Arbeitsbereich Schulpsychologie

Der Arbeitsbereich Schulpsychologie ist in Forschung und Lehre an psychologischen Themen im Kontext Schule interessiert. Inhaltlich befassen wir uns in der Forschung mit der kognitiven, behavioralen und emotionalen Entwicklung vom Kindern im Kita- oder Schulalter bis zu Personen im Erwachsenenalter. Im Fokus sind dabei alle am Schulleben Beteiligten, d.h. Schüler*innen, Lehrkräfte, Eltern sowie die Bewältigung von Lern-, Leistungs- und Verhaltensschwierigkeiten von Schülerinnen und Schülern durch Präventions- oder Interventionskonzepte.

Seit dem Wintersemester 2012/13 wird der Masterstudiengang MSc Schulpsychologie am FB Psychologie angeboten. Dieser Studiengang baut auf einem BSc Abschluss in Psychologie oder Psychologie polyvalent auf und ist bundesweit einzigartig.


Aktuelles aus der Schulpsychologie

Offenes Seminar: Nehmen Sie teil! Dienstag, 5. November 2024 in der alten Aula, Münzgasse 30 in Tübingen, von 16-18 Uhr

“Geschlechtersensible Einrichtungen: Wie Kindergartenkinder und Heranwachsende ihren Weg in die Welt der Geschlechter finden“. Das haben junge Wissenschaftler*innen mit folgenden Fragestellungen erarbeitet, um den Praxisalltag mit Kindern und Heranwachsenden zu unterstützen. Wie sehen Kinder und Jugendliche ihr Geschlecht in sich und anderen Menschen? Wie beeinflussen Geschlechtsstereotype das Verhalten und die Fähigkeiten von Kindern? Wie können wir dieses Wissen in unseren Alltag mit Kindergartenkindern und generell in die Arbeit mit Heranwachsenden einbringen? Weitere Impulse und Inputs für die praktische Arbeit zur Reduktion von Geschlechtsstereotypen geben Prof. Dr. Claudia Friedrich aus der Entwicklungspsychologie, Prof. Dr. Caterina Gawrilow aus der Schulpsychologie und Prof. Dr. Pia Schober aus der Soziologie, die Fächerübergreifend das Seminar halten. Im Anschluss freuen wir uns auf eine anregende Diskussion.  schulpsychologie.koordinationspam prevention@psycho.uni-tuebingen.de                                                                                                      

Bild v.l.: Thomas Poreski MdL, Daniel Lede Abal MdL, Prof.Dr. Caterina Gawrilow, Tomasz Moschko M.Sc. Psychologie

Mehr Psychologie in die Schulen!

12.07.2024

Aus dem Arbeitsbereich Schulpsychologie der Universität Tübingen haben sich Prof.Dr. Caterina Gawrilow (Leiterin Schulpsychologie) und Tomasz Moschko (M.Sc. Psychologie, Wissenschaftlicher Mitarbeiter) mit den Abgeordneten der Grünen, Thomas Poreski (Stellvertretender Fraktionsvorsitzender; Sprecher für Bildung; Sprecher für Inklusion; AK-Vorsitzender Kultus, Jugend und Sport und Daniel Lede Abal (Parlamentarischer Geschäftsführer; Stellvertretender Fraktionsvorsitzender; Sprecher für Migration) getroffen und ausgetauscht. Thema war Lebensraum Schule: Psychologische Expertise, Kompetenz und Bildung müssen stärker gefördert werden. 

Die Stellungnahme von Prof. Dr. Caterina Gawrilow als Vorsitzende der Kommission der Deutschen Gessellschaft für Psychologie.

 

Bild: von links Prof. Dr. Hartmut Leuthold, Prof. Dr. Caterina Gawrilow, Anne Eppinger Ruiz de Zarate, Prof. Dr. Claudia Friedrich und Prof. Dr. Gorden Sudeck

Wir gratulieren Anne Eppinger Ruiz de Zarate zur bestandenen Promotionsprüfung!

04.07.2024

Towards a Better Understanding of Children’s and Adolescents’ Everyday Life: Physical Activity and its Association to Executive Function and Well-Being  Abstract Disputation

Bei weiteren Fragen bitte an: anne.eppingerspam prevention@uni-tuebingen.de

Bild: links Tomasz Moschko, rechts Prof. Dr. Caterina Gawrilow

Wir gratulieren Tomasz Moschko zur bestandenen Promotionsprüfung!

24.06.2024

Up and down, and up and down: Fluctuations in self-regulation and well-being of individuals and close relationship partners in daily life. Abstract Disputation

Bei weiteren Fragen bitte an: tomasz.moschkospam prevention@uni-tuebingen.de
 

 

Prof. Dr. Caterina Gawrilow berichtet stolz, dass ihre ehemalige Studentin, Julia Kerner auch Körner, seit dem 1. Oktober die Juniorprofessur für Diagnostik und individuelle Förderung in der inklusiven Schule am Institut für Psychologie in Bildung und Erziehung der Universität Münster erhalten hat. Julia Kerner auch Körner ist bereits lange mit dem Arbeitsbereich Schulpsychologie verbunden: Sie hat 2009 ihre Diplomarbeit (Multitasking Performance in Adults with ADHD) an der Universität Hamburg und 2013 ihre Dissertation (Psychological Compensation in ADHD) am IDeA-Zentrum in Frankfurt unter der Supervision von Caterina Gawrilow abgeschlossen.

Veröffentlichung

17.07.2024

Zusammenhang zwischen Trait-ADHS-Symptomen und der Trait- und State-Arbeitsgedächtnisleistung bei Schüler*innen: Implikationen für den Schulalltag

Die kognitive Leistungsfähigkeit von ADHS-Betroffenen variiert im (Schul-)Alltag und eine ausgeprägte ADHS-Symptomatik scheint mit Defiziten in der Arbeitsgedächtnisleistung einherzugehen. In der vorliegenden Studie wurde der Zusammenhang zwischen der Ausprägung der selbstberichteten Trait-ADHS-Symptomatik von N = 354 Gymnasiast*innen der siebten und achten Klasse und der visuell-räumlichen Arbeitsgedächtnisleistung auf der Trait- sowie der State-Ebene untersucht. Publikation

Veröffentlichung

09.07.2024

Modalität spielt eine Rolle: Fastende Personen hemmen Nahrungsstimuli besser als neutrale Stimuli bei Wörtern, jedoch nicht bei Bildern.

Die aktuelle Studie zielte darauf ab, den Effekt verschiedener Modalitäten (Bilder und Wörter) von Nahrungsstimuli auf die Hemmungskontrolle unter verschiedenen homöostatischen Zuständen zu bewerten. Zu diesem Zweck wurde der homöostatische Zustand durch eine Fastenzeit von 16 Stunden (n = 67) oder eine übliche Mittagspause (n = 76) verändert, bevor die Teilnehmer eine Online-Stopp-Signal-Aufgabe mit modalen (Bilder) und amodalen (Wörter) Nahrungs- und valenzabgeglichenen Nicht-Nahrungsstimuli absolvierten. Publication

 

Veröffentlichung

04.04.2024

Verbindungen beim Lesen lernen - Sensibilität für Kollokationshäufigkeit verbindet Wortschatzgröße und Leseverständnis im mittleren Kindesalter

Die Kollokationshäufigkeit von Wörtern in der Sprachumgebung trägt zur frühen Wortschatzentwicklung bei. Die Größe des Wortschatzes wiederum sagt die Leseverständnisfähigkeiten der Kinder im späteren Entwicklungsverlauf voraus. Publication

Veröffentlichung

12.12.2023

Übung macht den Meister: Erhöhte Kontrolle von restriktiven Essern bei Bildern von Lebensmitteln

Restriktive Esser (RE) zeigen ein unreguliertes Essverhalten, das oft durch ein Defizit in der inhibitorischen Kontrolle erklärt wird. Trotz Hinweise...Publication

Vortragende  (von links nach rechts):  Prof. Dr. Tobias Renner,  Dr. Andreas Rapp,  Prof. Dr. Thomas Rieke-Baulecke,  Dr. Anke Leuthold-Zürcher,  Dipl.-Psych. Anne Henchen,  Dr. Fabian Lang,  Prof. Dr. Caterina Gawrilow,  Prof. Dr. Monika Daseking,  Prof. Dr. Johanna Löchner,  Prof. Dr. Thilo Stehle
Vortragende (von links nach rechts): Prof. Dr. Tobias Renner, Dr. Andreas Rapp, Prof. Dr. Thomas Rieke-Baulecke, Dr. Anke Leuthold-Zürcher, Dipl.-Psych. Anne Henchen, Dr. Fabian Lang, Prof. Dr. Caterina Gawrilow, Prof. Dr. Monika Daseking, Prof. Dr. Johanna Löchner, Prof. Dr. Thilo Stehle

Rückblick auf den Jubiläumsfachtag 10 Jahre Schulpsychologie 2023

„Chancen und Herausforderungen der modernen Schule“

Vertreter*innen aus Bildungspolitik, Universität und Universitätsklinikum (UKT) Tübingen sowie Schulpsycholog*innen aus dem gesamten Bundesgebiet – mehr als 100 Gäste folgten am 23. Juni 2023 der Einladung von Prof. Dr. Caterina Gawrilow an die Universität Tübingen. Anlässlich 10 erfolgreicher Jahre Schulpsychologie in Tübingen wurde der deutschlandweit einzige Studiengang Master of Science Schulpsychologie, der in dieser Zeit über 160 Studienabschlüsse ermöglicht hat, in der Alten Aula der Universität gefeiert. weiter