Aktuelle Forschungsprojekte
Hier finden Sie aktuelle Forschungsprojekte der AG Didaktik der Physik:
EPo-EKo: Elektrizitätslehre mit Potenzial - Elektrizitätslehre mit Kontexten
Aufbauend auf meinem Promotionsprojekt hat sich ein grenzüberschreitendes Konsortium bestehend aus den Universitäten Tübingen, Frankfurt, Darmstadt, Graz und Wien konstituiert mit dem Ziel, das Unterrichtsthema „einfache Stromkreise“ durch einen höheren Alltagsbezug interessanter und verständlicher zu gestalten. Im Rahmen des Design-Based-Research-Projekts, das die Deutsche Telekom Stiftung mit 170.000 Euro unterstützt, wird u.a. ein kontext-orientiertes Unterrichtskonzept zu einfachen Stromkreisen entwickelt und empirisch evaluiert. Praxisrelevante Unterrichtsmaterialien des EPo-EKo-Projektes können auf der Internetseite www.einfache-elehre.de kostenfrei heruntergeladen werden.
DiKoLeP: Digitale Kompetenzen von Lehramtsstudierenden im Fach Physik
Ausgehen vom TPACK 4.0 Projekt an der Universität Tübingen wird ein Seminarkonzept zum Einsatz digitaler Medien im Physikunterricht konzipiert und evaluiert. Das Seminar soll angehende Lehrkräfte dazu befähigen, digitale Medien im Physikunterricht lernwirksam und fachdidaktisch sinnvoll einzusetzen. Hierzu wird mit den Universitäten Aachen und Graz im Rahmen des Kooperationsprojektes DiKoLeP (Digitale Kompetenzen von Lehramtsstudierenden im Fach Physik) zusammengearbeitet.
MINT-Studienbotschafter/innen: Authentische Einblicke in Studium & Forschung
Um Schüler/innen frühzeitig und authentisch über die Chancen und Möglichkeiten eines Studiums im MINT-Bereich zu informieren und bestehende stereotype Vorstellungen abzubauen, schafft das Programm „MINT-Studienbotschafter/innen“ aktiv Berührungspunkte zwischen Schule und Universität. Engagierte junge MINT-Studierende besuchen seit 2014 Gymnasien im südlichen Baden-Württemberg und haben bereits mehr als 5800 Schüler/innen erreicht. Derzeit ist das Programm in ein Promotionsprojekt eingebettet, das durch die Unterstützung der Gips-Schüle-Stiftung und in Kooperation mit dem Rektorat der Eberhard Karls Universität Tübingen umgesetzt wird. Dieses Promotionsprojekt fokussiert sich auf die empirische Begleitforschung zur Veränderung der stereotypen Wahrnehmungen von Schülerinnen und Schülern in Bezug auf MINT-Studierende und -Wissenschaftler/innen.
Entwicklung eines dreistufigen Testinstruments zu elektrischen Stromkreisen
In dem Projekt der SIG Kompetenzmodellierung und -entwicklung der Tübingen School of Education (TüSE), gefördert von der Vector-Stiftung, wird in Kooperation mit der Universität Linz und der LMU München ein neues Testinstrument zur Elektrizitätslehre entwickelt. Die Zielsetzung besteht darin, aufbauend auf bisheriger Vorstellungsforschung und bestehenden Testinstrumenten, auch für die Zielgruppe der Studierenden die reliable Erfassung des konzeptionellen Verständnisses bezüglich einfacher elektrischer Gleichstromkreise zu ermöglichen. Dabei sollen zum einen sowohl die physikalischen Konzepte als auch die alternativen Vorstellungen breiter und ausgewogener als bisher berücksichtigt werden und zum anderen durch die Hinzunahme einer dritten Stufe (Sicherheit der Probanden) Rückschlüsse auf die Überzeugung gezogen werden können, mit welcher die Vorstellungen vertreten werden.
iVoltage: Investigation of Visualization with Multimedia Learning Technologies for Augmenting Electrical Experiments
Das Projekt iVOLTAGE erweitert Experimente zu Parallel- und Reihenschaltung im physikalischen Anfängerpraktikum mithilfe digitaler Medien (z.B. Tablets und Hololens) mit virtuellen Visualisierungen von Spannung und Stromstärke, um das Konzeptverständnis durch Lernen mit multiplen Repräsentationen bei gleichzeitiger Reduktion lernirrelevanter kognitiver Belastung zu fördern und empirisch zu untersuchen. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt der Eberhard Karls Universität Tübingen, der TU Kaiserslautern und der Goethe-Universität Frankfurt.
Entwicklung einer digitalen Lernplattform mit Unterrichtsmaterialien zur E-Lehre
Im Rahmen einer Promotion an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg beteiligt sich die AG Didaktik der Physik an der Entwicklung von Lernvideos zu einfachen Stromkreisen sowie deren empirischen Evaluation im Rahmen eines Flipped-Classroom-Ansatzes.
Bisherige Forschungsprojekte
Hier finden Sie bisherige Forschungsprojekte der AG Didaktik der Physik:
Promotionsprojekt
Konzeption und Evaluation eines Unterrichtskonzepts zu einfachen Stromkreisen auf Basis des Elektronengasmodells. Vor dem Hintergrund, dass es vielen Schülerinnen und Schülern in der Sekundarstufe I trotz intensiver Bemühungen ihrer Lehrkräfte nicht gelingt, ein angemessenes Verständnis einfacher Stromkreise zu entwickeln, wurde von Jun.-Prof. Dr. Jan-Philipp Burde im Rahmen seiner Promotion ein neues Unterrichtskonzept entwickelt und empirisch evaluiert. Die so entstandene Arbeit wurde mit dem GDCP-Nachwuchspreis 2018 für die beste Nachwuchsarbeit (Dissertation oder Habilitation) in der Chemie- und Physikdidaktik im deutschsprachigen Raum ausgezeichnet und kann hier heruntergeladen werden.