Institut für Medienwissenschaft

Forschung

Alle Medien im Fokus

Die Forschung am Institut für Medienwissenschaft umfasst alle Mediengattungen (Print, Hörfunk, Film und Fernsehen, Onlinemedien) und das gesamte Spektrum medialer Formen: Dazu gehören Journalismus, PR, Werbung und Marketing, Unterhaltungsformate, fiktionale Genres und Medienkulturen im interkulturellen Vergleich. Je nach Forschungsperspektive stehen die mediale Produktion, die Inhalte oder die Rezeption im Zentrum der Analyse.

Gesellschaftlich relevantes Wissen schaffen

Die Wissenschaftler*innen am Institut für Medienwissenschaft forschen im Austausch mit der Praxis und mit dem Anspruch, die Selbstaufklärung der Mediengesellschaft voranzutreiben. Eine solche Grundorientierung belegt eine Fülle von Publikationen zu aktuellen Herausforderungen der Werbung und des Journalismus, zur Skandalberichterstattung, zur politischen Kommunikation, den digitalen Medien (u.a. Computerspiele) und der Kommunikations- und Medientheorie. Auch die aktuell laufenden Forschungsprojekte – etliche im internationalen Verbund – sind Ausdruck der leitenden Idee, gesellschaftlich brauchbares Wissen zu schaffen und zu vermitteln.

Themen und Projekte

Das Spektrum der Themen und Forschungsprojekte, die zurzeit am Institut für Medienwissenschaft bearbeitet, geplant oder vorbereitet werden, reicht von der Mediennutzung von Migranten über Ethik der Werbung in Zeiten des medialen Wandels bis zur Rhetorik des Schreibens und einer Komparatistik der Medienkulturen. Das Institut für Medienwissenschaft richtet eine Vielzahl von Tagungen zur Journalismus- und Medienforschung aus und veranstaltet Ringvorlesungen zu Themen wie Werbekommunikation, Skandalforschung, Medienkonvergenz oder Unterhaltungsformaten im Fernsehen. Lehrforschungsprojekte beschäftigen sich mit der Veränderung von Kompetenzprofilen in den Kommunikationsberufen, der Aufmerksamkeitsökonomie in der Mediengesellschaft, den emotionalen Dimensionen virtueller Erfahrungen oder den Inszenierungsstrategien in Casting-Shows.

Geistes- und sozialwissenschaftliche Methoden

Das Methodenverständnis ist geistes- und sozialwissenschaftlich orientiert. Allen Forschungsarbeiten liegt der Leitgedanke zugrunde, dass Medien nicht bloße Träger von Inhalten sind, sondern gesellschafts- und kulturprägende Faktoren mit großer Eigendynamik und Wirkmächtigkeit: Medienkommunikation zielt auf die Veränderung von Verhaltensweisen, Einstellungen und Wissensformationen einer Gesellschaft.

Forschungsnahes Lernen

Die wissenschaftliche Forschung fließt unmittelbar in die Lehrveranstaltungen ein. Forschungsnahes Lernen bedeutet: Die Studierenden setzen sich mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Positionen auseinander, sie üben selbst die Methodik wissenschaftlichen Arbeitens ein, sie lernen Techniken der Datenerhebung ebenso kennen wie die Analyse und Interpretation medialer Formen und Inhalte. Sie erwerben die Fähigkeit, Expertenmeinungen zu beurteilen und am wissenschaftlichen Diskurs auf Augenhöhe teilzunehmen.

Promovieren am Institut für Medienwissenschaft

Herausragende Studierende haben die Möglichkeit, am Institut für Medienwissenschaft ihre Promotion abzulegen und werden im Promotionskolloquium intensiv betreut. Das Institut entwickelt Kooperationsprogramme, um Absolventinnen und Absolventen mit internationalen Forschungskulturen vertraut zu machen. Ausgewählte Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler partizipieren als Vortragende an den Ringvorlesungen und Konferenzen des Instituts. Voraussetzung für den Beginn eines Promotionsvorhabens am Institut ist die Ausarbeitung eines tragfähigen Forschungsprogramms zu einem medienwissenschaftlichen Thema, das von einem der Lehrstuhlinhaber*innen angenommen werden muss.