Prof. Dr. Jörg Robert

Zwischen ästhetischer Theorie und dramatischer Praxis: Lessings Hamburgische Dramaturgie

28.-29. September 2023, Neuphilologikum, Eberhard Karls Universität Tübingen

Die Veranstalter laden dazu ein, die Frage nach Lessings Dramenpoetik im Spannungsfeld von philosophischer Ästhetik und dramatischer Praxis neu zu stellen. Dabei sollen vor allem drei Probleme im Mittelpunkt stehen: 1. Die Frage nach dem konzeptionellen Status der Hamburgische Dramaturgie, ihrem Ort und ihrer Methodik innerhalb einer zunehmend pluralen ästhetischen Theoriebildung vor und um 1800. Hier soll der Fokus auf der Spannung zwischen Poetologie und Praxeologie liegen. 2. Soll das Verhältnis zwischen den konkret behandelten Dramen und den an aus ihnen entwickelten Fragen der Dramatik und deren je eigener sinnlicher Erkenntnis erörtert werden. Wie exemplarisch sind die gewählten Stücke für die poetologischen Reflexionen? Greifen Lessings Deutungen bestimmte Deutungstraditionen auf oder folgen Tendenzen der zeigenössischen Dramenästhetik und Literaturkritik? 3. Welche Rolle spielt die Tradition der Poetik – insbesondere die Aristotelische Poetik – für Lessing? Wo ergeben sich – jenseits der bekannten Themen Katharsis, Mimesis und Charakter – Anschlüsse, Umdeutungen, Fortsetzungen im Einzelnen wie in Methodik und Systematik?

Das Programm zur Tagung finden Sie hier

Organisation:
Prof. Dr. Jörg Robert (Eberhard Karls Universität Tübingen)
Prof. Dr. Jörn Steigerwald (Universität Paderborn)