SNACK – Regulation von Essverhalten
Es wird angenommen, dass unkontrolliertes Essen sowohl durch eine erhöhte Aktivierung als auch durch eine unzureichende Hemmung von nahrungsbezogenen Reizen bestimmt wird. Bislang ist unbekannt, welche kognitiven Mechanismen und Repräsentationen diesen beiden Verhaltenstendenzen zugrunde liegen.
Im Projekt B2 der Forschungsgruppe FOR2718 wird untersucht, ob die erhöhte Aktivierung und unzureichende Hemmung nahrungsbezogener Reize bei essverhaltensauffälligen Personen besonders stark ist, wenn die Reize in einem bildlichen Format präsentiert werden, das vermutlich eher modale als amodale Repräsentationen hervorruft. Wenn wir mehr über die Art der nahrungsbezogenen Repräsentationen wissen, die dem unkontrollierten Essen zugrunde liegen, können wir auch wirksame Interventionsprogramme entwickeln.
Ziel des SNACK-Projekts ist es daher, die Wirkweise unterschiedlicher Wenn-Dann Pläne im Kontext der Verarbeitung von Nahrungsmittelreizen zu untersuchen. Wenn-Dann Pläne sind ein wichtiger Bestandteil der Motivationspsychologie und stellen einen wesentlichen Wirkfaktor im Rahmen der Erreichung von Zielen dar.
Im Frühjahr 2022 ist eine (erneute) Teilnahme an der Studie (ca. 35min. lang) direkt über folgenden Link möglich: (in Arbeit)
Weiterführende Informationen zur Forschungsgruppe Modal and amodal cognition sind hier zu finden.
Projektteam
- Prof. Dr. Caterina Gawrilow (Eberhard Karls Universität Tübingen, IDeA- Forschungszentrum für Individual Development and Adaptive Education of Children at Risk und Graduiertenschule & Forschungsnetzwerk LEAD)
- Dr. Ulrike Schwarz (Eberhard Karls Universität Tübingen, IDeA – Forschungszentrum für Individual Development and Adaptive Education of Children at Risk)
- Prof. Dr. Jennifer Svaldi (Eberhard Karls Universität Tübingen, Hochschulambulanz Tübingen)
- Mechteld van den Hoek Ostende (Eberhard Karls Universität Tübingen)
Finanzierung
- Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)