PD Dr. Jörg Arnold

Privatdozent

Kontakt

 Hegelbau, 72074 Tübingen

 

joerg.arnold2020spam prevention@gmail.com

Sprechstunde

Folgt.


Wissenschaftlicher Werdegang

2024
Habilitation

mit Lehrbefugnis für Neuere Geschichte mit besonderer Berücksichtigung der Zeitgeschichte, Universität Tübingen

Habilitationsschrift: “The British Miner in the Age of De-Industrialization: A Political and Cultural History”.

2023,2024
Alumnus Fellow

Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS), Universität Freiburg i.Br.

2022
Gastwissenschaftler

Sonderforschungsbereich 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“, Universität Freiburg i.Br.

2019-21
Senior Fellow and Marie Curie Fellow

of the European Union, Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS), Universität Freiburg.

2013-24
Lecturer / Assistant Professor (tenured)

in Contemporary History, Universität Nottingham.

2011-12
Post-Doc Fellowship

DHI London.

2010-13
Akademischer Rat a.Z.

Universität Freiburg i.Br., Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte (Prof. Dr. Ulrich Herbert).

2009, 2013
Geburt meiner beiden Kinder
2008-10
Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Universität Freiburg i.Br., Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte (Prof. Dr. Ulrich Herbert).

2007-08
Teaching Associate

in Modern European History, Universität Edinburgh.

2007
Promotion (Doctor of Philosophy)

Universität Southampton

Titel der Doktorarbeit: “In Quiet Remembrance? The Allied Air War and Urban Memory Cultures in Kassel and Magdeburg, 1940 – 1995”

2002-07
Doktorand in Modern European History

Universität Southampton.

2004
Doctoral Fellowship

DHI Washington D.C.

2002
Staatsexamen

in Geschichte und Englisch mit wissenschaftlicher Arbeit in Geschichte und Erweiterungsprüfung in Pädagogik, Universität Heidelberg.

1997-2002

Studium der Geschichte und Englischen Philologie (Staatsexamen), Universität Heidelberg.

1997
Bachelor of Arts

with First Class Honours in English and History, Universität Southampton.

1993-1997

Studium der Geschichte und Englischen Literatur in Göttingen, Edinburgh und Southampton.

1993

Abitur, Oberstufengymnasium Eschwege.


Forschung

Forschungsinteressen

  • Europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts mit Schwerpunkt in der Zeitgeschichte

  • Gesellschaftsgeschichte der Deindustrialisierung

  • Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts und ihre Nachwirkungen

  • Historiographie- und Wissenschaftsgeschichte

  • Geschlechtergeschichte

  • Stadtgeschichte

Forschungsprofil

Im Zentrum meines Forschungsinteresses steht die Frage, wie gesellschaftliche Teilgruppen und Individuen mit katastrophischen Brüchen umgegangen sind und wie sie tiefgreifendem, mitunter traumatischen Wandel verarbeitet haben. Während sich ein Forschungsstrang um Verarbeitungen kriegerischer Gewalt gruppiert, liegt der zweite Schwerpunkt auf sozio-ökonomischen Strukturbrüchen im Prozess der Deindustrialisierung. Ein besonderes Augenmerk richtet sich dabei auf die Inkongruenzen zwischen (supra-)nationalen Deutungen „von oben“ und Verarbeitungsstrategien „von unten“.  Methodisch bewege ich mich an der Schnittstelle zwischen deutschen und britischen Forschungstraditionen. Ich fühle mich einer Kulturgeschichte des Politischen verpflichtet. In meinen Arbeiten habe ich neben der Begriffs- und Gedächtnisgesichte auch Impulse der interdisziplinären De-industrialization Studies sowie der Gender studies aufgenommen. Zeitlich erstrecken sich meine Forschungen von der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Besondere Berücksichtigung findet die Zeitgeschichte der 1970er und 1980er Jahre. Räumliche Schwerpunkte liegen auf europäischen Städten und Regionen unter besonderer Berücksichtigung Großbritanniens und Deutschlands.  

Seit einiger Zeit arbeite ich an der Erschließung neuer Forschungsfelder. Neben einer europäisch vergleichenden Erinnerungsgeschichte des großen britischen Bergarbeiterstreiks von 1984/85 ist ein Projekt zur Historisierung zeitgeschichtlichen Wissens in den 1970er und 1980er Jahren in einer ersten Förderungsphase. Darüber hinaus ist geplant, eine Mikrogeschichte ländlicher Erfahrungswelten aus geschlechtergeschichtlicher Perspektive im Zeitraum von circa 1950 bis in die Gegenwart vorzulegen.

Laufende Forschungsprojekte

Die Unvollendeten: Timothy Mason und Detlev Peukert. Eine Doppelbiographie

gefördert durch die British Academy, Projektnummer SRG23\231172.
 
Die beiden Historiker Timothy Mason (1940-1990) und Detlev Peukert (1950-1990) gelten auch mehr als 30 Jahre nach ihrem frühen Tod als herausragende Vertreter ihres Faches. Ziel des Forschungsprojektes ist es, eine wissenschaftliche Doppelbiographie der beiden einflussreichen und doch unvollendeten Historiker vorzulegen. Dadurch leistet das Projekt einen Beitrag zur Wissenschaftsgeschichte der alten Bundesrepublik und Großbritanniens, aber auch ganz grundlegend zur Sozial- und Kulturgeschichte der 1970er und 1980er Jahre. Das Projekt ist anschlussfähig an die „zweite“ Geschichte des Nationalsozialismus, die jüngste Zeitgeschichte sowie Geschichte „von unten“.  Geplant ist, in Kooperation mit den Universitäten Nottingham und East Anglia einen Antrag auf Drittmittelförderung im Rahmen der UK-German Funding Initiative in den Geisteschwissenschaften vorzubereiten.

The Politics of the Past: Activist Histories in Critical Perspective, c. 1970 to the Present

gefördert durch die Universität Nottingham.

Das Projekt schließt an das oben besprochene Buchprojekt an und ordnet dieses in einen größeren Zusammenhang ein. Es widmet sich einem aktivistischen Verständnis wissenschaftlichen Arbeitens, das im englischsprachigen Raum als radical history oder engaged history bezeichnet wird. Ausgehend von den Konjunkturen der Gegenwart wird in historisierender Perspektive das Berufsethos und Selbstbild einer Generation von Geisteswissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter die Lupe genommen, die sich der Neuen Linken der 1960er und 1970er Jahre verbunden sahen und bis heute einflussreich geblieben sind. Aufbauend auf einem an der Universität Nottingham im Frühjahr 2023 durchgeführten internationalen Workshop soll ein internationales Netzwerk gegründet werden, das geisteswissenschaftliches Arbeiten in den 1970er und 1980er Jahren historisiert. Eine Publikation ist in Vorbereitung.

Der britische Bergarbeiterstreik 1984/85 in internationaler Prspektive

in Zusammenarbeit mit Stefan Berger (Ruhr-Universität Bochum), Marion Henry (Science Po, Paris) und Jim Philipps (University of Glasgow), DFG-Antrag in Vorbereitung.

Der große Bergarbeiterstreik von 1984/85 gilt als ein zentrales Ereignis der jüngeren britischen Zeitgeschichte. Die erbittert geführte Auseinandersetzung zwischen der Bergarbeitergewerkschaft und der konservativen Regierung unter Margaret Thatcher hat auch über Großbritannien hinaus vielfachen Nachhall und Resonanz gefunden. In Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aus Schottland, Frankreich und Deutschland nimmt das Projekt den 40. Jahrestages des Streiks zum Anlass, den Streik in einer europäische Perspektive zu stellen und bisher wenig beachtete Aspekte des Arbeitskampfes zu beleuchten. Eine große internationale Tagung ist in Vorbereitung; Anschlussprojekte sollen folgen.

Frausein auf dem Land, c. 1940 bis 2020: eine Mikrogeschichte der Deagrarisierung in geschlechtergeschichtlicher Perspektive

„Das Dorf ist immer ein Kollektiv gewesen, einstmals ein menschliches, heutigentags ein unmenschliches“, hieß es im Jahr 1953 in der Pfarrchronik eines kleinen hessischen Dorfes. Fünf Jahre später konstatierte ein weiterer Eintrag, dass „die moderne Marktwirtschaft“ in das bis vor kurzem rückständige Gemeinwesen Einzug gehalten habe und die Bewohner zwinge, nicht nur wirtschaftlich, sondern auch „geistig“ und menschlich nachzuziehen. Allerdings äußerte der Chronist Zweifel, dass die Modernisierung der Lebenswelten gelingen könne, denn die „bäuerlichen Jugendlichen stolpern in eine geistige und sittliche Unordnung hinein“. Der „Substanzschwund“ in den bäuerlichen Familien sei „besonders erschreckend“.

Das Projekt untersucht einen historischen Prozess, der in der deutschsprachigen Forschung nüchtern als „agrarische Tansition“ bzw. als „Deagrarisierung“ gekennzeichnet wird. Zwischen dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts und dem Ende des zwanzigsten Jahrhunderts vollzog sich im ländlichen Raum ein grundlegender Wandel wirtschaftlich-sozialer Strukturen und damit einhergehender Lebensweisen und Wertvorstellungen, der in seiner Dramatik den Veränderungen in den urbanen Zentren in nichts nachsteht. Für Hobsbawm stellt „the death of the peasantry“ gar „the most dramatic and far reaching social change“ der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts dar. In geschlechtergeschichtlicher Perspektive sollen unter Rückgriff auf die Methoden der Oral History die Erfahrungswelten von drei Generationen von Frauen in den Blick genommen werden. Besonderes Augenmerk wird dabei liegen auf dem im obigen Zitat aufscheinenden Spannungsverhältnis zwischen Fremd- und Selbstwahrnehmung, zwischen Modernisierungsdruck und dörflichem Eigensinn.

Abgeschlossene Forschungsprojekte

Forschungen zur Gesellschaftsgeschichte der Deindustrialisierung

  • The British Miner in the Age of De-industrialization: A Political and Cultural History (Oxford: Oxford University Press, 2023), gleichzeitig Habilitationsschrift (abgeschlossen), unterstützt durch ein Marie S. Curie FRIAS COFUND Senior Fellowship.

    Das Buch vermisst die ikonische Figur des britischen Bergarbeiters im Zeitalter der De-industrialisierung. Auf breiter Quellengrundlage wird gezeigt, dass der große Bergarbeiterstreik 1984/85 nur zu verstehen ist, wenn man die der Auseinandersetzung vorgelagerten Zeitschichten ernst nimmt und in Beziehung setzt zu den vielfältigen Deutungen, mit denen die Figur des Bergarbeiters gesellschaftlich aufgeladen war. An die Stelle einer linearen Geschichte, in der der Streik als „letztes Gefecht“ einer dem Untergang geweihten Berufsgruppe erscheint, treten in sich widersprüchliche und vielfach gebrochene Erzählstränge, mit je eigenen Zukunftshorizonte und Vergangenheitskonstruktionen. Deren Konstante darin bestand, dass der Figur des Bergarbeiters stets eine besondere Rolle zugeschrieben wurde.
     

  • Mining the Past: Conserve, Catalogue and Exploit the archives of the National Union of Mineworkers, Archivierungs- und Wissenstransferprojekt in Kooperation mit der National Union of Mineworkers und dem Modern Records Centre (erste Phase abgeschlossen), gefördert durch die Universität Nottingham, den National Manuscripts Conservation Trust sowie den Wellcome Trust (https://wellcome.org/grant-funding/people-and-projects/grants-awarded/mining-past).

    Das Projekt ist aus der Arbeit an der Monographie hervorgegangen. Es hatte die Bewahrung der umfangreichen archivalischen Überlieferung der National Union of Mineworkers, einem zentralen Akteur der britischen Zeitgeschichte, zum Ziel. Die Sammlung von nachgewiesen herausragender historischer Bedeutung lagerte in nicht klimatisierten und zum Teil feuchten Dachgeschoss- und Kellerräumen in einem Gebäude in Barnsley. Das Material war von fortscheitendem Verfall bedroht. Nach langen Bemühungen und zähen Verhandlungen mit verschiedenen Akteuren konnte die umfangreiche Überlieferung für die Nachwelt gesichert werden.
     

  • Britain and the end of coal, Themenheft Contemporary British History (2018) (abgeschlossen), gefördert durch die Universität Nottingham sowie das National Coal Mining Museum for England (NCMME).

    Das Projekt nahm das Ende des Steinkohlebergbaus in Großbritannien im Jahr 2015 zum Anlass, neue Perspektiven der Forschung zu entwickeln. Ausgewählte Beiträge wurden im Jahr 2018 in einem von mir herausgegebenen Themenheft in der Zeitschrift Contemporary British History veröffentlicht.
     

  • The De-industrialising city: comparative perspectives, Themenheft Urban History (2020) (abgeschlossen), gefördert durch die Max Weber Stiftung und die Zeitschrift Urban History.

    Das Projekt widmete sich dem Zusammenhang von Deindustrialisierung und Stadt. Am Beispiel ausgewählter Fallstudien wurde im Rahmen einer internationalen Tagung gezeigt, welche Erkenntnisse sich gewinnen lassen, wenn sich die moderne Stadtgeschichte für Blickwinkel und Methoden der de-industrialization studies öffnet. Ausgewählte Beiträge wurden 2020 in einem bei Urban History erschienen Themenheft veröffentlicht, gemeinsam herausgegeben mit Tobias Becker (damals DHIL) und Otto Saumarez Smith (Warwick).

Forschungen zur Gewaltgeschichte des Zweiten Weltkrieges

  • The Allied Air War and Urban Memory: The Legacy of Strategic Bombing in Germany (Cambridge: Cambridge University Press, 2011), aus der Doktorarbeit hervorgegangene Monographie (abgeschlossen), gefördert vom Arts & Humanities Research Council, der Universität Southampton sowie dem Deutschen Historischen Institut Washington, DC.

    Die Studie untersucht die Herausbildung spezifisch städtischer Erinnerungskulturen an die katastrophische Zäsur schwerer Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg. Durch die vergleichende Perspektive und einen weit gespannten Untersuchungszeitraum gelingt es der Arbeit, die Persistenz narrativer Muster über politische Systemwechsel herauszuarbeiten. Dadurch wird die in der Forschung zum kollektiven Gedächtnis häufig anzutreffende analytische Trennung zwischen Erfahrung und Erinnerung überwunden. Wie am Beispiel der Städte Kassel und Magdeburg gezeigt werden kann, warf bereits die zeitgenössische Konfrontation mit Tod und Zerstörung jene Fragen auf, mit denen auch spätere Generationen immer wieder rangen: Fragen nach dem Warum sowie den Möglichkeiten und Grenzen einer Bewältigung der katastrophischen Erfahrung.
     

  • Luftkrieg: Erinnerungen in Deutschland und Europa (Göttingen: Wallstein, 2009), abgeschlossen, gefördert von der Gerda Henkel Stiftung.

    Der gemeinsam mit Malte Thießen und Dietmar Süß herausgegebene Sammelband versammelt Fallstudien aus den Niederlanden, Deutschland, Großbritannien, Italien, Frankreich, Spanien und Österreich. Der Band liefert Bausteine für eine europäische Erinnerungsgeschichte des Luftkrieges. Die Drucklegung erfolgte mit Unterstützung der Gerda Henkel Stiftung.


Stipendien, Auszeichnungen und Drittmittel

Stipendien und Auszeichnungen

  • 2019-2021 Senior Fellow und Marie Curie Fellow der Europäischen Union, Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS), Universität Freiburg i.Br.

  • 2017-1018 Research Priority Area Award für das Projekt ‘Saving the archives of the National Union of Mineworkers for posterity’, Universität Nottingham.

  • 2016-2017 Pro-Vice-Chancellor’s Award for Research / Impact Leave, Universität Nottingham.

  • 2011-2012 Postdoctoral scholarship, Deutsches Historisches Institut London (DHIL).

  • 2002-2006 PhD Award, Arts and Humanities Research Board.

  • 2004 Research Fellowship, Deutsches Historisches Institut, Washington, D.C

  • 2002-05 Major Studentship, Department of History, Universität Southampton.

Eingeworbene Drittmittel

  • 2024/25 British Academy Small Research Grant SRG23\231172 für das Projekt „Timothy Mason, Detlev Peukert, and the Practice of Doing Radical History in the Age of Extremes“.

  • 2021-2022 Associate Fellow, SFB 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“, Teilbereich S3 „Maskulinitäten“, gefördert durch die DFG.

  • 2019-2020 Senior Fellow and Marie Curie Fellow of the European Union, FRIAS, Universität Freiburg, finanziert durch EU-Cofund-Programme FP7.

  • 2020-2024 Archivierungs- und Wissenstransferprojekt „Mining the Past: Conserve, Catalogue and Exploit the Archives of the National Union of Mineworkers“, gefördert durch den Wellcome Trust, https://wellcome.org/grant-funding/people-and-projects/grants-awarded/mining-past.

  • 12/2017 Workshop „The Nationalisation of Coal and Steel Revisited: Myth, Memory and Reality“, teilfinanziert durch das National Coal Mining Museum for England (NCMME).

  • 10/2016 Workshop „The De-industrialising City: Urban, architectural and socio-cultural perspectives“, finanziert durch das DHIL / Max Weber Stiftung sowie die Zeitschrift Urban History.

  • 10/2013 Workshop „Swan Songs: Research the Death of Industrial Britain“, finanziert durch das DHIL / Max Weber Stiftung.

  • 2011-2012 Post-Doc Scholarship, finanziert durch das DHIL / Max Weber Stiftung.

  • 2007/8 Zuschuss der Gerda Henkel Stiftung zum Buchprojekt „Der Luftkrieg im europäischen Gedächtnis“.

  • 2002-2006 PhD Award, Arts and Humanities Research Board (Übernahme der Studiengebühren.

  • 10/2004 Research Fellowship, finanziert durch das German Historical Institute Washington, D.C. / Max Weber Stiftung.

     


Mitgliedschaften, Gutachtertätigkeit und Funktionen

Mitgliedschaften

  • Verband der Historikerinnen und Historiker Deutschlands

  • Society for the Promotion of Urban Discussion (SPUD)

  • Coal and Steelworkers‘ Study Group

  • Centre for the Study of Political Ideologies (CSPI)

Gutachtertätigkeit und Funktionen

  • Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates für das Archivierungs- und Wissenstransferprojekt „Mining the Past“ (seit 2022).

  • Offizieller Partner im interdisziplinären Kooperationsnetzwerk „Confronting Decline. Herausforderungen der Deindustrialisierung in westlichen Gesellschaften seit den 1970er Jahren (CONDE)“ (seit 2021).

  • Gutachtertätigkeit für Oxford University Press, Edinburgh University Press und Routledge (seit 2016).

  • Gutachtertätigkeit für die DFG (seit 2010).


Publikationen

Monographien

Herausgeberschaften

  • The De-industrialising City: Urban, architectural and socio-cultural perspectives, Themenheft, Urban History 47/2 (2020), hg. mit Tobias Becker und Otto Saumarez Smith.

  • Britain and the end of coal, Themenheft, Contemporary British History 32/1 (2018), hg.

  • Luftkrieg: Erinnerungen in Deutschland und Europa (Göttingen: Wallstein, 2009), hg. mit Dietmar Süß und Malte Thießen.
    Rez.: Die Zeit (26-4-2010); Süddeutsche Zeitung (26-4-2010); The German Quarterly 84 (2011), S. 126-27; Neue Politische Literatur 55 (2010), S. 335-36; sehepunkte.de 11/3 (2011); H-Soz-u-Kult (23-2-2010).

Aufsätze in Zeitschriften

  • A British Road to Socialism? Die Kommunistische Partei Großbritanniens und der große Bergarbeiterstreik 1984/85, in: Jahrbuch für Kommunismusforschung (im Druck).

  • ‘Gladiators for Women’? The British Miners, Muscular Masculinity and the Struggle for Workplace Rights, 1977 to 1984/5, in: Zeithistorische Forschungen / Studies in Contemporary History 18/3 (2021), S. 510-534, DOI: https://zeitgeschichte-digital.de/doks/frontdoor/index/index/docId/2382.

  • ‘That rather sinful city of London’: The coal miner, the city and the country in the British cultural imagination, ca. 1969 to 2014, in: Urban History 47, Themenheft 2 (2020), S. 292-310. DOI: https://doi.org/10.1017/S0963926819000555.

  • Introduction: The De-industrialising City: Urban, architectural and socio-cultural perspectives, in: Urban History 47, Themenheft 2 (2020), S. 194-98, zs. mit Tobias Becker und Otto Saumarez Smith. DOI: https://doi.org/10.1017/S096392681900021X.

  • ‘Like being on death row’: Britain and the end of coal, c. 1970 to the present, in: Contemporary British History 32/1 (2018), S. 1-17. DOI: https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/13619462.2017.1401476.

  • Vom Verlierer zum Gewinner – und zurück. Der coal miner als Schlüsselfigur der britischen Zeitgeschichte, in: Geschichte und Gesellschaft 42/2 (2016), S. 266-297. DOI: https://www.vr-elibrary.de/doi/10.13109/gege.2016.42.2.266.

  • ‘The death of sympathy’. Coal mining, workplace hazards, and the politics of risk in Britain, ca. 1970-1990, in: Historical Social Research 41/1 (2016), S. 91-110. DOI: https://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/46514.

  • „Managed Decline“? Zur Diskussion um die Zukunft Liverpools im ersten Kabinett Thatcher (1979-1981), in: Informationen zur modernen Stadtgeschichte 1 (2015), S. 139-54.

  • ‘De-industrialization’: A Research Project on the societal history of economic change in Britain (1970-1990), in: Bulletin of the German Historical Institute London XXXIV/2 (2012), S. 34-60.

  • „In wächserner Blässe wie Schaufensterpuppen“. Leichenbilder aus dem Luftkrieg und ihr sozialer Gebrauch (1940-1960), in: Fotogeschichte 125/32 (2012), S. 27-38.

  • ‘Once upon a time there was a lovely town. . . ’: The Allied Air War, Urban Reconstruction and Nostalgia in Kassel (1943–2000), in: German History 29/3 (2011), S. 445-469.

Aufsätze in Sammelbänden

  • The Missing Link: De-industrialisation, Memory and the Left Behind, in: Martina Steber (Hg.), Historicizing Brexit. Britain and Europe in the Twentieth Century (Studies of the German Historical Institute London) (Oxford University Press, im Druck).

  • Receding Futures, Shifting Pasts: The British Coal Industry, generational change and the politics of temporality, ca. 1967-1987, in: Lars Bluma, Michael Farrenkopf & Torsten Meyer (eds.), Boom – Crisis – Heritage. King Coal and the energy revolutions after 1945 (Berlin: De Gruyter, 2021), S. 179-91.

  • ‘Once the thirst for knowledge begins to grow, it knows no bounds’. The National Union of Mineworkers, the Campaign for Coal and the politics of education, c. 1979-1984”, in: Sara-Marie Demiriz, Jan Kellershohn & Anne Otto (Hg.), Transformationsversprechen. Zur Geschichte von Bildung und Wissen in Montanregionen (Essen: Klartext, 2021), S. 143-63.

  • 4. Dezember 1914, 10. Mai 1940, 27. November 1944: Freiburg in den (Luft-)Kriegen, in: Christiane Pfanz-Sponagel, R. Johanna Regnath, Heinrich Schwendemann and Hans-Peter Widmann (Hg.), Auf Jahr und Tag. Freiburgs Geschichte in der Neuzeit (Freiburg i.Br.: Rombach, 2015), S. 179-2001.

  • Der ‘22. März’ im Gedächtnis der Stadt: Kontinuität und Wandel eines Gedenktages, in: Michael Fleiter (Hrsg.), Heimatfront Frankfurt am Main im Luftkrieg (Frankfurt a.M., 2013)), S. 320-35.

  • „Es war einmal eine wunderschöne Stadt…“ Von der Sehnsucht nach Alt-Kassel im langen Nachkrieg (1943 bis ca. 2000), in: Jens Flemming und Dietfrid Krause-Vilmar (Hg.), Kassel in der Moderne (Kassel, 2013), S. 562-82.

  • ‘Li dove i tetti giacciono sparsi per le strade’. Nuovi studi sul bombardamento della Germania, in: Nicola Labanca (ed.), I bombardamenti aerie sull’ Italia: Politica, Stato & società (1939-1945) (Bologna, 2012), S. 57-77.

  • Beyond Usable Pasts. Rethinking the Memorialisation of the Strategic Air War in Germany, 1940 to 1965, in: Bill Niven and Chloe Paver (Hg.), Memorialisation in Germany since 1945 (Basingstoke: Palgrave Macmillan, 2010), S. 26-36.

  • „Kassel 1943 mahnt...“. Zur Genealogie der Angst im Kalten Krieg, in: Bernd Greiner, Christian Th. Müller and Dierk Walter (Hg.), Die Politik der Angst im Kalten Krieg (Hamburg: HIS, 2009), S. 465-94.

  • Tod, Zerstörung, Wiederaufbau: Zu einer europäischen Erinnerungsgeschichte des Luftkrieges (mit Dietmar Süß and Malte Thießen), in: Arnold, Süß und Thießen (Hg.), Luftkrieg: Erinnerungen in Deutschland und Europa (Göttingen: Wallstein, 2009), S. 9-24.

  • „Nagasaki“ in der DDR. Gedenken an den Luftkrieg in Magdeburg, in: Arnold, Süß und Thießen (Hg.), Luftkrieg. Erinnerungen in Deutschland und Europa (2009), S. 239-255.

  • ‘Krieg kann nur der Wahnsinn der Menschheit sein!’ Zur Deutungsgeschichte des Luftangriffs vom 22.Oktober 1943 in Kassel, in: Dietmar Süß (Hg.), Deutschland im Luftkrieg. Geschichte und Erinnerung (Munich: Oldenbourg, 2007), S. 135-149.

  • Il raid aereo su Kassel del 22 Ottobre 1943 nella sua interpretazione storica, in: Annali dell'Istituto storica italo-germanico in Trento XXXII (2006), S. 349-63.

Rezension

in GHIL Bulletin, Economic History Review, Journal of Contemporary History, The Journal of Modern History, Archiv für Sozialgeschichte, Contemporay European History, Reviews in History, sehepunkte, H-Soz-Kult, Urban History, MEDEAON, German History.

Podcasts, Rundfunk und andere Beiträge (Auswahl 2023/24)

Organisation von Tagungen, Panels und Workshops

  • 2025 The Miners’ Strike in Britain in 1984/5 – International Perspectives, Bochum (mit Marion Henry, Stefan Berger und Jim Phillips), in Vorbereitung.

  • 2023 Analysing the Past, Transforming the Present: The rise of the Activist Historian in historical perspective, International Workshop, Nottingham, 18/19 Mai 2023 (mit Dean Blackburn und Martina Salvante).

  • 2017 The Nationalisation of Coal and Steel Revisited: Myth, Memory and Reality, Wakefield, Dezember 2017 zgl. First conference of the Miners’ and Steelworkers’ Study Group (mit Jim Phillips und Natasha Vall).

  • 2016 The De-industrialising City: Urban, architectural and socio-cultural perspectives.
    International Conference, London, Dezember 2016 (mit Tobias Becker und Otto Saumarez-Smith).

  • 2016 The End of Coal: Political, social and cultural perspectives on the history of the coal industry, 1970 to the present, International Conference, Nottingham, 30 Juni bis 1. Juli 2016.

  • 2015 The Politics of Temporality: Projections of the Future and Imaginations of the Past among the Left in the 1970s & 1980s, Workshop, Nottingham, Januar 2015 (mit Dean Blackburn).

  • 2014 A Lost Decade: Die 1970er Jahre in Westeuropa. Panel im Rahmen des Historikertags in Göttingen 2014, gemeinsam mit Sonja Levsen (mit: Nicole Kramer, Hélène Miard-Delecroix, Christiane Reinecke, Dietmar Süß).

  • 2013 Swan Songs. Reconsidering the Death of Industrial Britain (ca. 1970 – 1990), International workshop, London, 17-18 Oktober 2013. 

  • 2008 Der Luftkrieg im europäischen Gedächtnis. Erinnerungen von 1940 bis 2005, Internationaler Workshop, Jena, 17.-18. Oktober 2008 (mit Dietmar Süß und Malte Thießen).

  • Seit 2002 Insgesamt 46 wissenschaftliche Vorträge in Deutschland, Luxemburg, Italien und Großbritannien.