22.03.2011
Frau Dr. Daniela Schlütz (Universität Hannover) und Herr Prof. Dr. Guido Zurstiege (Universität Tübingen) übernehmen den Vorstand der neu gegründeten „Ad-hoc-Gruppe Werbekommunikation“ der DGPuK
Die Ad-hoc-Gruppe Werbekommunikation, die sich seit dem 01.01.2011 unter dem Dach der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft e.V. (DGPuK) einen institutionellen Rahmen gegeben hat, widmet sich der Erforschung der Werbung als integralem Bestandteil moderner Mediensysteme. Die Werbeforschung ist im Rahmen der Kommunikations- und Medienwissenschaft ein bislang vernachlässigter Zweig. Dabei ist Werbung längst zu einem omnipräsenten Bestandteil unserer Alltagskultur geworden; wie sie wirkt, rezipiert und genutzt wird, soll nun systematisch erforscht werden.
Für die kommenden drei Jahre, in denen sich die Ad-hoc-Gruppe Werbekommunikation gemäß den Regularien der DGPuK zunächst einmal bewähren muss, bevor sie eine eigenständige Fachgruppe werden darf, hat sie sich viel vorgenommen: Wissenschaftlich Forschende, Studierende und Praktiker, die Interesse an Werbekommunikation, ihren Anwendungen und ihrer Erforschung haben, sollen zusammengebracht werden, um sich systematisch über den Untersuchungsgegenstand 'Werbekommunikation' auszutauschen. Werbeforschung im Gesamtzusammenhang der Kommunikations- und Medienforschung soll positioniert und sichtbar gemacht werden.
Die Ad-hoc Gruppe Werbekommunikation will das Feld systematisieren und die werbebezogene Theorieentwicklung durch qualitativ hochwertige Forschung fördern. Im größeren Kontext der internationalen Kommunikations- und Medienwissenschaft sowie im engeren Kontext der nach wie vor stark durch das Marketing und die angewandte Psychologie dominierten Werbeforschungsverbände soll Institutionalisierungsarbeit geleistet werden. Es sollen Publikationsplattformen geschaffen und dabei der kommunikations- und medienwissenschaftliche Nachwuchs gefördert werden.
Die Ad-hoc-Gruppe Werbekommunikation soll ein Forum sein für werbebezogene Forschung und Evaluation; sie soll der Ort sein, an dem Forschungsdesiderata artikuliert und bearbeitet werden, sie soll Impulse geben für zukünftige Forschung und helfen, eine Forschungsagenda zu entwickeln. Sie soll Werbeforschung im Fach zu dem machen, wozu die Werbung gesellschaftlich längst geworden ist: zu einem selbstverständlichen Bestandteil unseres Alltags.
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