Eine Vis Moot Kampagne erstreckt sich zumeist vom ersten Freitag im Oktober bis Karfreitag im darauffolgenden Jahr.
In den ersten zwei Monaten (bis Dezember) erstellt das Team in englischer Sprache den Schriftsatz des Schiedsklägers. Dabei arbeiten Sie mit Beweisstücken des Sachverhalts, Literatur und teilweise technischer Expertise.
Für den Schriftsatz des Schiedsbeklagten, ebenfalls auf Englisch, bleibt etwa ein Monat Zeit (bis Ende Januar).
Bis Ende März trainiert das Team dann bei diversen Kanzleibesuchen (u.A. München, Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Stuttgart) die mündlichen Vorträge und trifft bei internationalen Vorbereitungsveranstaltungen, sogenannten Pre Moots (u.a. Belgrad, Istanbul, New York), auf andere Teams. Eine Runde dauert ca. 60 Minuten; davon entfallen 15 Minuten auf jeden Einzelsprecher. Jede*r TeilnehmerIn tritt dabei immer mit einem weiteren Mitglied des Teams gemeinsam gegen ein Duo einer fremden Universität vor einem dreiköpfigen Schiedsgericht auf.
Der Wettbewerb in Wien endet immer am Donnerstag vor Karfreitag und dauert ca. 7 Tage. Ob zusätzlich am Schwester-Wettbewerb in Hong Kong teilgenommen werden kann, hängt neben Finanzierungsfragen auch von der Zusammenstellung des Teams ab. Beide Wettbewerbe haben lediglich gemeinsam, dass sie auf dem gleichen Sachverhalt aufbauen; die Wertung ist in beiden Wettbewerben unabhängig voneinander. Der Sieger aus Hongkong kann den letzten Platz in Wien und umgekehrt belegen.