Prof. Dr. Martina Thiele
BA G1: Vorlesung: Einführung in die Medienwissenschaft
Zeit: Dienstag 12-14 Uhr, Beginn: 22.10.
Raum: HS 37
Die Vorlesung dient der Einführung in das Studium der Medienwissenschaft (ihre Gegenstände, Forschungsbereiche, Theorien und Methoden) und soll den Studierenden einen Überblick über die zentralen Inhalte des Faches geben, um eine intensive Mitarbeit im Verlauf des Studiums zu ermöglichen und zu fördern. In der Vorlesung „Einführung in die Medienwissenschaft“ werden folgende Themen vorgestellt:
- Traditionen der Fachgeschichte, Ausdifferenzierung der Disziplin (Medien- und Kommunikationswissenschaft; Journalistik)
- Paradigmen, Basistheorien, Methodologie und Methoden (wissenschaftstheoretische Grundlagen)
- Verhältnis von Medienwissenschaft und Medienpraxis; spezifische Berufsfelder und Kompetenzanforderungen
- Kommunikationsmodelle und Kommunikationstheorien; Ethik der Medien und des Journalismus
- Öffentlichkeits- und Medientheorien
- Typologie und Transformation von Mediensystemen; aktuelle Dimensionen des Medienwandels
- Medienrezeptions- und Medienwirkungsforschung
Eine Vertiefung der Vorlesungsinhalte sowie die Einführung in wissenschaftliche Arbeitstechniken erfolgen in den Tutorien und werden durch verbindliche Schulungsangebote der Universität ergänzt (Bibliotheksführungen, Software-Schulungen etc.).
Die Tutorien (von denen jede/r Studierende des Hauptfachs bzw. des Nebenfachs Medienwissenschaft eines besuchen muss) finden zu den folgenden Zeiten statt:
Kurs A: Lehn, Antonia, Montag, 8-10 Uhr, R 206
Kurs B: Afentoulidis, Nico, Montag, 8-10 Uhr, R 127
Kurs C: Lehn, Antonia, Montag, 16-18 Uhr, R 206
Kurs D: Wälder, Julian, Mittwoch, 18-20 Uhr, R 127
Kurs E: Huber, Kilian, Donnerstag, 18-20 Uhr, R 127
Kurs F: Afentoulidis, Nico, Freitag, 8-10 Uhr, R 127
BA S1 I: Transferprojekt: Medienfreiheit in Gefahr?!
Zeit: Mittwoch 12-14 Uhr, Beginn: 23.10.
Raum: R 127
Die Freiheit der Medien ist weltweit gefährdet, Angriffe gegen Journalist:innen nehmen zu. Kriege und Krisen haben ihre Arbeitssituation noch einmal verschärft. Auch in den USA und Europa hat sich die Lage z.T. verschlechtert. Hinzu kommt die die unkontrollierte Macht der weltweit agierenden Digitalkonzerne und Plattformbetreiber. NGO wie Reporter ohne Grenzen erheben Daten zur Situation der Medien und Medienschaffenden und veröffentlichen jährlich eine Rangliste der Pressefreiheit.
Anknüpfend an die Vorlesung „Pressefreiheit in Europa“ im Sommersemester 2024 wollen wir im Transferprojekt I und II eigenständig Daten sammeln zur politischen, rechtlichen, wirtschaftlichen Situation der Medien, aber auch zur Medienkultur und -orientierung in verschiedenen Ländern und Regionen Europas und Nordamerikas. Wir recherchieren Strukturdaten und führen Interviews mit Journalist:innen und am Thema Medienfreiheit interessierten Bürger:innen. Dafür bilden wir abhängig von den Interessen der Teilnehmenden länderbezogene Rechercheteams.
BA L1a: Lehrredaktion: Grundkurs I: Tübinale
Zeit: Mittwoch 12-14 Uhr, Beginn: 23.10.
Raum: R 206
In der Lehrredaktion „Tübinale“ geht es um die Fortführung des 2011/12 ins Leben gerufenen studentischen Filmfestivals gleichen Namens. Die Tübinale-Organisation umfasst die Planung und Durchführung einer öffentlichen Veranstaltung zur Präsentation und Prämierung filmischer Projektarbeiten, die ständige Kommunikation mit den Filmteams, Finanzplanung und Sponsorenakquise, Konzept & Produktion audiovisueller Inhalte, Einberufung einer Jury zur Prämierung der Filme, Entwicklung von Postern und einer Zeitschrift, Moderation eines Galaabends, Social Media-Pflege sowie die Weiterentwicklung eines Webauftritts zur Schaffung einer transmedialen Öffentlichkeit.
Es gibt verschiedene Arbeits- bzw. Aufgabenbereiche, für die Einzelpersonen und Gruppen zuständig sind. Die Lehrredaktion erfordert Eigenständigkeit und -initiative, es handelt sich um kein traditionelles Seminar mit Referaten, zu vermittelnden Lehrinhalten oder Lerneinheiten, etc. – hier wird in selbstverwalteter Weise ein Kurzfilmfestival realisiert.
Dr. Helena Atteneder
Nachrichtenwüsten. Eine Analyse der Nachrichtengeographien in Deutschland (Seminar, BA)
In dieser Lehrveranstaltung befassen wir uns mit Nachrichtenverfügbarkeit, -verteilung und deren geographischen (An-)Ordnungen in Deutschland. Nachrichtenwüsten sind Gebiete, über die kaum berichtet wird und in denen es umgekehrt an (lokal) relevanten Nachrichtenquellen mangelt weil bspw. die Verbreitung von Lokaljournalismus rückläufig ist. Diese Entwicklung hat weitreichende Konsequenzen auf die Verfasstheit von Öffentlichkeit, auf politische Meinungsbildung und das soziale Gefüge in betroffenen Gebieten.
Ablauf der Lehrveranstaltung:
1.) Erarbeitung theoretischer Konzepte und Analyseinstrumentarien rund um Nachrichtenwüsten. Dabei wird auf internationale Forschungsarbeiten Bezug genommen und der Forschungsstand erarbeitet.
2.) Durchführung einer Forschungsprojektarbeit (in Gruppen).
Diese besteht aus: Datenerhebung: Die Studierenden nutzen einschlägige Datenbanken und Webscraping-Tools, um Daten zur Nachrichtenverfügbarkeit in verschiedenen Regionen Deutschlands zu sammeln. Datenanalyse: Mit Hilfe von Analysetools werden die gesammelten Daten ausgewertet, um geografische Verteilungsmuster der Nachrichtenabdeckung zu identifizieren. Erstellung wissenschaftlicher Poster: Die Gruppen präsentieren ihre Ergebnisse in Form eines wissenschaftlichen Posters. Dabei sollen sie die Methode, die wichtigsten Erkenntnisse und die Implikationen ihrer Ergebnisse klar und prägnant darstellen.
Sascha Thürmann, M.A.
Konzepte und Methoden der Wissenschaftskommunikation (Seminar, BA)
Im Seminar "Konzepte und Methoden der Wissenschaftskommunikation" erhalten Sie einen vertieften Einblick in die Prinzipien und Praktiken der Wissenschaftskommunikation. Sie erkunden die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit, indem Sie lernen, wie wissenschaftliche Inhalte medial vermittelt und interpretiert werden. Durch die kritische Auseinandersetzung mit verschiedenen Ansätzen der Wissenschaftskommunikation gewinnen Sie einen vertieften Einblick in die Herausforderungen und Chancen dieses Feldes.
Das Seminar wird diskussionsintensiv gestaltet, so dass Sie ermutigt werden, sich aktiv zu beteiligen. Dazu gehört das Stellen von Fragen ebenso wie das Einbringen eigener Ideen und Perspektiven. Eine intensive Diskussion und Interaktion während der Seminarsitzungen wird dazu beitragen, ein tieferes Verständnis der Seminarinhalte zu entwickeln und den Lernerfolg zu fördern. Nicht zuletzt ist eine aktive Teilnahme an den Diskussionen notwendig, um das Seminar erfolgreich zu bestehen.