Das Projekt entwickelt ein Strategiekonzept, um nachhaltige kooperative Strukturen in der Wissenslandschaft zur Alltagskultur in Baden-Württemberg und darüber hinaus aufzubauen. Es vernetzt die Universitätsinstitute für Empirische Kulturwissenschaft (Tübingen) und für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie (Freiburg) mit den beiden Landesmuseen in Karlsruhe und Stuttgart und weiteren kulturwissenschaftlichen Einrichtungen. Zentrales Ziel ist es, die heute ausdifferenzierte Wissen(schaft)slandschaft kulturwissenschaftlicher (früher: volkskundlicher) Forschung und Wissensvermittlung in Universität und Museum dauerhaft zu verzahnen. Zum exemplarischen Thema „Ruralität – Urbanität“ werden museale Sammlungen mit neuen Methoden und aktuellen Fragestellungen bearbeitet. In den universitären Curricula werden die Themen Museumsforschung, Objekt- und Sammlungswissen nachhaltig verankert. Zudem werden innovative Formen des Wissenstransfers zwischen den Institutionen und in die Öffentlichkeit erprobt. Vier Module bilden dafür die Basis: Modul 1 „Reflexion gemeinsamer Wissensordnungen“ analysiert Logiken der Wissensproduktion in musealer und universitärer Forschung. Modul 2 „Kooperative sammlungsbasierte Lehrformate implementieren“ führt die Studierenden an sammlungsbasierte Forschung heran mit dem Ziel, objektbasierte (historische) Forschung in den Studiengängen zu verankern. Modul 3 „KulturWissen kommunizieren“ zielt darauf, Wissenstransfers in Museum und Universität enger miteinander zu verzahnen. Modul 4 „Promotionsvolontariat“ zielt auf die Verstetigung der Kooperation zwischen Museum und Universität bei der Doktorand(inn)en und Volontär(inn)enausbildung. |