Juristische Fakultät

Prof. Dr. Stephan Dusil

Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Deutsche Rechtsgeschichte, Juristische Zeitgeschichte und Kirchenrecht

Zur Person

Prof. Dr. Stephan Dusil, M.A., LMS (PIMS), JCL studierte Rechtswissenschaft in Bayreuth, Bielefeld und Frankfurt am Main sowie Mittlere und Neuere Geschichte in Bielefeld und Frankfurt. Er legte das Erste Juristische Staatsexamen in Frankfurt am Main (2000), das Zweite in Hamburg ab (2006). Zudem schloss er sein Geschichtsstudium mit einem Magister Artium ab (Universität Bielefeld, 2001). Er wurde 2005 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität (Frankfurt am Main) mit einer Arbeit über die Verbreitung von Stadtrechten im späten Mittelalter am Beispiel der westfälischen Stadt Soest promoviert. 2016 habilitierte er sich an der Universität Zürich mit einer Arbeit über hochmittelalterliches Kirchenrecht und erhielt die venia legendi für Rechtsgeschichte, Privatrecht, Kirchenrecht und Rechtsvergleichung. 2010 wurde ihm zudem die „Licence in Mediaeval Studies“, durch das Pontifical Institute of Mediaeval Studies in Toronto / Canada verliehen. 2021 erwarb er den Grad als "Juris Canonici Licentiatus" (JCL) an der KU Leuven (Belgien). Seit 2023 ist er Titularprofessor an der Universität Zürich.

Stephan Dusil forschte am Pontifical Institute of Mediaeval Studies in Toronto (2008 – 2009) und arbeitete als PostDoc an der Universität Zürich (2010 – 2014). Von 2014 bis 2019 lehrte er als Hoofddocent (Associate Professor, getenured) an der Juristischen Fakultät der KU Leuven in Belgien.

Stephan Dusil war Gastdozent an der niederländischen Tilburg University sowie "professeur invité" an der Université Catholique de Louvrain in Louvrain-la-Neuve. Im März 2019 unterrichtete er als Mitglied der "Flying Faculty" an der China-EU School of Law in Beijing UN-Kaufrecht; 2024 ist er als Gastprofessor an der Université Paris-Panthéon-Assas eingeladen und er lehrt zusätzlich in Szeged/Ungarn.

Er ist Mitglied des Advisory Board des „Stephan Kuttner Institute of Medieval Canon Law“ (Yale University, USA) und vertritt die Rechtsgeschichte im Beirat des Mediävistenverbands. Zudem ist er Direktor des "Instituts für Recht und Religion". Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift "Forum Historiae Juris" sowie der Reihen "Rechtsgeschichtliche Forschungen" (Nomos), „Untersuchungen über Recht und Religion“ (Mohr Siebeck) und „Conturbernium“ (Franz Steiner). Zudem ist er seit 2021 Vorsitzender der Projektkommission "Burchards Dekret Digital" der Mainzer Akademie der Wissenschaften. Er ist auch Mitglied des "Zentrums für frankophone Welten" der Universität Tübingen.

 

 


Preise und Auszeichnungen

  •     „Ignaz-Theodor-Liborius-Meyer-Preis“ 2006 des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalen, Abteilung Paderborn (für die Dissertation)
  •     "Mellon-Fellowship" der Andrew W. Mellon Foundation, New York City als PostDoc am PIMS (2008/09)
  •     Karl-Ferdinand-Werner-Stipendium des DHI Paris (2018)
  •    „Hermann Conring-Preis“ 2018 (für die Habilitation)

Lehrauszeichnungen

  •     „Schulung „Lesgeven aan de KU Leuven“, 5 Module (2017 – 2019)
  •     „Bijzondere Waardering“ / „Teachers Recognition“ für den Kurs „Introduction to Law“ (KU Leuven, Campus Brussel, 2017/18)

Publikationen

siehe Forschung