Das Graduiertenkolleg (GRK) untersucht das Prekäre als zentrale Analysekategorie zur Diagnose gesellschaftlicher und kultureller Dynamiken im Globalen Süden. Ziel ist es, dessen Bedeutung für alltägliche Lebensrealitäten, Deutungsmuster und Handlungsspielräume sozialer Akteure kritisch zu erforschen. Dabei stehen lokale wie globale Verflechtungen im Fokus, jenseits postkolonialer Binaritäten. In einem interdisziplinären, international vernetzten Forschungsumfeld analysiert das GRK, wie westliche Modernisierungsprozesse mit autochthonen Lösungsansätzen interagieren. So wird der Globale Süden als Ort von Resilienz, Resistenz und Wissensproduktion verstanden – trotz tiefgreifender Machtasymmetrien und kolonialer Prägungen.
Sprecher: Prof. Dr. Sebastian Thies – Romanisches Seminar
Laufzeit: Startet im Frühjahr 2026