Studium


Alle Informationen zur Lehre finden Sie auf den auf den Seiten der Fakultät, in alma und im KVV.
Die Prüfungsregularien sind den Websites des Prüfungsamts bzw. des Studiendekants zu entnehmen.

Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2024

Oberseminar (Prof. Dr. Saskia Wendel)

Blockveranstaltung // Termin wird noch bekannt gegeben.

Im Oberseminar werden laufende Projekte von Abschlussarbeiten in allen Studiengängen, Promotions- und Habilitationsprojekte zur Diskussion gestellt. Die Teilnahme ist nach persönlicher Voranmeldung (saskia.wendel@uni-tuebingen.de) möglich. Das Seminar wird als Blockveranstaltung abgehalten, der Termin wird noch festgelegt und allen Angemeldeten mitgeteilt.

Hauptseminar: Unanständige Theologie (Dr. Jan Niklas Collet, Dr. Sebastian Pittl, Prof. Dr. Michael Schüßler)

Montag 16:00-18:00 c.t. // Raum: S9

Mit ihrem Buch „Indecent Theology“ („Anstößige Theologie“) hat die argentinische Theologin Marcella Althaus-Reid (1952–2009) einen Schlüsseltext queerer Theologie vorgelegt, der bis heute von ungebrochener Aktualität ist. Ausgehend von als randständig, verrückt oder obszön geltenden alltäglichen Lebensvollzügen verbindet „Indecent Theology“ auf provokative Weise Anliegen von Befreiungs- und postkolonialer Theologie mit Ansätzen feministischer und queerer Theorie. Im Seminar werden wir dieser Konstellation nach- und zugleich über eine reine „Exegese“ dieses Klassikers queerer Theologie hinausgehen. So beschäftigen wir uns mit den vielfältigen Bezügen von Althaus-Reids kreativer theologischer Perspektive (z. B. Befreiungstheologie und Queer Theory), verfolgen deren Entfaltung in unterschiedlichen theologischen Themenfeldern (z. B. Methode, Gotteslehre oder Mariologie) und schlagen Brücken zu aktuellen Entwicklungen und Debatten im deutschsprachigen Raum (z. B. mit Blick auf die gegenwärtige Realität queeren Lebens in Deutschland, die durch die Initiative #outinchurch angestoßenen Debatten oder die Auseinandersetzungen um sexualisierte Gewalt in der Kirche).

Hauptseminar: Unter Verdacht. Die Kritik der Religion gestern und heute (Dr. Jan Niklas Collet)

Dienstag, 14:00-16:00 c.t. // Raum: S 3

Religionen stehen nicht erst seit der europäischen Aufklärung unter Verdacht, herrschaftslegitimierend oder unvernünftig zu sein. Formen interner Religionskritik finden sich bereits in den biblischen Schriften oder in der antiken Auseinandersetzung um die römische „theologia tripertita“ zwischen Augustinus und Marcus Terentius Varro oder auch z. B. im Werk „Nueva Crónica y Buen Gobierno“ des Quechua Felípe Guaman Poma de Ayala aus dem Jahr 1616, in dem dieser die spanische Kolonialherrschaft u. a. mit einer christlich-theologischen Argumentation kritisierte. Neben dieser Form interner Religionskritik beschäftigen wir uns in diesem Seminar mit den vier „Meistern des Verdachts“ (Ludwig Feuerbach, Karl Marx, Friedrich Nietzsche, Sigmund Freud), die seit der europäischen Aufklärung in besonderer Weise mit Formen externer Religionskritik in Verbindung gebracht werden, sowie dem sog. „Neuen Atheismus“ jüngerer Prägung.

Lektüreseminar: Marx für Theolog:innen (Dr. Jan Niklas Collet)

Dienstag, 12:00-13:00 c.t. // Raum: S 3

Innerhalb der Theologie wird Karl Marx vor allem im Rahmen der Religionskritik des 20. Jahrhunderts besprochen. Sein Werk hat für Theolog*innen aber noch viel mehr zu bieten als die berühmten Zeilen über die Religion als „Opium des Volkes“, die zudem nicht nur in öffentlichen Debatten oft falsch bzw. verkürzt zitiert oder interpretiert werden. Ausgewählte Texte aus der Feder von Karl Marx lesen wir in dieser Übung im Original und diskutieren sie unter der Hinsicht, ob und inwiefern sie von theologischem Interesse sind

Vorlesung: Begründet hoffen. Einführung in die Fundamentaltheologie (Dr. Julian Tappen)

Dienstag, 10:00–12:00 c.t. // Raum: S 11

„Es kann sich überhaupt keiner einen Philosophen nennen, der nicht philosophiren kann. Philosophiren läßt sich aber nur durch Übung und selbsteigenen Gebrauch der Vernunft lernen.“ (Immanuel Kant: Logik. Ein Handbuch zu Vorlesungen, AA IX, 25.)
Was Kant (die Kompetenz-Orientierung der Studiengänge des 21. Jahrhundert schon antizipierend) für die Philosophie festgestellt hat, gilt ohne Abstriche auch für die Theologie. Und gerade die Fundamentaltheologie, der im Fächerkanon der Theologie die Reflexion des Verhältnisses von Glaube und Vernunft im Durchgang durch den Glauben als Gegenstand aufgetragen ist, verpflichtet sich in ihrer Durchführung auf nichts Anderes als den „selbsteigenen Gebrauch der Vernunft“.
Die Vorlesung „Begründet hoffen. Einführung in die Fundamentaltheologie“ unternimmt erste Erkundungs-Unternehmungen in die klassischen Themen der Fundamentaltheologie. Dabei wollen wir auch dem anderen Aspekt des obigen Kant-Zitats Rechnung tragen und die Übung des Vernunftgebrauchs nicht zu kurz kommen lassen …

Grundkurs: Einführung in die Fundamentaltheologie (Dr. Julian Tappen)

Montag, 16:00–18:00 c.t. // Raum: S 11

Der Verhältnisbestimmung von Vernunft und Religion geht die Fundamentaltheologie kritisch auf den Grund und widmet sich dabei der Frage, wie der Glaube rational verantwortet werden kann. Ihren Ursprung nahm die Fundamentaltheologie in der Apologetik und verstand sich von dort her als „Pflicht-Verteidigerin“ des Glaubens. Heute macht sie sich in selbstkritischer und reflektierter Weise zur Aufgabe, den eigenen Standpunkt immer wieder neu gegenüber religionskritischen, interkonfessionellen und interreligiösen Einwänden argumentativ überzeugend zu begründen und dabei die eigenen religiösen Überzeugungen nach innen und außen mit den Mitteln der Vernunft zu verteidigen. Der Grundkurs möchte Ihnen einen Überblick über die klassischen Themenfelder und Fragestellungen der Fundamentaltheologie bieten und dabei gleichzeitig überzeugende Argumentationsstrukturen für eine rationale Glaubensverantwortung erarbeiten, ohne die Sensibilität für die Notwendigkeit einer selbstkritischen Haltung aufzugeben.


Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2023/24

Interdisziplinäres Kolloquium: Gotteslehre (Prof. Dr. Saskia Wendel u. a.)

Montag, 12:00–13:00 c.t. // Raum: S 9

Das Kolloquium dient dazu, die Lehrveranstaltungen des Moduls interdisziplinär zu vernetzen.

Hauptseminar: Theologische Anthropologie (Prof. Dr. Saskia Wendel)

Montag, 14:00–16:00 c.t. // Raum: Seminarraum 4333 / Alte Frauenklinik

Ausgehend von philosophischen Überlegungen zur Frage nach dem menschlichen Selbstverständnis werden zentrale Themenfelder theologischer Anthropologie vorgestellt und diskutiert und eine eigene Konzeption theologischer Anthropologie zur Diskussion gestellt. Dabei werden auch intersektionale Aspekte thematisiert (race, gender, body, disability) sowie Fragen nach der Weitung der anthropologischen Fragestellungen (Aufbrechen des Anthropozentrismus, KI).

Hauptseminar: Mit Gott an unserer Seite? Politische Instrumentalisierungen des christlichen Glaubens (Prof. Dr. Saskia Wendel)

Dienstag, 16:00–18:00 c.t. // Raum: S 12

Kernmotive des christlichen Glaubens werden immer wieder als Legitimationsinstanz für konkrete politische Positionen und Ideologien missbraucht, gegenwärtig vor allem im Kontext von politischen und gesellschaftlichen Diskursverschiebungen nach rechts. Ein bekanntes Beispiel für solch eine politische Instrumentalisierung ist die dezisionistische Deutung des Gottesprädikats der Allmacht sowie dessen politische Rezeption in der „Politischen Theologie“ Carl Schmitts. Im Seminar werden solche problematischen Rezeptionen theologischer Grundbegriffe und christlicher Kernmotive vorgestellt und diskutiert sowie nach Möglichkeiten gesucht, theologische Gegendiskurse zu solchen Instrumentalisierungen zu etablieren.

Oberseminar (Prof. Dr. Saskia Wendel)

Blockveranstaltung // Termin wird noch bekannt gegeben.

Im Oberseminar werden laufende Projekte von Abschlussarbeiten in allen Studiengängen, Promotions- und Habilitationsprojekte zur Diskussion gestellt. Die Teilnahme ist nach persönlicher Voranmeldung (saskia.wendel@uni-tuebingen.de) möglich. Das Seminar wird als Blockveranstaltung abgehalten, der Termin wird noch festgelegt und allen Angemeldeten mitgeteilt.

Kombinations-Seminar: Hoffnung für alles und jede:n!? Interdisziplinäre Erkundungen zur Frage nach der Vollendung der Schöpfung (Dr. Julian Tappen / Dr. Elisabeth Migge))

Dienstag, 14:00–16:00 c.t. // Raum: S 3

„Die Taufe ist die Eingangspforte zu den Sakramenten; ihr tatsächlicher Empfang oder wenigstens das Verlangen danach ist zum Heil notwendig“ (c. 849 CIC). Was der Codex des kanonischen Rechts so nüchtern festhalten kann, scheint theologisch längst nicht so klar zu sein: Spricht nicht das Zweite Vatikanum davon, dass auch in den anderen Religionen Strahlen jener Wahrheit zu finden sind, die alle Menschen erleuchtet (vgl. NA 2)? Muss Gott nicht eigentlich als gescheitert gelten, solange nicht der universelle Wille zum Heil aller Menschen Wirklichkeit geworden ist? Und müssen wir eine Perspektive, die „für alle“ zu hoffen wagt, nicht im Angesicht des sechsten Massensterbens auf nicht-menschliches Leben ausdehnen – womöglich über die planetaren Grenzen hinaus?
Das Kombinationsseminar Fundamentaltheologie/Fachdidaktik möchte auf den religionstheologischen, soteriologischen und eschatologischen Feldern dieser Fragen gemeinsame Erkundungen unternehmen. So wollen wir im Rahmen dessen insbesondere religionsdidaktische Modelle, wie das der Elementarisierung, durchdenken und die Voraussetzungen und Inhalte des Bildungsplans reflektieren (auch unter Berücksichtigung der Kompetenzorientierung etc.). Die unterschiedlichen fachwissenschaftlichen und religionsdidaktischen Einsichten sollen dann in die Erarbeitung eines Werkstücks eingebracht werden.

Lektürekurs: Im Original (Dr. Julian Tappen)

Montag, 16–18 Uhr // Raum: Seminarraum 4333 / Alte Frauenklinik

Theologische Ganzschriften werden im Studium nur selten gelesen. Dabei sind es gerade die umfangreichen Werke, die uns einen vertieften Einblick in das Denken der Autor:innen erlauben. 
Im Lektürekurs wollen wir gemeinsam eine Ganzschrift „Im Original“ lesen - in lockerer Atmosphäre. Studierende aller Studienphasen sind herzlich willkommen. Die gemeinsam gelesene Schrift wird gemeinsam in der ersten Sitzung am 17.04. ausgewählt.

Grundkurs: Einführung in die Fundamentaltheologie (Barbara Engelmann)

Donnerstag, 14:00–16:00 c.t. // Raum: S 7

Der Verhältnisbestimmung von Vernunft und Religion geht die Fundamentaltheologie kritisch auf den Grund und widmet sich dabei der Frage, wie der Glaube rational verantwortet werden kann. Ihren Ursprung nahm die Fundamentaltheologie in der Apologetik und verstand sich von dort her als „Pflicht-Verteidigerin“ des Glaubens. Heute macht sie sich in selbstkritischer und reflektierter Weise zur Aufgabe, den eigenen Standpunkt immer wieder neu gegenüber religionskritischen, interkonfessionellen und interreligiösen Einwänden argumentativ überzeugend zu begründen und dabei die eigenen religiösen Überzeugungen nach innen und außen mit den Mitteln der Vernunft zu verteidigen.
Der Grundkurs möchte Ihnen einen Überblick über die klassischen Themenfelder und Fragestellungen der Fundamentaltheologie bieten und dabei gleichzeitig überzeugende Argumentationsstrukturen für eine rationale Glaubensverantwortung erarbeiten, ohne die Sensibilität für die Notwendigkeit einer selbstkritischen Haltung aufzugeben.

Übung: Gender und Intersektionalität - Kritische Reflexion bestehender feministischer Theologien (Barbara Engelmann)

Freitag, 14:00–16:00 c.t. // Raum: S 5

Sexismus als Diskriminierungsform, der in besonderer Weise Frauen ausgesetzt sind, tritt selten bis nie isoliert auf, sondern kulminiert und verbindet sich mit zahlreichen anderen Formen potentieller Diskriminierungserfahrung aufgrund von ‚Class‘, ‚Race‘, Behinderung u.v.m. Bei der Entstehung, Reproduktion und Festigung solcher Konstruktionen spiel(t)en auch Theologie und Kirche eine wesentliche Rolle. Der theologische Ort, an dem ebendiese normativen Vorstellungen besonders offenkundig zutage treten, ist die theologische Anthropologie. Hier werden, teils bewusst teils unbewusst, sexistische, rassistische und andere diskriminierende Vorstellungen aufgegriffen, tradiert und dadurch in einem performativen Prozess gefestigt und verstärkt.
Die Übung will am Beispiel des ‚Schwarzen Feminismus‘ kritisch beleuchten, wo gegenwärtige feministische Theologien möglicherweise an ihre Grenzen geraten und wie durch eine intersektionale Perspektive ebendiese Grenzen geweitet werden können.


Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2023

Vorlesung: Offenbarung und Geschichte im interkulturellen Religionsgespräch (Prof. Dr. Saskia Wendel)

Mittwoch, 10:00–11:00 c.t. // Raum: S 9

In der kritischen Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Konzeptionen einer Theologie der Religionen wird nach einem tragfähigen religionstheologischen Modell gesucht, das als Basis für ein gelingendes interreligiöses Gespräch und für eine Lösung konkreter religionspolitischer Probleme und Konflikte dienen kann. Dabei wird auch, aber nicht nur das Offenbarungsverständnis insbesondere der drei monotheistischen Religionen thematisiert werden. Denn das gesuchte religionstheologische Modell muss die auf die (mono-)theistischen Religionen begrenzte Perspektive aufsprengen, um universale Geltung beanspruchen zu können, und aus diesem Grund wird die bisherige Konzentration auf den Offenbarungsbegriff im Kontext dieser Neuausrichtung der Vorlesung aufgegeben.

Interdisziplinäres Kolloquium: Christentum – Israel/Judentum – Weltreligionen (Prof. Dr. Saskia Wendel u. a.)

Mittwoch, 11:00–12:00 c.t. // Raum: S 9

Das Kolloquium dient dazu, die Lehrveranstaltungen in dem Modul „Christentum – Israel / Judentum – Weltreligionen“ (MGP 8) interdisziplinär zu vernetzen und so die interdisziplinäre Modulprüfung vorzubereiten.

Vertiefungslehrveranstaltung: Gottesfrage und Hermeneutik

Donnerstag, 10:00–12:00 c.t. // Raum: S 12

In dieser Vertiefungslehrveranstaltung werden aktuelle Konzepte des Gottesverständnisses und die sich daran anschließenden Debatten vorgestellt und diskutiert. Dabei sollen folgende Themenkreise zur Sprache kommen:

  • Gott und/oder Göttliches: Personalität und Transpersonalität Gottes, Gott-Welt-Verhältnis und Pan(en)theismus, Gott als handelndes Subjekt/als wirkendes Ereignis, Existenz/Insistenz Gottes
  • Gott (un-)bestimmt: Einheit/Differenz, Absenz/Präsenz, Transzendenz/Immanenz, Allmacht/Liebe, Souveränität/Depotenzierung, Ewigkeit/Zeitlichkeit, Sein/Werden, Mentales/Physisches…
  • „Gott*/G*tt/Gott+…“ - Gott intersektional gedacht
  • „in god we trust“!? - Die Brisanz der politischen Inanspruchnahme konkreter Gottesverständnisse und die unhintergehbare politische Relevanz des Bezugs auf Gott

Hauptseminar/Oberseminar: Körpermetaphoriken zwischen Sinn und Sinnlichkeit in mystischen Texten von Mechthild von Magdeburg und Gertrud von Helfta im Vergleich (Prof. Dr. Saskia Wendel/Prof. Dr. Annette Gerok-Reiter)

Dienstag, 16:00–18:00 c.t. // Raum: Übungsraum 415 (Neuphilologicum)

Christliche Mystik thematisiert die Vermittlung zwischen Absolutem und Bedingtem, Göttlichem / Gott und Kreatürlichem, Transzendenz und Immanenz, wobei diese Vermittlung häufig im Modus der Einung (unio) konzipiert wird: Absolutes erscheint im Endlichen, Gott vergegenwärtigt sich im Menschen. Die beiden Mystikerinnen Mechthild von Magdeburg und Gertrud von Helfta sind prominente und wirkmächtige Vertreterinnen der christlichen Mystik des Mittelalters. Im Seminar werden aus interdisziplinärer Perspektive (germanistische Mediävistik, Fundamentaltheologie) zentrale Motive beider mystischen Konzepte in einer vergleichenden Lektüre von Textausschnitten aus den Hauptwerken der beiden Mystikerinnen erläutert und diskutiert. Im Fokus stehen Konzeptionen dezidiert körper- und
objekt-, d. h. materialitätsbezogene Äußerungs- und Darstellungsformen göttlichen Erscheinens. Dabei wird vor allem die Spannung zwischen Prekarität und Glanz, die die Konzeptionen göttlichen Erscheinens kennzeichnen, ins Zentrum der Auseinandersetzung gestellt.

Oberseminar (Prof. Dr. Saskia Wendel)

Blockveranstaltung // Termin wird noch bekannt gegeben.

Im Oberseminar werden laufende Projekte von Abschlussarbeiten in allen Studiengängen, Promotions- und Habilitationsprojekte zur Diskussion gestellt. Die Teilnahme ist nach persönlicher Voranmeldung (saskia.wendel@uni-tuebingen.de) möglich. Das Seminar wird als Blockveranstaltung abgehalten, der Termin wird noch festgelegt und allen Angemeldeten mitgeteilt.

Vorlesung: Begründet hoffen. Einführung in die Fundamentaltheologie (Dr. Julian Tappen)

Dienstag, 10:00–12:00 c.t. // Raum: S 9

„Es kann sich überhaupt keiner einen Philosophen nennen, der nicht philosophiren kann. Philosophiren läßt sich aber nur durch Übung und selbsteigenen Gebrauch der Vernunft lernen.“ (Immanuel Kant: Logik. Ein Handbuch zu Vorlesungen, AA IX, 25.)
Was Kant (die Kompetenz-Orientierung der Studiengänge des 21. Jahrhundert schon antizipierend) für die Philosophie festgestellt hat, gilt ohne Abstriche auch für die Theologie. Und gerade die Fundamentaltheologie, der im Fächerkanon der Theologie die Reflexion des Verhältnisses von Glaube und Vernunft im Durchgang durch den Glauben als Gegenstand aufgetragen ist, verpflichtet sich in ihrer Durchführung auf nichts Anderes als den „selbsteigenen Gebrauch der Vernunft“.
Die Vorlesung „Begründet hoffen. Einführung in die Fundamentaltheologie“ unternimmt erste Erkundungs-Unternehmungen in die klassischen Themen der Fundamentaltheologie. Dabei wollen wir auch dem anderen Aspekt des obigen Kant-Zitats Rechnung tragen und die Übung des Vernunftgebrauchs nicht zu kurz kommen lassen …

Lektürekurs: Im Original (Dr. Julian Tappen)

Montag, 16–18 Uhr // Raum: S 3

Theologische Ganzschriften werden im Studium nur selten gelesen. Dabei sind es gerade die umfangreichen Werke, die uns einen vertieften Einblick in das Denken der Autor:innen erlauben. 
Im Lektürekurs wollen wir gemeinsam eine Ganzschrift „Im Original“ lesen - in lockerer Atmosphäre. Studierende aller Studienphasen sind herzlich willkommen. Die gemeinsam gelesene Schrift wird gemeinsam in der ersten Sitzung am 17.04. ausgewählt.

Grundkurs: Einführung in die Fundamentaltheologie (Barbara Engelmann)

Dienstag, 16:00–18:00 c.t. // Raum: S 11

Der Verhältnisbestimmung von Vernunft und Religion geht die Fundamentaltheologie kritisch auf den Grund und widmet sich dabei der Frage, wie der Glaube rational verantwortet werden kann. Ihren Ursprung nahm die Fundamentaltheologie in der Apologetik und verstand sich von dort her als „Pflicht-Verteidigerin“ des Glaubens. Heute macht sie sich in selbstkritischer und reflektierter Weise zur Aufgabe, den eigenen Standpunkt immer wieder neu gegenüber religionskritischen, interkonfessionellen und interreligiösen Einwänden argumentativ überzeugend zu begründen und dabei die eigenen religiösen Überzeugungen nach innen und außen mit den Mitteln der Vernunft zu verteidigen. Der Grundkurs möchte Ihnen einen Überblick über die klassischen Themenfelder und Fragestellungen der Fundamentaltheologie bieten und dabei gleichzeitig überzeugende Argumentationsstrukturen für eine rationale Glaubensverantwortung erarbeiten, ohne die Sensibilität für die Notwendigkeit einer selbstkritischen Haltung aufzugeben.

Übung: Gender und Intersektionalität - Kritische Reflexion bestehender feministischer Theologien (Barbara Engelmann)

Montag, 16:00–18:00 c.t. // Raum: 4326 (Psychologie)

Sexismus als Diskriminierungsform, der in besonderer Weise Frauen ausgesetzt sind, tritt selten bis nie isoliert auf, sondern kulminiert und verbindet sich mit zahlreichen anderen Formen potentieller Diskriminierungserfahrung aufgrund von ‚Class‘, ‚Race‘, Behinderung u.v.m. Bei der Entstehung, Reproduktion und Festigung solcher Konstruktionen spiel(t)en auch Theologie und Kirche eine wesentliche Rolle. Der theologische Ort, an dem ebendiese normativen Vorstellungen besonders offenkundig zutage treten, ist die theologische Anthropologie. Hier werden, teils bewusst teils unbewusst, sexistische, rassistische und andere diskriminierende Vorstellungen aufgegriffen, tradiert und dadurch in einem performativen Prozess gefestigt und verstärkt. Die Übung will am Beispiel des ‚Schwarzen Feminismus‘ kritisch beleuchten, wo gegenwärtige feministische Theologien möglicherweise an ihre Grenzen geraten und wie durch eine intersektionale Perspektive ebendiese Grenzen geweitet werden können.


Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2022/23

Vorlesung: Konzepte mystischer Theologien in interreligiöser Perspektive (Prof. Dr. Saskia Wendel)

Donnerstag, 08:00–10:00 c.t. // Raum: S 11

Mystische Theologien gibt es in unterschiedlichen theistischen und nichttheistischen Religionen einschließlich Bezügen zu panentheistischen und naturreligiösen Konzeptionen. Unbeschadet der Vielfalt religiöser Deutungssysteme und damit auch der ihnen zugehörigen mystischen Modelle kann daher gerade der Mystik ein universales, einigendes Moment zugesprochen werden, welches Konstellationen und wechselseitige Bezüge zwischen religiösen Deutungssystemen ermöglicht. In der Vorlesung soll zunächst eine Bestimmung von Mystik vorgestellt werden, die Beides, universales Moment und plurale Konkretion mystischer Zugänge, miteinander verknüpft, um dann auf Kernmotive unterschiedlicher mystischer Konzepte näher einzugehen, und dies anhand ausgewählter Ansätze aus dem Reservoir primär christlicher, jüdischer und muslimischer Mystik. Dabei werden auch mögliche Analogien zu hinduistischen und (zen- )buddhistischen Traditionen angesprochen. Abschließend wird die Relevanz mystischer Konzepte für eine interreligiöse Theologie kritisch beleuchtet und diskutiert.

Kolloquium zur Vorlesung „Konzepte mystischer Theologien“ (Prof. Dr. Saskia Wendel)

Donnerstag, 10:00–11:00 c.t. // Raum: S 11

Diskussion des Vorlesungsstoffs

Hauptseminar: „Fundamentaltheologie als kritische Theorie. Postkoloniale, intersektionale und kritisch-theoretische Perspektiven im theologischen Diskurs (Prof. Dr. Saskia Wendel)

Mittwoch, 14:00–16:00 c.t. // Raum: S 9

Intersektionale und postkoloniale Theorien werden mehr und mehr auch in der Theologie rezipiert, zugleich wird die Kritische Theorie, v.a. deren ältere Konzeptionen (Adorno, Benjamin, Horkheimer) sowohl philosophisch wie theologisch neu entdeckt. Kritisch diskutiert wird dabei das Verhältnis von Kritischer Theorie und intersektionalen und postkolonialen Ansätzen sowie die Möglichkeit einer Verknüpfung und Transformation der Konzepte. Im Seminar werden nach der Lektüre repräsentativer Texte aus den drei genannten Theoriefeldern die theologische Rezeptionsmöglichkeit und Aktualität der kritisch-theoretischen Konzepte und deren Bedeutung für eine zukünftige Fundamentaltheologie diskutiert, die sich als kritische Reflexion und rationale Rechtfertigung christlicher Glaubenspraxis „in Geschichte und Gesellschaft“ (J.B. Metz) versteht.

Oberseminar (Prof. Dr. Saskia Wendel)

Blockveranstaltung // Termin wird noch bekannt gegeben.

Im Oberseminar werden laufende Projekte von Abschlussarbeiten in allen Studiengängen, Promotions- und Habilitationsprojekte zur Diskussion gestellt. Die Teilnahme ist nach persönlicher Voranmeldung (saskia.wendel@uni-tuebingen.de) möglich. Das Seminar wird als Blockveranstaltung abgehalten, der Termin wird noch festgelegt und allen Angemeldeten mitgeteilt.

Grundkurs: Einführung in die Fundamentaltheologie (Barbara Engelmann)

Donnerstag, 16:00–18:00 c.t. // Raum: S 5

Der Verhältnisbestimmung von Vernunft und Religion geht die Fundamentaltheologie kritisch auf den Grund und widmet sich dabei der Frage, wie der Glaube rational verantwortet werden kann. Ihren Ursprung nahm die Fundamentaltheologie in der Apologetik und verstand sich von dort her als „PflichtVerteidigerin“ des Glaubens. Heute macht sie sich in selbstkritischer und reflektierter Weise zur Aufgabe, den eigenen Standpunkt immer wieder neu gegenüber religionskritischen, interkonfessionellen und interreligiösen Einwänden argumentativ überzeugend zu begründen und dabei die eigenen religiösen Überzeugungen nach innen und außen mit den Mitteln der Vernunft zu verteidigen. Der Grundkurs möchte Ihnen einen Überblick über die klassischen Themenfelder und Fragestellungen der Fundamentaltheologie bieten und dabei gleichzeitig überzeugende Argumentationsstrukturen für eine rationale Glaubensverantwortung erarbeiten, ohne die Sensibilität für die Notwendigkeit einer selbstkritischen Haltung aufzugeben.

Übung: Fundamentaltheologie für Lehramtsstudierende (Barbara Engelmann)

Donnerstag, 14:00–16:00 c.t. // Raum: S 5

„Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt“ (1 Petr 3,15). Vor eben diese Herausforderung werden Sie als Theologiestudierende und in besonderer Weise als zukünftige Lehrer*innen zweifelsohne gestellt werden. Schüler*innen sind dabei besonders kritische Argumentationspartner*innen, die sich ausgesprochen gut darauf verstehen, ihren Blick auf argumentative Leerstellen und Inkohärenzen zu richten. Gerade im Kontext Schule sieht sich die Fundamentaltheologie also vor eine besondere Herausforderung gestellt, ihren Standpunkt schlüssig und überzeugend verteidigen zu müssen. In dieser Übung möchte ich daher mit Ihnen gezielt mögliche „Problemfelder“ der Fundamentaltheologie beleuchten und einen wertschätzenden Umgang in theologischen Auseinandersetzungen trainieren, der es Ihnen später ermöglichen soll, Schüler*innen in ihrer kritischen Auseinandersetzung mit Religion und Theologie zu unterstützen.

Der Übungskurs richtet sich primär an Lehramtsstudierende im Hauptstudium und ist anrechenbar für die Module LHS 5.2 bzw. LEF 9.2. Studierende anderer Studiengänge bzw. Studienphasen sind dennoch herzlich willkommen


Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2022

Oberseminar (Prof. Dr. Saskia Wendel)

Blockveranstaltung // Termin wird noch bekannt gegeben.

Im Oberseminar werden Studienabschlussarbeiten, laufende Promotionen und Habilitationen vorgestellt und diskutiert.

Vorlesung: Begründet hoffen. Einführung in die Fundamentaltheologie (Dr. Julian Tappen)

Dienstag, 10:00–12:00 c.t. // Raum: S 11

„Es kann sich überhaupt keiner einen Philosophen nennen, der nicht philosophiren kann. Philosophiren läßt sich aber nur durch Übung und selbsteigenen Gebrauch der Vernunft lernen.“ (Immanuel Kant: Logik. Ein Handbuch zu Vorlesungen, AA IX, 25.)
Was Kant (die Kompetenz-Orientierung der Studiengänge des 21. Jahrhundert schon antizipierend) für die Philosophie festgestellt hat, gilt ohne Abstriche auch für die Theologie. Und gerade die Fundamentaltheologie, der im Fächerkanon der Theologie die Reflexion des Verhältnisses von Glaube und Vernunft im Durchgang durch den Glauben als Gegenstand aufgetragen ist, verpflichtet sich in ihrer Durchführung auf nichts Anderes als den „selbsteigenen Gebrauch der Vernunft“.
Die Vorlesung „Begründet hoffen. Einführung in die Fundamentaltheologie“ unternimmt erste Erkundungs-Unternehmungen in die klassischen Themen der Fundamentaltheologie. Dabei wollen wir auch dem anderen Aspekt des obigen Kant-Zitats Rechnung tragen und die Übung des Vernunftgebrauchs nicht zu kurz kommen lassen …

Hauptseminar: Herausforderung Atheismus (Dr. Julian Tappen)

Montag, 16:00–18:00 c.t. // Raum: S 9

Neben den klassisch-funktionalistischen „Evergreens“ der Religionskritik und den bleibend scharfen Einwänden gegen den Gottesglauben in Form der Theodizee-Frage, hat sich in den letzten Jahren eine inzwischen wirklich herausfordernde Kritik der Religion von Seiten des sog. „Neuen Atheismus“ im Fachdiskurs etabliert. Noch immer weitestgehend unbeachtet ist hingegen das Phänomen religiöser Indifferenz, das dem Rückgang der gesellschaftlichen Relevanz der Kirchen entspricht. Das Seminar stellt sich anhand exemplarischer Vertreter:innen der verschiedenen atheistischen/religionskritischen Spielarten der Frage, wie sich (fundamental-)theologisch konstruktiv mit diesen Herausforderungen umgehen lässt.

Grundkurs: Einführung in die Fundamentaltheologie (Barbara Engelmann)

Donnerstag, 14:00–16:00 c.t. // Raum: S 9

Der Verhältnisbestimmung von Vernunft und Religion geht die Fundamentaltheologie kritisch auf den Grund und widmet sich dabei der Frage, wie der Glaube rational verantwortet werden kann. Ihren Ursprung nahm die Fundamentaltheologie in der Apologetik und verstand sich von dort her als „Pflicht-Verteidigerin“ des Glaubens. Heute macht sie sich in selbstkritischer und reflektierter Weise zur Aufgabe, den eigenen Standpunkt immer wieder neu gegenüber religionskritischen, interkonfessionellen und interreligiösen Einwänden argumentativ überzeugend zu begründen und dabei die eigenen religiösen Überzeugungen nach innen und außen mit den Mitteln der Vernunft zu verteidigen.
Der Grundkurs möchte Ihnen einen Überblick über die klassischen Themenfelder und Fragestellungen der Fundamentaltheologie bieten und dabei gleichzeitig überzeugende Argumentationsstrukturen für eine rationale Glaubensverantwortung erarbeiten, ohne die Sensibilität für die Notwendigkeit einer selbstkritischen Haltung aufzugeben.

Übung: Herausforderung Schule – Fundamentaltheologie für Lehramtsstudierende (Barbara Engelmann)

Mittwoch, 14:00–16:00 c.t. // Raum: S 6

„Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt“ (1 Petr 3,15).
Vor eben diese Herausforderung werden Sie als Theologiestudierende und in besonderer Weise als zukünftige Lehrer*innen zweifelsohne gestellt werden. Schüler*innen sind dabei besonders kritische Argumentationspartner*innen, die sich ausgesprochen gut darauf verstehen, ihren Blick auf argumentative Leerstellen und Inkohärenzen zu richten. Gerade im Kontext Schule sieht sich die Fundamentaltheologie also vor eine besondere Herausforderung gestellt, ihren Standpunkt schlüssig und überzeugend verteidigen zu müssen.
In dieser Übung möchte ich daher mit Ihnen gezielt mögliche „Problemfelder“ der Fundamentaltheologie beleuchten und einen wertschätzenden Umgang in theologischen Auseinandersetzungen trainieren, der es Ihnen später ermöglichen soll, Schüler*innen in ihrer kritischen Auseinandersetzung mit Religion und Theologie zu unterstützen.


Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2021/2022

Vorlesung: Gott - Glauben - Wissen (Prof. Dr. Saskia Wendel)

Montag 8–10 Uhr // Raum: Theologicum Bibliothek
##Ankündigung##

Interdisziplinäres Kolloquium (Lehrende des MGP 2)

Montag, 12–13 Uhr // Raum: S 9

Kombinationsseminar (Prof. Dr. Saskia Wendel gem. mit Prof. Dr. Reinhold Boschki)

Dienstag, 10–12 Uhr // Raum: S 9

Dass es keine abschließende theologische Antwort auf die Frage nach Gott und dem Leiden gibt, ist Konsens in der heutigen Theologie. Doch wie kann man sich der Theodizeefrage – verschärft nach Auschwitz – auf verantwortete Weise stellen? Dazu werden im Seminar theologische und philosophische Antwortmuster studiert, auch aus anderen Religionen, insbesondere der jüdischen, mit dem Ziel, eine theologische Sprachkompetenz zur Theodizeefrage zu finden.

Gleichzeitig werden Einstellungen von heutigen Schüler:innen in den Blick genommen, um Fragen und Zweifel, die im Religionsunterricht aufkommen, zu diskutieren. Das Seminar wird die Voraussetzungen und Inhalte des Bildungsplans religionspädagogisch reflektieren (religions-didaktische Modelle, Kompetenzen, inhaltliche Schwerpunkte etc.). Die unterschiedlichen Einsichten sollen dann in die Planung von Unterrichtsbeispielen für die Kursstufe eingebracht werden.

Hauptseminar: Gott oder Göttliches? Zeitgenössische philosophische und theologische Kontroversen um den Theismus (Prof. Dr. Saskia Wendel)

Dienstag, 16–18 Uhr // Raum: S 8

Das Verständnis Gottes als ein von der Schöpfung unterschiedenes freies Subjekt, alltagssprachlich auch personales Gottesverständnis genannt, kennzeichnet den klassischen Theismus. Dem Theismus wurden und werden alternative Verständnisse des Göttlichen pantheistischer und panentheistischer Provenienz entgegengesetzt, gegenwärtig dominieren diese vor allem in unterschiedlichen prozesstheologischen Entwürfen. Diese sogenannten „transpersonalen“ Zugänge zu Gott besitzen große Akzeptanz bei religiös sich verstehenden Menschen, auch unter Christinnen und Christen. Zugleich gibt es Versuche, im Durchgang durch die Kritik des Theismus einen modifizierten Theismus zu formulieren (neoklassischer Theismus, open-view-Theismus u.a.). Im Seminar sollen sowohl zeitgenössische theismuskritische Ansätze als auch den Theismus rehabilitierende Konzeptionen diskutiert werden. Dabei wird es auch um die Frage gehen, ob „Gott oder Göttliches“ tatsächlich eine Alternative in der Bestimmung Gottes darstellt, oder ob es hier auch vermittelnde Positionen geben kann.

Oberseminar (Prof. Dr. Saskia Wendel)

Blockveranstaltung // Termin wird noch bekannt gegeben.

Im Oberseminar werden Studienabschlussarbeiten, laufende Promotionen und Habilitationen vorgestellt und diskutiert.

Grundkurs: Offenbarung. Mitte des Glaubens oder Problemfall des Denkens? (Dr. Julian Tappen)

Montag, 16–18 Uhr // Raum: S 9

Einerseits nimmt der Offenbarungsbegriff im Aufbau der Fundamentaltheologie eine Zentralstellung ein: Von der Verhältnisbestimmung von Glaube und Vernunft, über die Qualifikation des Christusereignisses als Proprium christlicher Wahrheit bis zur Legitimation authentischer Interpretationsansprüche dieser Wahrheit kommt der Offenbarungskategorie ein systembildender Charakter zu. Andererseits ist der Bezug auf Offenbarung alles andere als unproblematisch. Denn das Projekt einer rationalen Glaubensverantwortung will und kann neben der Autorität der Vernunft keine anderen Instanzen dulden, die ihre möglichen Antworten auf die Geltungsfrage des Glaubens noch bereichern würden. Einerseits also ist die Rede von der Selbstmitteilung Gottes in Jesus Christus vom Standpunkt des Glaubens aus Dreh- und Angelpunkt christlicher Existenz, andererseits muss sie vom Standpunkt der Vernunft aus jede Begründungsfunktion einbüßen. Welche Funktion kann der Offenbarungsbegriff dann (noch) erfüllen? Hat Offenbarung der Sache nach der Vernunft überhaupt noch etwas zu sagen?

Der Grundkurs möchte sich einerseits diesen Sachfragen stellen und dabei andererseits auch exemplarisch bedeutende offenbarungstheologische Ansätze der Theologiegeschichte und -gegenwart durchdenken.

Lektürekurs: Im Original (Dr. Julian Tappen)

Montag, 18–20 Uhr // Raum: S 9

Theologische Ganzschriften werden im Studium nur selten gelesen. Dabei sind es gerade die umfangreichen Werke, die uns einen vertieften Einblick in das Denken der Autor:innen erlauben. 
Im Lektürekurs wollen wir gemeinsam eine Ganzschrift „Im Original“ lesen - in lockerer Atmosphäre. Studierende aller Studienphasen sind herzlich willkommen. Die gemeinsam gelesene Schrift wird gemeinsam in der ersten Sitzung am 25.10. ausgewählt.