Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW)

Was Rosa Luxemburg mit der Hexe Jagnieszka verbindet - transitorische Erinnerungsarbeit am Beispiel des polnischen feministischen Kollektivs Dziewuchy Berlin

von Gisela Mackenroth

30.07.2024 · Am 1. November 2020 versammelt sich, dem Aufruf des deutsch-polnischen Protestkunst-Kollektivs „Dziewuchy Berlin“[1] folgend, eine größere Gruppe feministischer Aktivist*innen und polnischer Migrant*innen am „Denkmal des polnischen Soldaten und deutschen Antifaschisten“ im Volkspark Friedrichshain. Die Teilnehmenden protestieren gegen eine erneute Verschärfung des Abtreibungsrechts in Polen. Plakate fordern ein Ende der PiS-Regierung. Vor dem in Stein gehauenen Schriftzug „Für Deine und Unsere Freiheit“, der Teil des Denkmals ist, versammeln sich Elfen, Zauberinnen und in Spitzenstoff gehüllte Geister. Die anschließend auf Grundlage eines am Vorabend erstellten Storyboards spontan aufgeführte Performance adaptiert unter selbigem Titel Adam Mickiewicz‘ „Dziady“ (Totenfeier), eines der bedeutendsten Dramen der polnischen Romantik und kombiniert dieses mit Lyrik des deutschen und polnischen Sturm und Drang. „Schwestern, Mütter, Großmütter, kämpfende Frauen […]. Wir schulden ihnen so viel! Sie haben gegen das allumfassende Patriarchat, die fanatische Kirche, den unterdrückerischen Faschisten gekämpft… heute setzen wir diesen Kampf fort, in Polen, in Deutschland, in der Welt“ – auf diesen programmatischen Auftakt folgen drei fiktional-biographische bzw. dokumentarische Erzählungen über die Hexe Jagnieszka, über Rosa Luxemburg und Maria Janion sowie eine Dokumentation von Selbstmorden in Polen, die im Zusammenhang mit der Verschärfung des Abtreibungsrechts zu sehen sind. Unterbrochen werden sie von einem Chor, der „Rache“ schwört, und einer feministischen Adaption von Goethes Gedicht Prometheus. Die Performance mündet schließlich in dem Statement: „Wir treffen uns am Denkmal des polnischen Soldaten und des deutschen Antifaschisten, das das einzige Denkmal ist, das Polen gewidmet ist. Zeit für Veränderungen, das Neue kommt – ab heute wird es das Denkmal der kämpfenden polnischen Frauen* und Antifaschist*innen sein. Ein Denkmal für polnische Frauen*, deutsche Frauen*, alle Frauen* alle Menschen, die für ihre Rechte und Freiheit kämpfen, und Antifaschist*innen aus aller Welt.“[2]

Es folgen auf diese Performance weitere Wochen des Protests, insgesamt werden es neun gewesen sein. Währenddessen wird Dziewuchy das Denkmal für weitere Aktionen aufsuchen und es schließlich zum „Denkmal der Kämpfenden für unsere und Eure Freiheit“ umbenennen.

Wie wirken in Dziewuchys „Dziady“ Erinnern und Protest zusammen? Und welche Impulse kann die Performance in der langjährigen Diskussion eines neuen Denkmals für die polnischen Opfer des Nationalsozialismus geben? Aufschlüsse für diese Fragen lassen sich in zwei jüngeren Debatten zu Solidarität und Erinnern finden. Sie seien kurz zusammengefasst, bevor ich zu Dziewuchys „Dziady“ zurückkehre.

Gesellschaftstheoretisch wurde Solidarität jüngst als Antriebsmoment politischer Teilhabe und einer vielstimmigen Verhandlung sozialer Probleme diskutiert. Ein solches Potential lässt sich zunächst hinterfragen, haben doch vor allem postkoloniale feministische Theoretiker*innen darauf hingewiesen, wie schwierig es ist, zumeist implizite und identitätsbezogene Kategorien der Zugehörigkeit und damit einhergehende Ausschlüsse in Solidaritätsbehauptungen und ‑gemeinschaften zu verhandeln.[3] Die gegenwärtige Diskussion von Solidarität knüpft an diesen Vorbehalt an und setzt die Suche nach Strategien der Öffnung gesellschaftstheoretisch fort. Dafür nehmen die Autor*innen jene Momente in den Blick, in denen Bekundungen von Solidarität sozialen Ordnungen und Machtstrukturen widersprechen wollen[4]. Die in diesen Momenten erarbeiteten Solidaritätsbeziehungen seien dann darauf angewiesen, die Bereitschaft zur Empathie und Loyalität, die Solidarität ausmacht, mit der Bereitschaft zu verbinden, eigene politische Problemsichten und Handlungsweisen in Konflikten zu hinterfragen. Solidaritätsbeziehungen werden dann als wandlungsfähig und offen denkbar.[5]

Ein solches Konfliktfeld um Solidarität zeigen gegenwärtige Verhandlungen einer Erinnerungskultur in diversen, von Migration geprägten Gesellschaften auf.[6] Gesellschaftliches Erinnern speist sich hier aus verschiedenen, teilweise zueinander in Konflikt stehenden und transnational verschränkten historischen Wissensbeständen und (Gewalt- und Ausbeutungs-)Erfahrungen. An dieser Stelle werden lang bestehende Herausforderungen von gesellschaftlichem Erinnern wieder sichtbar und – als Teil gegenwärtiger Kämpfe um Erinnerung – neu ausformuliert: Erinnerungskultur könne, so fasst es u.a. Mirjam Zadoff[7] zusammen, keinen kohärenten identitätsstiftenden Bezugspunkt mehr schaffen, wenngleich eine nationalistisch orientierte Erinnerungspolitik gegenwärtig eine solche Kohärenz vielfach zu suggerieren und zu erzwingen versuche. Gesellschaftliches Erinnern, verstanden als eine Grundlage sozialen Zusammenhalts und der Legitimation sozialer Ordnung, gelte es damit umso genauer auf seine sozialen Bruchlinien und in ihm wirkende Machtbeziehungen zu befragen – vor allem wenn die Vergangenheit das Trennende hervorhebt.[8] Über die bis hierhin skizzierten Konfliktdynamiken in gesellschaftlichen Erinnern hinausgehend liefert diese Diskussion Überlegungen, die die angesprochenen Konzepte von Solidarität weiterführen und konkretisieren können: Geschichte, vergangene Ereignisse und Gewalterfahrungen setzen Gruppen bzw. Nationen in bestimmter Weise zueinander in Beziehung, stellt etwa Omer Bartov[9] fest. Für die Arbeit an einer offenen Erinnerungskultur gelte es, dies mitzureflektieren. Dies bedeute, die Singularität historischer Erfahrungen und Traumata zu berücksichtigen. Zugleich bedeute es, Verbindungen zwischen verschiedenen Erfahrungen und Deutungen von Geschichte zu erarbeiten, um einem Vereinnahmungspotential durch nationalistische Erinnerungspolitik entgegenzuwirken.[10] Mit Mirjam Zadoff lässt sich die Frage nach Verbindungen zwischen jeweiligem Erinnern praktisch weiterführen. Sie argumentiert, dass Erinnern „niemals in isolierten Räumen [gedeiht]“.[11] Ein offenes und lernfähiges Erinnern setze an einem Erzählen an, das Erfahrungen von Gewalt ordne und als „erzählbare Geschichte“[12] in einen öffentlichen Diskurs trage. Es bestehe dann das Erfordernis oder auch die Verantwortung, auf eine so hervorgebrachte Geschichte zu antworten. Gemeint ist so ein Erinnern, das sich aus wechselseitigem Zuhören und Erforschen sowie der Referenz aufeinander entwickelt.[13] Eine solche, anknüpfend an Zadoff[14] als transitorisch zusammengefasste, Erinnerungspraxis könnte einen Beitrag leisten, gesellschaftliche Marginalisierungen und Machtbeziehungen in Vergangenheit und Gegenwart aufzuzeigen und  zu reflektieren.[15] Geschichtliches Wissen und Empathie treten hierbei in ein Wechselverhältnis.[16] Im weltweiten Erkunden und Vergleichen gegenwärtigen Erinnerns von Gewalt zeigt Zadoff, dass eine solche Suche nach Verbindungen durchaus aus Konflikten hervorgehe und in Konflikten erarbeitet werde.[17] Angestoßen und bearbeitet würden sie insbesondere auch durch zivilgesellschaftliche Strukturen und darin vorzufindende kreative Prozesse. [18]

Dies führt mich zurück zur eingangs rekapitulierten Performance des Kollektivs Dziewuchy. In welchem Verhältnis stehen also geschichtliches Erinnern und Solidarität während Dziewuchys  Performance „Dziady“? Zunächst lassen sich einige der zuvor theoretisch formulierten Impulse eines transitorischen Erinnerns – die Arbeit an einer erzählbaren Geschichte wie auch an Verbindungen zwischen Gedächtniskollektiven – wiederfinden. Sie seien hier exemplarisch nachvollzogen:  In ihren dokumentarischen Erzählungen von Selbstmorden setzt Dziewuchy an privaten, vereinzelten Erfahrungen von Gewalt- und Unterdrückung in Folge der fortlaufenden Verschärfung des Abtreibungsrechts an. Verbunden mit ihrer politischen Kommentierung trägt Dziewuchy die aufklärende Dokumentation der Toten als erzählbare Geschichte in einen öffentlichen Diskurs. Indem Dziewuchy Motive aus Romantik und Sturm und Drang feministisch reinterpretierend vereinnahmt, erarbeitet die Performance schließlich ein künstlerisches Gedenken und eine Würdigung der dokumentierten Toten. Gefühle der Trauer und der Wut kommen so zur Dokumentation hinzu. Die Performance entwickelt eine Solidarität mit den Toten.

Verbindungen zwischen Gedächtniskollektiven entwickelt die dokumentarisch-fiktionale Anrufung der Hexe Jagnieszka sowie der Intellektuellen Rosa Luxemburg und Maria Janion als ideen- und kulturgeschichtliche Erinnerungsarbeit: Jagnieszka formuliert eine Schwesternschaft zwischen ihrer einstigen Verfolgung als Hexe und einem gegenwärtigen religiös-nationalistischen Antifeminismus diesseits und jenseits der polnischen Grenze. Rosa Luxemburg wird als politisch Handelnde im Exil erinnert. Dziewuchy bringt sie damit in Resonanz zu ihrer eigenen Erfahrung von politischem Aktivismus als Migrant*innen. Als solche müssen sie sich sowohl gegenüber einem deutschen wie auch einem polnischen Bewegungsfeld sowie gegenüber politischen Institutionen Sichtbarkeit und Handlungsfähigkeit erkämpfen. Die im August 2020 verstorbene Maria Janion wird in ihrem Kampf für die Emanzipation von polnischen Frauen erinnert. Mit ihr reflektiert die Performance einen gegenüber dem gegenwärtigem katholisch fundieren Nationalismus widerständigen „Patriotismus“. Dziewuchy schafft hiermit ideen- und kulturgeschichtliche Anknüpfungspunkte für eine wechselseitige Solidarität polnischer und deutscher feministischer Bewegungen in der Gegenwart.

Nimmt man diesen Faden einer transnationalen Bewegungspraxis auf, führt dies unmittelbar zu Marginalisierungen im Bewegungsfeld selbst: Mit ihren Biographien verdeutlichen die Stimmen von Jagnieszka, Luxemburg und Janion die Verwundbarkeit und Unsicherheit polnischer Stimmen in deutschen feministischen Protesten und sie verweisen gleichermaßen auf die Marginalisierung polnischer Migrant*innen in polnischen Protesten. Diese Zwischenrufe aus der Vergangenheit fordern lokale feministische Proteste der Gegenwart auf, mit migrantischen, transitorischen Stimmen eine „Schwesternschaft“ (wieder) zu erarbeiten. Die in der Erinnerungsarbeit vorgeschlagenen Ansatzpunkte der Solidarität sind also zugleich ein Aufruf, sich mit marginalisierten, unsichtbaren Stimmen in der feministischen Bewegung auseinander zu setzen. Dabei ermutigen sie zur Arbeit an einer (vielstimmigen) transnationalen feministischen Stimme.

Kommen wir zum Ende des Essays noch einmal zum Ort der Performance zurück, dem von DDR und Sowjetunion errichteten „Denkmal des polnischen Soldaten und deutschen Antifaschisten“.  Ein Denkmal dezidiert für die polnischen Opfer des Nationalsozialismus wird seit vielen Jahren diskutiert. Im Oktober 2020 mündete diese Diskussion schließlich in einer Mehrheit des Bundestages für einen Gedenkort. Welche Impulse kann die Protestkunst des Kollektivs Dziewuchy, das ebenfalls ein solches Denkmal befürworten würde, hier setzen? In seiner Protestkunst setzt sich Dziewuchy unmittelbar mit den zeitgeschichtlichen Voraussetzungen eines solchen Denkmals, die sich in Berlin u.a. in Artefakten einer Erinnerungspolitik von DDR und Sowjetunion manifestieren, auseinander. Zudem reflektiert das Kollektiv ein solches Denkmal vor dem Hintergrund seiner politischen Gegenwart, einem wachsenden Nationalismus in Polen. Hieraus entwickelt Dziewuchy eine transitorische Erinnerungsarbeit. Diese setzt bei jenen an, die in der bisherigen Erinnerungskultur als politische Akteure unsichtbar geblieben sind.[19] Für Dziewuchy sind dies Frauen sowie sexuelle und kulturelle Minderheiten. Ihr Erinnern, so die mit der Performance formulierte Stoßrichtung, ermögliche es, in einer Geschichte und Gegenwart nationalistischer Trennungen und Gewalterfahrungen Verbindungen zwischen Gedächtniskollektiven zu erarbeiten. Diese aktivistische Erinnerungsarbeit geht damit in zweifache Opposition zu einer Erinnerungspolitik der bis 2022 regierenden PiS-Partei. Zur Stärkung und Rechtfertigung einer auf nationalistische Einheit ausgerichteten Politik betont diese in deutsch-polnischen Beziehungen vor allem spaltende Momente.[20] Eine solche Position unterwandert Dziewuchy unmittelbar durch ihre Suche nach Verbindendem. Aus dieser Erinnerungsarbeit heraus gelingt es Dziewuchy zudem – und hierin besteht ein zweites oppositionelles Moment – den polnischen feministischen Protest als Kampf um Demokratie in eine transnationale Geschichte einzubetten und so Ankerpunkte einer transnationalen Solidarität offenzulegen.

Wenn Befürworter*innen sich also mit einem kommenden Gedenkort ein zukünftiges transnationales dialogisches Erinnern erhoffen, das eine gegenwärtige deutsche Erinnerungskultur in kritischer Reflexion weiterführt[21], dann fordert die Erinnerungsarbeit von Dziewuchy hierzu bereits in der Gegenwart auf. Eine dialogische transnationale Erinnerungskultur kann vor dem Hintergrund gegenwärtig lauter werdender nationalistischer Deutungen von Geschichte nicht Fluchtpunkt eines Gedenkortes sein. Vielmehr muss eine solche Erinnerungspraxis Ausgangspunkt in der Erarbeitung eines solchen Gedenkorts sein. Die Erinnerungsarbeit von Dziewuchy verdeutlicht, dass Grundlagen dafür in einem kritischen Umgang mit bestehender Erinnerungskultur liegen. Sie verdeutlicht auch: Will ein Gedenkort gegenwärtige soziale Konflikt- und Bruchlinien bearbeiten, entsteht er nicht allein in politischen Institutionen, sondern in der Beteiligung Betroffener und in Resonanz mit zivilgesellschaftlichen Akteuren und Protesten. Letztere brauchen ein transnationales, dialogisches Erinnern als gelebte Praxis und als Spielräume für politische Opposition. Erinnern kann für sie dazu beitragen, Lücken lokaler politischer Repräsentation und Teilhabe zu reflektieren und Momente transnationaler Demokratie mitzuentwerfen. Mit einer solchen Öffnung – und hier möchte ich an Regina Ammicht Quinns[22] Interpretation des klimaaktivistischen Protests der Letzten Generation an „kultivierten Orten der Hochkultur“[23] anknüpfen – könnte ein Gedenkort einiges gewinnen: eine Fantasie, die das Politische und das Ästhetische, das Ernste und das Ironische zu einem empathischen Denken verbindet und bereit ist, Konflikte einzugehen.[24] Die Erinnerungsarbeit von Dziewuchys „Dziady“ entwickelt diese Fantasie. In der Verbindung von Dokumentarischem und Spielerischem gelingt es, aus dem Privaten hinauszutreten. In der Interaktion von Gegenwart und Vergangenheit gibt Dziewuchys erinnern jenen Stimmen Platz, die in gegenwärtigen gesellschaftlichen Diskussionen und Problemsichten leise waren oder vergessen wurden. Die in Dziewuchys „Dziady“ entwickelten Bilder von Verbundenheit und Solidarität gehen gegenwärtigen Konflikten und politischen Fliehkräften damit nicht aus dem Weg. Sie sind Antriebsmoment, um Beziehungen gerade dort zu setzen, wo sie – sowohl in Abläufen institutioneller Politik als auch in Routinen sozialer Bewegungen – stören.

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Hinweise & Literatur:

[1] Im Folgenden wird zur Lesbarkeit die gekürzte Bezeichnung Dziewuchy verwendet.

[2] Eine ausführliche bildliche Dokumentation der Performance findet sich auf der  Homepage von Dziewuchy.

[3] Mohanty, C. T. (2003), Feminism without Borders. Decolonizing Theory, Practicing Solidarity, Durham/London: Duke University Press.

[4] Adamczak, B. (2018), Beziehungsweise Revolution. 1917, 1968 und kommende, Berlin: Suhrkamp.

[5] Kastner, J./Susemichel, L. (2021), Unbedingte Solidarität, in: Dies. (Hg.), Unbedingte Solidarität, Münster: Unrast, S. 13–48.

[6] Mendel, M. (2023) (Hrsg.), Singularität im Plural. Kolonialismus, Holocaust und der zweite Historikerstreit, Weinheim/Basel: Beltz Juventa.

[7] Zadoff, Mirjam (2023a), Gewalt und Gedächtnis. Globale Erinnerung im 21. Jahrhundert, Berlin: Hanser.

[8] Zadoff, Mirjam (2023a), Gewalt und Gedächtnis, S. 28.

[9] Bartov, Omer (2023), Kolonialismus, Genozid und Holocaust: Zwischen der „Pflicht des Erinnerns“ und dem Verlangen zu vergessen, in: Mendel, M. (Hrsg.), Singularität im Plural. Kolonialismus, Holocaust und der zweite Historikerstreit, Weilheim/Basel: Beltz Juventa, S.22-40. Hier: S. 31f.

[10] Ebd., S. 33ff.

[11] Zadoff, Mirjam (2023b), Erinnerung im Transit: Deutschland und die USA, in: Mendel, M. (Hrsg.), Singularität im Plural. Kolonialismus, Holocaust und der zweite Historikerstreit, Weilheim/Basel: Beltz Juventa, S. 135-143. Hier: S. 141.

[12] Zadoff (2023a), Gewalt und Gedächtnis, S. 31.

[13] Ebd. S. 31f.

[14] Zadoff (2023b), Erinnerung im Transit: Deutschland und die USA, in: Mendel, M. (Hrsg.), Singularität im Plural, S. 135-143.

[15] Ebd., S. 137ff.

[16] Ebd., S. 141.

[17] Zadoff (2023a), Gewalt und Gedächtnis.

[18] Ebd., S.31f.

[19] Diesen Ansatz führt Dziewuchy mit Projekten unter dem Stichwort „Herstory“ und mit der Veranstaltungsreihe „Fehlende Hälfte der Geschichte“, verbunden mit einem längeren Rechercheprojekt zur polnischen Lyrikerin Irena Bobowska, die von den Nationalsozialisten ermordet wurde (), weiter.

[20] Loew, P. O., im Gespräch mit M. Ellmenreich (2018), Das Gesetz dient dazu, Feindbilder zu kreieren, Deutschlandfunk, 1.2.2018, (letzter Abruf: 1. Juli 2024).

Kellermann, F./Sawicki, P. (2021), Hoffnung für deutsch-polnische Beziehungen, Deutschlandfunk, 26.1.2021, (letzter Abruf: 1. Juli 2024).

[21] Assmann, A., im Gespräch mit S. Brinkmann (2019): Ein blinder Fleck im deutschen Geschichtsbewusstsein, Deutschlandfunk Kultur, 27.8.2019, (letzter Abruf: 1. Juli 2024).

[22] Ammicht Quinn, R. (2023), Optimismus als Kunst des Protests, in: Brand C./Meisch, S./Frank, D./Ammicht Quinn, R. (Hrsg.), „Ich lehne mich jetzt mal ganz konkret aus dem Fenster: […]“ Eine Festschrift für Thomas Potthast, Tübingen: Universitätsbibliothek Tübingen, S.3-14.

[23] Ebd., S. 8.

[24] Ebd., S.11.

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Über die Autorin:

Gisela Mackenroth hat Soziologie und Humangeographie studiert. Sie war bis Ende 2020 am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften der Universität Tübingen im Projekt „Populismus und Demokratie in der Stadt“ tätig. Bis 2024 hat Gisela Mackenroth am Institut für Soziologie der Universität Jena im Projekt „Movements of Europe“ transnational vergleichend mit feministischen Streikinitiativen und urbanen Bewegungen zu Solidaritätsbeziehungen und zur Öffnung demokratischer Teilhabe geforscht.

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Urheberrecht des Fotos: Soja Photography, siehe auch @sojaphotography auf Instagram. Der Fotograf hat das Foto freundlicherweise gratis zur Verfügung gestellt.

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