Neuer Honorarprofessor für „Friedenspädagogik und globales Lernen“ am IfP
Uli Jäger ist ein führender Vertreter der Friedenspädagogik in Deutschland und seit Juli 2017 Honorarprofessor am Institut für Politikwissenschaft.
Uli Jäger hat Politikwissenschaft, Soziologie und Erziehungswissenschaft studiert. Von 1986 bis 2012 leitete er gemeinsam mit Günther Gugel das Tübinger Institut für Friedenspädagogik, bis es 2012 in die renommierte Berghof Foundation integriert worden ist. Seitdem ist Uli Jäger Programmdirektor der Berghof Foundation und leitet dort den Bereich „Friedenspädagogik und globales Lernen“ mit Hauptsitz im Tübinger Georg-Zundel-Haus.
In seinen theoretischen und programmatischen Schriften geht es Uli Jäger vor allem um die Formulierung und Umsetzung einer „zeitgemäßen Friedenspädagogik“. Sie soll sich konstruktiv an den Herausforderungen der wirtschaftlichen und politischen Globalisierung für menschliche und staatliche Sicherheit abarbeiten und konkrete Programme für individuelle wie strukturelle Friedensfähigkeit entwickeln. Dabei geht es ihm im Kern immer darum, wie Menschen friedlich miteinander leben können und wie sich die mit diesem Ziel verbundenen Einstellungen und Identitäten bei Individuen, Gruppen und Gesellschafen auf eine partizipative und inklusive Art und Weise entwickeln lassen.
Mit Uli Jäger hat das Institut für Politikwissenschaft einen praktisch wie theoretisch bestens ausgewiesenen Vertreter der Friedenspädagogik gewonnen und kann ihn dauerhaft in Forschung und Lehre einbinden. Dies eröffnet für Studierende und Kollegen gleichermaßen neue friedenspolitische Erfahrungs- und Praxisräume, die die fachliche Diskussion um eine zentrale und viel zu oft vernachlässigte Dimension der friedlichen Konfliktbearbeitung und der gewaltfreien Konfliktbeilegung bereichern werden.