Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät

Fördermöglichkeiten

Die Fakultät stellt Fördermittel für Maßnahmen zur Verfügung. Anträge auf Fördermittel können jederzeit formlos über Email bei der Gleichstellungsbeauftragten eingereicht werden. Die Gleichstellungskommission entscheidet in der jeweils darauffolgenden Sitzung über die Bewilligung.

Folgende Maßnahmen können gefördert werden:

  • Forschungsaufenthalte von Doktorandinnen und Habilitandinnen bei renommierten Wissenschaftlerinnen im Ausland,
  • Organisation von oder Teilnahme an Veranstaltungen, die der Vernetzung und Rollenbildung von Frauen dienen,
  • Organisation von oder Teilnahme an Veranstaltungen, die Frauen über Studienfächer bzw. Berufsfelder mit geringem Frauenanteil informieren (z.B. Praxisvorträge, Diskussionsrunden, Schnupperstudium),
  • Maßnahmen, um Themen und Methoden der Geschlechterforschung in Lehre und Forschung zu repräsentieren,
  • Teilnahme an Weiterbildungen im Bereich Gender-Kompetenz,
  • Hilfskraftmittel bis zu 40 Std./Monat für Schwangere sowie für Väter und Mütter von Kleinkindern bis zum 2. Lebensjahr für die Weiterführung ihres wissenschaftlichen Projekts (Master, Promotion, Habilitation),
  • Organisation eines Kinderbetreuungsangebots für in Tübingen ausgerichtete Veranstaltungen für Studierende und Nachwuchswissenschaftler*innen,
  • Kinderbetreuung bei der Teilnahme an Veranstaltungen außerhalb Tübingens für Kinder bis 2 Jahre, die nachweislich mitreisen müssen.

Informationen zur Antragsstellung

Athene-Programm

Das Athene-Programm der Universität Tübingen hat zum Ziel, Frauen auf ihrem Karriere-Weg in der Wissenschaft zu unterstützen - angefangen beim Studium bis hin zur Professur.

In den verschiedenen Programmlinien Athene Mentoring, Athene Grant und Athene Advanced werden Angebote für unterschiedliche Zielgruppen gemacht (oder noch entwickelt), die zugeschnitten sind auf verschiedene

  • Karrierephasen (z.B. Studium, Promotion, Postdoc, Juniorprofessur, NG-Leitung, etc.)
  • Individuelle Rahmenbedingungen und Bedürfnisse (z.B. internationale Wissenschaftlerinnen, trans*, inter* und nicht-binäre Menschen, erste Generation, Migrationshintergrund, Betreuungspflichten ...)
  • Studien- und Fachkulturen und -strukturen

Das Programm wird aus Haushaltsmitteln und aus Mitteln der Exzellenzstrategie finanziert.

Athene Grant der Universität Tübingen

Seit dem Frühjahr 2013 - der ersten Ausschreibungsrunde des Athene-Programms - konnten damit bereits 107 exzellente Nachwuchswissen­-schaftlerinnen auf Ihrem Karriereweg gefördert werden. Die ersten Athene-Frauen haben bereits Professuren übernommen oder andere beeindruckende Erfolge in der Wissenschaft vorzuweisen. Das Athene-Programm für Nachwuchswissenschaftlerinnen bildete ursprünglich eine der Kernmaßnahmen des Zukunftskonzepts im Bereich Gleichstellung an der Universität Tübingen und wird nun als erfolgreiches Modell im Rahmen der Universitätsstrategie fortgeführt. Mit dem Programm sollen bestehende Nachteile für Frauen im Wissenschaftssystem abgemildert und so das erklärte Ziel der Universität Tübingen verfolgt werden, wissenschaftliche Exzellenz durch die Chancengleichheit von Frauen an der Universität zu befördern.

FAQ

Zielgruppe

Die Universität Tübingen unterstützt mit dem Athene Grant insbesondere Nachwuchs­wissen­schaftlerinnen (Frauen, trans*, inter* sowie nicht-binäre Personen) in der Postdoc-Phase und Juniorprofessorinnen der Universität Tübingen.

Nicht antragsberechtigt sind Angehörige der Medizinischen Fakultät mit klinischer/medizinischer Ausrichtung (Dr. med.).

Was bietet der Athene Grant?

Das intramurale Programm bietet zusätzliche Mittel für die Forschung, die flexibel z.B. für Hilfskräfte, Tagungsteilnahmen oder Forschungsorganisation eingesetzt werden können. Hinzu kommen auf die wissenschaftliche Laufbahn bezogene, individuelle Coachings und Angebote zum Erwerb von wissenschaftsbezogenen, überfachlichen Kompetenzen. Vernetzung und der Erfahrungsaustausch der Athene-Teilnehmerinnen werden in den zweimal jährlich stattfindenden Workshops ermöglicht.

Förderbeginn

1. Januar 2024

Wir befinden uns derzeit in der Förderphase 2024 - 2025

Förderdauer

2 Jahre

Bewerbungsfrist

derzeit befinden wir uns in der Förderphase 2024-2025 und nehmen keine Bewerbungen an.

Antragstellung

derzeit befinden wir uns in der Förderphase 2024-2025 und nehmen keine Bewerbungen an.

Athene Mentoring für Studentinnen und Wissenschaftlerinnen

Das Athene Mentoring Programm richtet sich an Frauen im Studium, in der Promotions- sowie PostDoc-Phase als auch an Professorinnen und unterstützt Frauen, eine wissenschaftliche Qualifikation weiter zu verfolgen, sowohl wenn sie ihre Zukunft in der Wissenschaft als auch wenn sie ihre berufliche Zukunft außerhalb der Wissenschaft sehen. Ziel des Athene Mentorings ist es dem Verlust von Frauen im Verlauf der wissenschaftlichen Qualifikation zu begegnen und Studentinnen und Wissenschaftlerinnen frühzeitig für die jeweils nächsten Qualifikationsstufen zu interessieren.  

Der Fokus liegt dabei darauf, die spezielle Situation von Frauen im Wissenschaftssystem und an der Universität in den Blick zu nehmen und Benachteiligung entgegenzuwirken.  

FAQ

Warum ein Mentoring für Frauen?

Frauen begegnen im Studium, während der wissenschaftlichen Qualifikation und auch noch als Professorin ganz spezifischen Problemlagen. Oft werden ihre Schwierigkeiten - auch von ihnen selbst - auf individuelle Defizite zurückgeführt, obwohl sie doch eigentlich in ihrer Situation als Frau begründet sind. Frauen sind somit im Studium und in der Wissenschaft in einer grundsätzlich anderen Situation als Männer. Ihre individuelle Leistung müssen sie immer vor dem Hintergrund einer ganzen Reihe diskriminierender Faktoren unter Beweis stellen. Diese disriminierenden Faktoren zu kennen und  Methoden zu erlernen, mit ihnen erfolgreich umzugehen sowie sie immer wieder im universitären Umfeld als solche zu benennen, hierbei hilft ein Mentoring-Programm für Frauen.

Weitere Informationen: Warum ein Mentoring-Programm für Frauen?

An wen richtet sich das Programm?

Das Athene Mentoring Programm richtet sich an Frauen von BA-Studentin über MA, Doktorandin, Postdoktorandin, Juniorprofessorin bis Professorin  

Das Athene Mentoring unterstützt Frauen, eine wissenschaftliche Qualifikation weiter zu verfolgen, sowohl wenn sie ihre Zukunft in der Wissenschaft als auch wenn sie ihre berufliche Zukunft außerhalb der Wissenschaft sehen.  

Der Fokus liegt dabei darauf, die spezielle Situation von Frauen im Wissenschaftssystem und an der Universität in den Blick zu nehmen und Benachteiligung entgegenzuwirken.  

Was bedeutet Kaskadenmentoring?

Bei dem Programm handelt es sich um ein sogenanntes Kaskadenmentoring, in dem die Frauen aus einer Qualifikationsstufe von der jeweils darüber liegenden betreut werden. Durch das Mentoring soll der Frauenanteil an den Masterabschlüssen, den Promotionen und letztlich an den Professuren erhöht werden. Aber auch Exit-Strategien aus der Wissenschaft werden bei Bedarf unterstützt. Flankiert werden die Mentoring-Beziehungen durch Workshops zur Vernetzung innerhalb der verschiedenen Karrierestufen und zur Fortbildung sowohl hinsichtlich allgemeiner Schlüsselqualifikationen als auch speziell zur Situation von Frauen in Studium und Wissenschaft.

Ziel des Programms?

Ziel des Athene Mentorings ist es dem Verlust von Frauen im Verlauf der wissenschaftlichen Qualifikation zu begegnen und Studentinnen und Wissenschaftlerinnen frühzeitig für die jeweils nächsten Qualifikationsstufen zu interessieren.  

Der Fokus liegt dabei darauf, die spezielle Situation von Frauen im Wissenschaftssystem und an der Universität in den Blick zu nehmen und Benachteiligung entgegenzuwirken.  

Wie kann ich mich für das Athene Mentoring anmelden?

Bei Interesse an dem Athene Mentoring schreiben Sie direkt an Ihre Fakultät. Alternativ schreiben Sie gerne direkt an uns und wir leiten Sie weiter!

Wissenschaftlerinnen* und Studentinnen* der Philosophischen Fakultät sowie der Wirtschafts-  und Sozialwissenschaftlichen Fakultät können sich ab sofort bis zum 30. November 2024 neu für das Athene Mentoring anmelden.

 

Seit wann gibt es das Athene Mentoring Programm?

Ein Start des Athene Mentorings war im Wintersemester 2021/22. Zunächst beteiligten sich die Katholisch-Theologische Fakultät, die Philosophische Fakultät und die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät. Im Sommersemester 2022 kam die Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät hinzu und im Sommersemester 2023 die Juristische Fakultät, so dass mittlerweile an fast allen Fakultäten das Angebot besteht, am Athene Mentoring Programm teilzunehmen.

Das Athene Mentoring im Überblick

  • Kaskadenmentoring
  • Zielgruppe: von BA-Studentin über MA, Doktorandin, Postdoktorandin, Juniorprofessorin bis Professorin 
  • One-to-one Mentoring
  • Mentoring in der Gruppe 
  • Basismodul zum Mentorinnentraining
  • Workshops zur Vernetzung und Fortbildung der Mentorinnen und Mentees
  • Koordination der zentralen Struktur des Programms durch das Team Equity - Gender
  • Fakultäten setzen eigene Schwerpunkte
  • Studentische Hilfskräfte unterstützen die Organisation in den Fakultäten 

Athene Advanced

Karrierecoaching für neuberufene Juniorprofessorinnen

Eine erste Herausforderung ist es an einer neuen Universität, im Fach und der Fakultät anzukommen, persönlich und fachlich in Kooperationen zu treten und Netzwerke aufzubauen, um sich gut aufzustellen für die Zwischen- und Endevaluation.

Neu an die Universität Tübingen berufene Juniorprofessorinnen (mit und ohne Tenure) bekommen daher das Angebot von drei individuellen Karrierecoachings.

Das 1. Coaching zu Beginn der Juniorprofessur, das 2. Coaching nach ca. zwei Jahren und das 3. Coaching im vierten oder fünften Jahr bzw. nach der Zwischenevaluation der Juniorprofessur.

FAQ

Für wen ist das Programm?

Das Programm gilt für alle ab Januar 2020 neu berufenen Juniorprofessorinnen der Uni Tübingen.

Wie viele Coachings dürfen gemacht werden?

Bitte beachten Sie, dass wir im Rahmen des Athene Advanced Programms 3 Coachings finanzieren. Das 1. Coaching zu Beginn der Juniorprofessur, das 2. Coaching nach ca. zwei Jahren und das 3. Coaching im vierten oder fünften Jahr bzw. nach der Zwischenevaluation der Juniorprofessur. Sollten die Juniorprofessorinnen darüber hinaus Coaching in Anspruch nehmen, müssen diese die Kosten dafür selbst tragen.

Wo finden die Coachings statt?

Die meisten Coachings finden online statt. Das dürfen Sie individuell mit den Coaches entscheiden.

Wie mache ich einen Termin?

Bitte schreiben Sie uns eine Email. Wir schicken Ihnen die Liste mit den Coaches. Den Termin dürfen Sie dann selbst vereinbaren.

 

Was sind die Inhalte der Coachings?

  • Personalfindung und -führung, Stichwort: Wie finde ich gutes Personal?
  • Karriereentwicklung: Wie plane ich meine nächsten Schritte? Wie gehe ich vor, um mich rechtzeitig und erfolgreich auf eine unbefristete Professur zu bewerben?
  • Networking: Wie vernetze ich mich gut und frühzeitig im örtlichen, fachlichen und internationalen Kontext, um für Drittmitteleinwerbung und Publikationen gut aufgestellt zu sein?
  • Wie setze ich meine Prioritäten im Hinblick auf eine erfolgreiche Zwischen- und Endevaluation?
  • Plan B: Ausstieg aus der Wissenschaft: Welche anderen beruflichen Optionen gibt es?

Wo finde ich die Coaches?

Schicken Sie uns eine Email und wir schicken Ihnen gerne die Liste mit allen Coaches.

Was sind die Ziele der Coachings?

  • Erfolgreiche Zwischen- und Endevaluation
  • Tenure-Position an der eigenen oder einer anderen Hochschule

Hintergrund des Athene Advanced

Ziel von Athene Advanced, wie auch von Athene Grant und Athene Mentoring ist es, Frauen beginnend mit dem Studium bis hin zur Juniorprofessur auf ihrem Weg in die Wissenschaft und später zur Professur zu unterstützen.

Der Antritt einer Juniorprofessur ist mit hohen und z.T. neuen Anforderungen verbunden. Neben der erwar­teten Forschungs-/Publikationsleistung und Drittmitteleinwerbung sind der Aufbau eigener Lehrveranstaltungen, Lehre und Betreuung von Qualifikand:innen und Aufgaben in der aka­de­mischen Selbstverwaltung sowie Fortbildungen (z.B. Hochschul­didaktik) zu leisten. Dies alles vor dem Hintergrund sehr geringer (fachlich divergierender) materieller Ressourcen. Hinzu kommt, dass in diese biographische Phase oft die Familien­gründung fällt oder bereits Familienverantwortung besteht.

TEAching Equality Programm (TEA)

Das Teaching-Equality Programm unterstützt Maßnahmen zur Herstellung der Chancengleichheit im Studium. Es stehen Mittel für Lehraufträge, Gastvorträge und Reisekosten zur Verfügung, die im Rahmen von Praxisvorträgen, Lehrveranstaltungen, Workshops oder Diskussionsrunden anfallen. Gefördert werden Veranstaltungen an der Universität Tübingen, die einen der folgenden Punkte erfüllen:

Anträge zur Unterstützung durch TEA-Mittel können jederzeit bei der Gleichstellungsbeauftragten eingereicht werden. Über die Bewilligung der Anträge entscheidet die Gleichstellungskommission.

Weitere Informationen zum TEA-Programm der Universität Tübingen finden Sie hier.

Förderprogramme des Landes und weitere Informationen