA Arbeitspapiere, MIKOWA – Forschungsplattform Migration, Konflikt und sozialer Wandel; Nr. 3, URL: https://www.b-tu.de/mikowa/publikationen (letzter Abruf 28.10.2023), (50 Seiten).
- Raab, Michael/Radvan, Heike (2023): „Man muss lernen, sich zu bewegen“. Erfahrungen verschiedener Betroffenengruppen mit rechter Dominanz in Cottbus. Handlungsstrategien, Umgangsweisen und die Rolle Sozialer Arbeit, Ergebnisse eines Forschungsprojektes, MIKOWA Arbeitspapiere, MIKOWA – Forschungsplattform Migration, Konflikt und sozialer Wandel; Nr. 2, (i.E., ca. 30 Seiten).
- Raab, Michael/Radvan, Heike (2020): Dialog-Veranstaltungen als Demokratisierung? Eine Analyse der Bürgerdialoge in Cottbus in Zeiten völkisch autoritärer Mobilisierung: Ergebnisse eines Forschungsprojektes, MIKOWA Arbeitspapiere, MIKOWA – Forschungsplattform Migration, Konflikt und sozialer Wandel; Nr.1, 2020, URL: https://www-docs.b-tu.de/mikowa/public/MIKOWA_Working_Paper_1_%20Radvan_Raab.V4.pdf (letzter Abruf: 15.7.23), (40 Seiten).
- Lehnert, Esther/Radvan, Heike (2016): Rechtsextreme Frauen in der Gegenwart. Analysen und Handlungsempfehlungen für die Soziale Arbeit und Pädagogik. Opladen: Verlag Barbara Budrich, (138 Seiten).
Radvan, Heike (2010): Pädagogisches Handeln und Antisemitismus. Eine empirische Studie zu Beobachtungs- und Interventionsformen in der offenen Jugendarbeit. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt, (292 Seiten). - Radvan, Heike (2010): Pädagogisches Handeln und Antisemitismus. Eine empirische Studie zu Beobachtungs- und Interventionsformen in der offenen Jugendarbeit. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt, (292 Seiten).
Herausgaben
- Ackermann, Anita/Radvan, Heike (2023): „Summen für das Immunsystem & gegen die Corona-Diktatur“. Eine Analyse der Reden auf Veranstaltungen der Cottbuser Gruppierung ‚Summphonie‘, Cottbuser Texte. Analyse-Forschung-Ergebnisse, Heft 3, herausgegeben von der „Forschungsstelle (sozial)pädagogische und zivilgesellschaftliche Gegenstrategien im Umgang mit Rechtsextremismus“ am Fachbereich IV der BTU Cottbus-Senftenberg (i. E., 35 Seiten).
- Ackermann, Anita/Matt, Christine/Radvan, Heike/Müller, Christian (2022): Diskriminierung von und Gewalt gegen Menschen mit Beeinträchtigungen. Erfahrungen in Cottbus, Cottbuser Texte. Analyse-Forschung-Ergebnisse, Heft 2, herausgegeben von der „Forschungsstelle (sozial)pädagogische und zivilgesellschaftliche Gegenstrategien im Umgang mit Rechtsextremismus“ am Fachbereich IV der BTU Cottbus-Senftenberg, URL: https://www-docs.b-tu.de/fg-methoden-theorien-sozialearbeit/public/PDF/Cottbuser_Texte_2%20-%20ableism.%20end.pdf (11 Seiten).
- König, Katharina/Matt, Christine/Radvan, Heike/Müller, Christian (2021): Homo-, Trans*- und Queerfeindlichkeit in Cottbus, Cottbuser Texte. Analyse-Forschung-Ergebnisse, Heft 1, herausgegeben von der „Forschungsstelle (sozial)pädagogische und zivilgesellschaftliche Gegenstrategien im Umgang mit Rechtsextremismus“ am Fachbereich IV der BTU Cottbus-Senftenberg, URL: https://www-docs.btu.de/fg-methoden-theorien-sozialearbeit/public/PDF/Cottbuser_Texte_17_05_22.pdf (8 Seiten).
- Hindemith, Stella/Leidinger, Christiane/Radvan, Heike/Roßhart, Julia (2019) (Hg.): Wir* hier! Lesbisch, schwul und trans* zwischen Hiddensee und Ludwigslust. Ein Lesebuch zu Geschichte, Gegenwart & Region, Berlin: Amadeu Antonio Stiftung, (111 Seiten).
- Radvan, Heike/Schondelmayer, Anne (2017) (Hg.): „Ich hab‘ mich normal gefühlt, ich war ja verliebt, aber für die andern ist man anders“ Homo- und Transfeindlichkeit in Mecklenburg-Vorpommern. Eine Expertise des Vereins „Lola für Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern". Berlin: Amadeu Antonio Stiftung, (160 Seiten).
- Radvan, Heike/Schäuble, Barbara (2016) (Hg.): Durchblick Antisemitismus, Sozial Extra: Zeitschrift für Soziale Arbeit, 40 (2016), (S. 37–56)), (Herausgeberschaft des Schwerpunktes).
- Amadeu Antonio Stiftung und Fachstelle Gender und Rechtsextremismus (2016) (Hg.): Das Bild des „übergriffigen Fremden“. Warum ist es ein Mythos? Wenn mit Lügen über sexualisierte Gewalt Hass geschürt wird. Berlin: Amadeu Antonio Stiftung, (12 Seiten).
- Amadeu Antonio Stiftung (2014) (Hg.): Rechtsextreme Frauen – übersehen und unterschätzt. Analysen und Handlungsempfehlungen. Berlin: Amadeu Antonio Stiftung, (68 Seiten).
- Amadeu Antonio Stiftung/ Radvan, Heike (2013) (Hg.): Gender und Rechtsextremismusprävention. Berlin: Metropol Verlag, (293 Seiten).
Amadeu Antonio Stiftung (2013) (Hg.): Instrumentalisierung des Themas sexueller Missbrauch durch Neonazis. Analysen und Handlungsempfehlungen. Berlin: Amadeu Antonio Stiftung, (55 Seiten).
Neuste Aufsätze
- Leidinger, Christiane/Radvan, Heike (2024): Extrem rechte Gewalt gegen Menschen mit (kognitiven) Beeinträchtigungen. Online: Gastbeitrag für das Portal Doing Memory – für eine plurale Gesellschaft, URL: https://doing-memory.de/behindertenfeindliche-gewalt/.
- Radvan, Heike (2024): Rechtsextremismus in Ostdeutschland – Spezifik oder Ossifizierung? Kategorien für eine mehrebenenanalytische Betrachtung, in: Berliner Blätter. Ethnographische und ethnologische Beiträge. Veröffentlicht von der Gesellschaft für Ethnographie gemeinsam mit dem Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin, 89/2024 (i.E.)
- Raab, Michael/Radvan, Heike (2023): „Man muss lernen, sich zu bewegen“. Erfahrungen verschiedener Betroffenengruppen mit rechter Dominanz in Cottbus. Handlungsstrategien und Umgangsweisen, in: Botsch, Gideon/Köbberling, Gesa/Schulze, Christoph (Hg.): Rechte Gewalt in Brandenburg, Berlin: Metropol, S. 347–378.
- Radvan, Heike (2023): Perspektiven auf die Wahrnehmung extrem rechter Frauen in Forschung und Praxis der 1990er Jahre. Ein Plädoyer für die Differenzkategorie „Ost“ und Intersektionen, in: Bock, Vera/ Bruns, Lucia/Lehnert, Esther/Kopke, Christoph/Jänicke, Christin (Hg.): Jugendarbeit, Polizei und rechte Jugendliche in den 1990er Jahren, Weinheim/Basel: Beltz Juventa, S. 88–96.
- Radvan, Heike (2023): Der NSU-Komplex. Verantwortung(sübernahme) Sozialer Arbeit?, in: Achour, Sabine/Gill, Thomas (Hg): Partizipation und politische Teilhabe mit allen: Auftrag politischer Bildung. Vom Klassenrat zum zivilen Ungehorsam, Frankfurt am Main: Wochenschau, S. 134–144.
- Radvan, Heike (2022): „Das hat’s bei uns nicht gegeben!“. Einblicke in die Erarbeitung und Debatte um eine Ausstellung der Amadeu Antonio Stiftung zu Antisemitismus in der DDR. Fragen an ehemalige Bürgerrechtler:innen, in: Bästlein, Klaus/Heitzer, Enrico/Kahane, Anetta (Hg.): „Der rechte Rand der DDR-Aufarbeitung“, Berlin: Metropol, S. 246–265.
- Radvan, Heike (2022): Interventionsmöglichkeiten in Stadtgesellschaften in Zeiten extrem rechter Mobilisierung, in: Kompetenzzentrum Kommunale Konfliktberatung des Vereins zur Förderung der Bildung – VFB Salzwedel (Hg.): Niemanden zurücklassen. Herausforderungen und Chancen für Kommunen in Zeiten gesellschaftlichen Wandels, Einblicke in die Kommunale Konfliktberatung I, Salzwedel: Selbstverlag, S. 22–30.
- Lehnert, Esther/Radvan, Heike (2022): „Unpolitische“ Soziale Arbeit: Das Konzept der „professionellen Mütterlichkeit“ am Beginn der Professionalisierungsgeschichte und seine (Aus-)Wirkungen in die Gegenwart, in: Köttig, Michaela/Meyer, Nikolaus/Bach, Johanna/Castein, Connie/Schäfer, Mona (Hg.): Soziale Arbeit und Rechtsextremismus - Ein Studienbuch für Lernende und Lehrende, Opladen & Toronto: Verlag Barbara Budrich, S. 29–44.
- Lehnert, Esther/Radvan/Heike (2022): Über die Notwendigkeit einer historischen und geschlechterreflektierenden Perspektive in der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus in der Sozialen Arbeit, in: Gille, Christoph/Jagusch, Birgit/Chehate, Yasmine (Hrsg.): Die extreme Rechte in der Sozialen Arbeit. Grundlagen – Arbeitsfelder – Handlungsmöglichkeiten, Weinheim/Basel: Beltz Juventa, S. 292– 303.
- Leidinger, Christiane/Radvan, Heike (2021): Extrem rechte Studierende. Eine Herausforderung für Hochschulen am Beispiel Sozialer Arbeit, in: POLITIKUM. Analysen, Kontroversen, Bildung 4/2021, „Rechtsextremismus in Institutionen“, S. 56–61.
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Ausstellungen und Ausstellungskataloge
- „Ohne Mut geht hier nichts!“ Lesbisch, schwul und trans* in Brandenburg – gestern und heute – Eine Wanderausstellung zur Geschichte und Gegenwart lesbisch, schwuler und trans* Persönlichkeiten in Brandenburg.
Die Ausstellung lädt dazu ein, sich mit dem Lebensalltag und der Emanzipation, mit dem Mut, den Kämpfen und Überlebensstrategien, mit der Diskriminierung und Verfolgung von Lesben, Schwulen und trans* Menschen in der Region des heutigen Bundeslandes Brandenburg zu beschäftigen: von der Zeit des Kaiserreichs bis in die Gegenwart. Mehr erfahren
Konzept: Stella Hindemith (Lola für Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern), Prof. Dr. Christiane Leidinger (Hochschule Düsseldorf), Dr. Julia Roßhart (freischaffende Wissenschaftlerin und Lektorin, Berlin), Prof. Dr. Heike Radvan (BTU Cottbus) und Christine Matt (MA, BTU Cottbus).
In meiner Tätigkeit in der Amadeu Antonio Stiftung habe ich gemeinsam mit Kolleg*innen zu verschiedenen Themen Wanderausstellungen erarbeitet sowie Ausstellungskataloge veröffentlicht. Die Ausstellungen – insbesondere zum Thema „Antisemitismus in der DDR“ – haben eine öffentliche Debatte zu einem bislang wenig diskutierten Thema initiiert, die bis heute anhält. Alle Ausstellungen können bei der Amadeu Antonio Stiftung ausgeliehen werden, zudem beraten und unterstützen die Kolleg*innen bei einem inhaltlichen Begleitprogramm. Zudem können die Kataloge gegen einen Unkostenbeitrag bestellt werden.
- Rechtsextreme Frauen in der DDR der 1980er Jahre im Blick von MfS und Polizei. Eine Ausstellung der Amadeu Antonio Stiftung. Berlin: Kuratorin: Henrike Voigtländer.
- Germany after 1945: A society confronts Antisemitism, racism, and Neo-Nazism. An exhibition by Amadeu Antonio Foundation (Catalog), Berlin.
- Germany after 1945: A society confronts Antisemitism, racism, and Neo-Nazism. An exhibition by Amadeu Antonio Foundation. Kuratierendes Team: Dr. Andrés Nader, Dr. Heike Radvan, Dr. Thomas Haury, Dr. Frank Sobich.
- „Das hat’s bei uns nicht gegeben!“ Antisemitismus in der DDR. Das Buch zur Ausstellung der Amadeu Antonio Stiftung. Berlin.
https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/ausstellung-das-hats-bei-uns-nicht-gegeben-antisemitismusin-der-ddr-48229/ - „Das hat’s bei uns nicht gegeben!“ Antisemitismus in der DDR. Eine Ausstellung der Amadeu Antonio Stiftung. Kuratorin: Dr. Bettina Leder.
Aktuelle Interviews und Medienerwähnungen
- „Rechte verdecken mit Sprache menschenverachtende Inhalte“, Zeit Online (13.01.2024): https://www.zeit.de/news/2024-01/13/rechte-verdecken-mit-sprache-menschenverachtende-inhalte.
- Brandenburger Lehrkräfte zeigen Gesicht gegen Rechtsextremismus. Hitlergrüße auf dem Schulhof – ein Brandbrief mit Folgen, ein Artikel von Jan Sternberg (1.6.2023); https://www.rnd.de/politik/brandenburg-lehrer-brandbrief-macht-auf-rechtsextremismus-an-schulen-aufmerksam-EPL35SGTPFEFRLSQBYQULG5V44.html
- Die Stadt Burg positioniert sich mit einem ImageFilm. Reaktionen aus dem Ort und der Wissenschaft; Dokumentation auf rbb online (31.5.2023); https://www.rbb-online.de/brandenburgaktuell/archiv/20230531_1930/Burg-reagiert-auf-neuen-Imagefilm.html
- Rechtsextremismusforscherin Radvan zu Schulvorfällen in Burg - „Es gibt Milieus, in denen das rechte Weltbild an die Kinder weitergegeben wird" Interview von Simon Wenzel in rbb 24 (28.04.2023); https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/04/interview-rechtsextremismusforscherin-radvan-jugendkultur-schule.html
- Rechte Übergriffe an Hochschulen. „Wir wollen, dass ihr hier sicher studieren könnt“. Die Uni Cottbus will Studierende mit einem neuen Konzept vor Diskriminierung schützen. Dessen Autorin Heike Radvan sagt, warum das notwendig ist – und für Hochschulen doch eine Hürde. Ein Interview von Tanya Falenczyk in: Spiegel online (6.4.2023), https://www.spiegel.de/start/universitaet-cottbus-senftenberg-neues-konzept-soll-studierende-vor-diskriminierung-schuetzen-a-08b31e7d-631c-444f-a3e6-f6eb4812fa09
- Fritsche, Andreas:Schwarze Studierende in Gefahr. Technische Universität erstellte Handlungskonzept gegen extrem rechte Einflussnahme, in: Neues Deutschland (26.1.2023), URL: https://www.ndaktuell.de/artikel/1170473.rechtsextremismus-schwarze-studierende-in-gefahr.html
- Hochschulen – Cottbus: BTU will Studierende vor Diskriminierung schützen, in: Die Süddeutsche (25.1.2023), URL: https://www.sueddeutsche.de/bildung/hochschulen-cottbus-btu-will-studierende-vordiskriminierung-schuetzen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-230125-99-354756
- Interview, Cottbuser Stichwahl: „Das Wahlergebnis ist eine Chance, daran muss sich Herr Schick messen lassen", in: rbb online (10.10.2022) URL: www.rbb24.de/studiocottbus/politik/2022/10/interview-rechtsextremismus-forscherin-btu-cottbus.html (nicht mehr online verfügbar)
- Wahlen – Cottbus. Forscherin: Mehr Bewusstsein für Rechtsextremismus-Gefahr, in: Die Süddeutsche (12.9.2022), URL: www.sueddeutsche.de/politik/wahlen-cottbus-forscherin-mehr-bewusstsein-fuerrechtsextremismus-gefahr-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220912-99-724178
- OB-Wahl in Cottbus: Forscherin fordert klare Haltung gegen Demokratiefeindlichkeit, in: Der Tagesspiegel (6.9.2022), URL: www.tagesspiegel.de/berlin/ob-wahl-in-cottbus-forscherin-fordert-klare-haltung-gegen-demokratiefeindlichkeit-8609989.html
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