Artes
Zeitschrift für Literatur und Künste der frühmodernen Welt
Journal for Arts and Literature in the Early Modern World / Revue pour les arts et les littératures de la Première Modernité.
Artes versteht sich als fächerübergreifendes Forum zur Erforschung der Frühmoderne – von der europäischen Frührenaissance bis an die Schwelle zum 19. Jahrhundert. Als komparatistisch und interdisziplinär perspektiviertes Journal will die Zeitschrift vor allem den Austausch inter artes – z.B. mit Philologien, Philosophie, Musik-, Kunst- und Bildwissenschaften – anregen. Ziel ist es, die lange Transformationsphase vor der Moderne als ein Kontinuum zu beschreiben, das durch dynamische Prozesse von Pluralisierung und Diversität in Kunst und Lebenswelt die Grundlagen für unsere Gegenwart gelegt hat. Mit dem Titel der Zeitschrift erinnern wir zugleich an diese Vielfalt der Künste vor dem Zeitalter der Kunst wie auch an die zahlreichen artistisch-technischen Reflexionen, welche die ästhetische Produktion und Theoriebildung vor dem Aufstieg der Ästhetik im späten 18. Jahrhundert prägten.
Artes erscheint im Verlag Brill | Fink (Leiden, Boston)
Mehr zu Artes
Band 1 (2022): Ausgabe 1 (Apr 2022)
• Jörg Robert: Künstlerlob als soziale Praxis. Eobanus Hessus’ Epikedion auf Albrecht Dürer – Modellanalyse einer Gelegenheitsdichtung
• Anita Traninger: Anfänge, Einstiege. Erasmus’ Collectanea adagiorum (1500), die gemeinschaftliche Performativität des proverbium und die Archäologie des Digitalen
• Florian Mehltretter: Asprezza. Dante und die Ästhetik des Herben im Cinquecento
• Andreas Mahler: Text/Bau/Kunst. Architektur und Rhetorik in Ben Jonson To Penshurst
• Stefan Tilg: Konfessionalisierung im lateinischen Theater der Frühen Neuzeit? Zu trans- und interkonfessionellen Aspekten von katholischem und protestantischem Drama
• Jörn Steigerwald: Im Namen des Vaters. Liebe, Sexualität und Familie in Carlo Goldonis La locandiera und Gotthold Ephraim Lessings Emilia Galotti
Band 1 (2022): Ausgabe 2 (Sep 2022)
• Leonie Süwolto: Theater-Transfers. Akkulturationen des europäischen Dramas in Johann Christoph Gottscheds Deutscher Schaubühne
• Romana Weiershausen: Widersprüche im System. Der Horazier-Stoff im Gottsched-Kontext (Corneille und Behrmann)
• Jörn Steigerwald: Der Zorn des ehrlichen Mannes. Die Neudeutung von Molières Misanthrope in der Deutschen Schaubühne
• Christoph Singer: Joseph Addisons Cato. Die Tragödie und das Ende der Republik
• Leonie Süwolto: Gottscheds Tragödienpoetik zwischen Staats-/ Helden- und Liebestragödie. Corneilles Cid in der Deutschen Schaubühne und die Geburt der zivilen Tragödie
• Adelina Debisow: „Es ist dieses ein artiges Nachspiel“. Gottscheds Transfer einer einaktigen Komödie in Die Deutsche Schaubühne (L’Esprit de Contradiction/Die Widersprecherinn von Charles Dufresny)
• Christian Meierhofer: Europäische Schaubühne. Gottscheds Dramenanthologie, die Sammelpraxis um 1750 und Holbergs Jean de France
• Gudrun Bamberger: Die Bedeutung der Theaterpraxis des 16. und 17. Jahrhunderts für die Poetologie der Deutschen Schaubühne
• Astrid Dröse: Genderdiskurs und Molière-Rezeption. Luise Gottscheds Lustspiel Das Testament (1745)
• Jörg Robert: Politische Ästhetik. Johann Christoph Gottscheds Trauerspiel Agis, König zu Sparta
Band 2 (2023): Ausgabe 1 (Mai 2023)
- Susanne A. Friede: Technik der (Selbst-)Klage und Funktionen des Mitleids in den Elegien der Louise Labé
- Anna Pawlak: Das Feuerwerk der Linie. Claude Lorrains explosive Druckgraphik
- Irmgard Scheitler: Neujahrsgeschenk mit Gesang. Opitzens Lobgesang Uber den Frewdenreichen Geburtstag Unseres Herren und Heilandes Jesu Christi und seine Nachfolger
- Isabella Walser-Bürgler: A Touch of ‘Realism’? The Modelling of Characters in the Neo-Latin Novel
- Peter Bexte: Composuit Zeuxis / Composuit Sandrart. Von Praktiken und Bedeutungen des Zusammenstellens in Joachim von Sandrarts Teutscher Academie
- Viktoria Ehrmann / Michael Multhammer: Die Erfindung des Vulgären. Ästhetische Ausdifferenzierungen des Populären in der Frühmoderne
- Oliver Grütter: Der klagende Achill. Hölderlin und die Tradition der römischen Liebeselegie
Redaktion:
Jörn Steigerwald, Universität Paderborn
Jörg Robert, Universität Tübingen
Editorial Board
Prof. Anne Eusterschulte (FU Berlin)
Prof. Eckart Goebel (Universität Tübingen)
Prof. Christian Kiening (Universität Zürich)
Prof. Andreas Mahler (FU Berlin)
Prof. Florian Mehltretter (LMU München)
Prof. Sabine Meine (Hochschule für Musik und Tanz Köln)
Prof. Anna Pawlak (Universität Tübingen)
Prof. Sandra Richter (Literaturarchiv Marbach)
Prof. Valeska von Rosen (Universität Düsseldorf)
Prof. Stefan Tilg (Universität Freiburg)
Prof. Anita Traninger (FU Berlin)