Sinologie

Vera Schick, M.A.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Abteilung für Sinologie, Universität Tübingen

Akademischer Werdegang

  • Seit 2017 Wissenschaftliche Mitarbeiterin AOI/Leiterin der Wissenschaftlichen Programme des Erich-Paulun-Instituts am China Centrum Tübingen (CCT)
  • 2004–2005 / 2007–2017 Lehrbeauftragte am Seminar für Sinologie und Koreanistik der Universität Tübingen
  • 1999–2016 Lehrbeauftragte an der Hochschule der Medien Stuttgart
  • 2014–2016 Lehrbeauftragte beim Studium Professionale der Universität Tübingen
  • 2012–2014 Lehrbeauftragte an der Hochschule Aalen
  • 2011–2013 Lehrbeauftragte am Institut für Auslandsbeziehungen Stuttgart
  • 2007 Lehrbeauftragte am Fachsprachenzentrum der Universität Tübingen
  • 1996–2003 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Sinologie und Koreanistik der Universität Tübingen
  • 1992 M.A. in Sinologie, Germanistik und Philosophie, Universität Tübingen

Forschungsschwerpunkte
Vera Schicks Forschungsinteresse sind die Literatur sowie die Ideen- und Rezeptionsgeschichte der Republikzeit. Ihre Magisterarbeit verfasste sie zu Wang Guoweis 王国维 literaturtheoretischer Schrift Renjian cihua 人间词话; in ihrer Dissertation widmet sie sich dem Motiv des Selbstmords in der chinesischen Literatur der 1920er und 1930er Jahre. Vera Schicks weitere Forschungsschwerpunkte sind das sprachliche und interkulturelle Lernen sowie die Didaktik und Pädagogik von Chinesisch als Fremdsprache. Im Rahmen des China@School-Programms, das sie am Erich-Paulun-Institut (China Centrum Tübingen) leitet, ist sie mit dem Aufbau eines Netzwerks zur Förderung von Chinesisch als Schulfach sowie der Aus- und Fortbildung von Lehrkräften im Fach Chinesisch befasst. Darüber hinaus entwickelt sie methodisch-didaktische Konzepte zur frühen Vermittlung fundierter Chinakompetenz im schulischen Kontext. Derzeit ist sie an einem interdisziplinären Forschungsprojekt in Kooperation mit der Universitäts-Augenklinik und dem Zentrum für Medienkompetenz in Tübingen beteiligt: „Erfassung und Förderung visueller Fähigkeiten bei deutschsprachigen Kindern mit und ohne Legasthenie durch Erlernen chinesischer Schriftzeichen. Visuelle Verarbeitung und pädagogische Anwendung“.

Wichtigste Publikationen

Chinalogue Podcast: Sendung (34) „China-Kompetenz an deutschen Schulen“, 10.9.2019. chinalogue.de/china-kompetenz-schulen/


Radio Micro-Europa: Sendung (124) „Besuch in China“, 26.7.2017. hdl.handle.net/10900/76836


 „五行之行 Reise nach Guangzhou“. Projektkooperation Wilhelm-Schickard-Schule Tübingen und Hochschule der Medien Stuttgart 2016.
„Slave – Whore – Mother: Wen Yiduo and the ‚True‘ Woman“, in: Poet, Scholar, Patriot: In Honour of Wen Yiduo’s 100th Anniversary. Hrsg. von Hans Peter Hoffmann. Bochum: Projekt-Verlag, 2004, S. 147-180.
Phönixbaum: moderne taiwanesische Lyrik. Hrsg. von Tienchi Martin-Liao und Ricarda Daberkow. Bochum: Projekt-Verlag, 2000. (Übersetzung von Gedichten von Chen Li, Du Pan Fangge, Jin Lian, Li Yufang, Lin Zongyuan und Zhang Xianghua)
Mo Yan: „Meilis Selbstmord“, in: Neue Sirene. Zeitschrift für Literatur 10 (Mai 1999), S. 127-140.
Wang Renshu: „Der Selbst-Mord-Test“, in: Hefte für Ostasiatische Literatur 19 (Nov. 1995), S. 75-87.
Duo Duo: Wegstrecken und andere Gedichte. Aus dem Chinesischen von Jo Fleischle, Peter Hoffmann, Jürgen Ritter, Vera Schick und Sigrid Wallerich. Hrsg. von Peter Hoffmann. Bochum: Projekt-Verlag, 1994.
Li Zehou: Der Weg des Schönen. Wesen und Geschichte der chinesischen Kultur und Ästhetik. Hrsg. von Karl-Heinz Pohl und Gudrun Wacker. Freiburg: Herder Verlag, 1992. (Übersetzung des Nachworts)
Gu Cheng: Quecksilber und andere Gedichte. Hrsg. von Peter Hoffmann. Bochum: Brockmeyer, 1990.
Yang Lian: „Maske und Krokodil“, vier Gedichte, in: Lettre International 6 (Herbst 1989) [Nachdruck in die horen 156 (4/1989)]

Fachkonferenzen
2018: Konzeption, Organisation und Moderation des Symposiums „China macht Schule“, Tübingen
2017: Konzeption, Organisation und Moderation der Vortragsreihe zum EPI-Modellprojekt „Sprache – Welt – Erfahrung: China-Studienfahrten als pädagogisches Projekt interkultureller Bildung an Schulen“
2017: Konzeption, Organisation und Moderation des ersten baden-württembergischen China@School-Tages „Chinesisch lernen für die Zukunft“, Tübingen; Vortrag: „Studienfahrten nach China – ein Modellprojekt zur interkulturellen Bildung“
2005: „Selbstmord und Selbstmordgefährdung“; Symposium „Zwischen Macht und Ohnmacht – Frauen in China heute“ im Rahmen des Kulturfestivals „Ferner Osten – Naher Westen?“, Karlsruhe
2001: „Out of the Dark into the Light: The Motif of Suicide in Chinese Literature of the 1920s and 1930s”; International Convention of Asian Scholars, Berlin
1999: „Slave – Whore – Mother: Wen Yiduo and the ‚True‘ Woman; Fachkonferenz „Wen Yiduo (1899-1946): Poet, Scholar, Patriot“, Tübingen

Weitere Tätigkeiten und Aktivitäten
Vera Schick ist Fachleiterin für Chinesisch am Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Tübingen (Gymnasium) und Lehrerin für Chinesisch an der Wilhelm-Schickard-Schule Tübingen (Wirtschaftsgymnasium). Als Mitglied des Landesfachteams und der Bildungsplankommission Chinesisch arbeitet sie in engem Austausch mit dem Kultusministerium, dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung und dem Regierungspräsidium. Sie ist außerdem Mitglied im Fachverband Chinesisch als Fremdsprache e.V. und im Gesamtverband Moderne Fremdsprachen e.V.