Institute of Political Science

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18.01.2016

Institutskolloquium: Mehr Demokratie wagen oder Demokratie besser machen?

Christopher Gohl am Mittwoch, 20.01.2016, 16 h c.t. im IfP, Raum 124

Christopher Gohl (Weltethos-Institut) zum Thema

"Mehr Demokratie wagen oder Demokratie besser machen? Zur Gestaltung demokratischer Prozesse"


Zum Thema
Nach dem "Ende der Basta-Politik" will die Republik "mehr Demokratie wagen". Aber warum sollte Demokratie ein Wagnis sein? Wer das Handwerk der politischen Beteiligung beherrscht, kann demokratische Verständigung, Beratung und Veränderung organisieren. Wie vergangene Kolloquiums-Beiträge von Brigitte Geißel (Mai 2014) und Jan van Deth (April 2015) gezeigt haben, wirft das Fragen nach der Typologie, Qualität und Wirkung von Beteiligungsverfahren auf: Wozu und wie Beteiligung? Und was kann die Politikwissenschaft zum theoretischen
wie praktischen Verständnis der methodischen und strategischen Gestaltbarkeit demokratischer Prozesse beitragen? Weder eine "Politik des Zuhörens" noch das populäre Modell der deliberativen Demokratie
werden dabei der Vielfalt der Beteiligung gerecht. Vielversprechender ist ein pragmatistischer Ansatz, politische Beteiligung als kollektive Problembearbeitung zu verstehen.

Zur Biographie
Dr. Christopher Gohl forscht und lehrt seit 2012 <link http: www.weltethos-institut.org research forschungsprofile dr-gohl external-link-new-window external link in new>am Weltethos-Institut <link http: www.weltethos-institut.org research forschungsprofile dr-gohl external-link-new-window external link in new>in Tübingen zu den Themen Wirtschaftsethos, Bürgergesellschaft, Stakeholder-Dialoge und Kosmopolitismus. Von 2001-2002 war Gohl Fellow
der International Research Group "Procedural Approaches To Conflict Resolution" am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) an der Universität Bielefeld. Von 2005 bis 2008 war der ausgebildete Mediator Projektleiter des Regionalen Dialogforums Flughafen Frankfurt, Deutschlands größter Infrastruktur-Mediation. Anschließend beriet er die Stadt Mannheim zu Beteiligungsverfahren auf dem Weg zur Bürgerstadt. Von 2010 bis 2012 verantwortete er die innerparteiliche Beteiligung zur Grundsatzdebatte der FDP. 2011 bis 2012 war er Associate der Stiftung neue Verantwortung zum Thema Kollaborative Demokratie. Seine Promotion im Fachbereich Politischer Theorie der Uni Potsdam zur Gestaltung von politischen Beteiligungsverfahren wurde mit dem Stiftungspreis 2012 der Demokratiestiftung der Uni Köln ausgezeichnet.

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