Dissertationsprojekt
Ob als freiwillige Verzichtsübung in einem klösterlichen „Digital-Detox-Camp“ oder als erzwungener Entzug kommunikativer Grundrechte in der Inhaftierung, dass gerade die Abwesenheit von Medien zentrale Fragen über ihren Wesenskern aufwerfen, ist die Grundüberlegung dieses Dissertationsprojekts. Gefragt wird danach, welche individuellen und sozialen Auswirkungen es hat, wenn Menschen auf Medien verzichten (müssen). Dabei geht es im theoretischen Rahmen des De-Mediatisierungsansatzes um darum auszuloten, wie Menschen unter diesen Bedingungen das Verhältnis von Öffentlichem und Privatem, von Schweigen und Reden oder von Selbstoptimierung und Befreiung ausbalancieren.
Curriculum Vitea
Gamze Damat hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Sie ist ein assoziiertes Mitglied des Promotionsverbunds „Theorien der Balance – Formen und Figuren des Gleichgewichts in Medien-, Kunst- und Literaturwissenschaft“ und beschäftigt sich mit dem Theorieansatz der De-Mediatisierung. Seit 2015 arbeitet sie als Bildungsreferentin für Medienpädagogik mit den Schwerpunkten Hate Speech und Cyber-Mobbing.