Das CHANSE-geförderte Projekt „REDACT: Researching Europe, Digitalisation and Conspiracy Theory“ fragt danach, wie die Digitalisierung im Verbund mit politischen, gesellschaftlichen und historischen Faktoren die Inhalte, Formen, Identitätsangebote und Folgen von Verschwörungstheorien im digitalen Raum prägen. In meinem Teilprojekt untersuche ich, wie Institutionen, Stiftungen, NGOs und Faktenchecks im deutschsprachigen Raum auf Verschwörungstheorien reagieren und von welchen Prämissen und Phänomenbeschreibungen sie dabei ausgehen. Dazu führe ich semistrukturierte Interviews und Fokusgruppendiskussionen mit Personen durch, die für derartige Organisationen arbeiten. Gesamtziel des Projekts ist es zum einen, die gegenwärtigen Formen des Konspirationismus besser zu verstehen, und zum anderen, die Reaktion auf die Herausforderung, die Verschwörungstheorien darstellen, zu optimieren. Auf dieser Grundlage sollen allgemeine und regionalspezifische Empfehlungen zur Auseinandersetzung mit Verschwörungstheorien entwickelt und an verschiedene Öffentlichkeiten kommuniziert werden.