Deutsches Seminar

Publikationen

Nachfolgend präsentieren wir – chronologisch nach Erscheinungsjahr geordnet – aktuelle Forschungspublikationen aus der Neueren deutschen Literaturwissenschaft.

Auführliche Publikationslisten finden sich auf den persönlichen Homepages.


Freiheit der Kunst – Genealogie und Kritik der ästhetischen Autonomie. Autor Jörg Robert. Band 7 der Reihe Andere Ästhetik – Studien (de Gruyter 2024)
Ist die Kunst frei? Wo liegen die Grenzen dieser Freiheit? Was bedeuten Schlagworte wie ‚ästhetische Autonomie‘ bzw. ‚Autonomieästhetik‘, die derzeit etwa in den Debatten um die so genannte ‚Cancel culture‘ diskutiert werden? Das Buch sucht Antworten auf solche Fragen, indem es Ursprung und Geschichte des Konzepts ‚ästhetische Autonomie‘ untersucht. Gezeigt wird, wie sich um 1800 aus vormodernen Einzelmotiven ein locker zusammenhängender Diskurs ausbildet, der sowohl ‚autologische‘ (Genie, Werk, Form) als auch ‚heterologische‘ Aspekte (Funktionen der Kunst) umfasst.


Ozon: Natur- und Kulturgeschichte eines flüchtigen Stoffes, herausgegeben von Evi Zemanek, Reihe „Stoffgeschichten“, München: Oekom Verlag 2023. Ein interdisziplinärer Beitrag zur Wissenschaftskommunikation mit Kapiteln von Stefan Böschen, Stefan Emeis, Sebastian Grevsmühl, Elke Hertig, Jens Soentgen und Evi Zemanek mit Annalena Erhardt.


Anticipatory Environmental (Hi)Stories from Antiquity to the Anthropocene, herausgegeben von Christopher Schliephake und Evi Zemanek, Rowman & Littlefield/Lexington Books 2023, Reihe „Environment and Society“.


Entgrenzte Ähnlichkeit im Milieu des Surrealismus. Vorgeschichte, Konturen und Konjunktur eines ästhetischen Konzepts, Berlin: De Gruyter 2023 | Autorin Sara Bangert | publizierte Dissertation

Die Studie bietet einen Überblick über Ähnlichkeitsreflexionen seit der Antike und versteht sich als Teil der Forschungsbemühungen um eine Re-Evaluierung der Ähnlichkeit und ihrer Persistenz in der ästhetischen Moderne.


Martin Opitz: Gesammelte Werke. Der Argenis Anderer Theyl. Herausgegeben von Jörg Robert, unter Mitarbeit von Isabel Janßen und Gudrun Bamberger. Band 6. Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS), Band Nr. 358. Stuttgart 2023.

Band VI erschließt erstmals Opitz’ Roman-Übersetzung Der Argenis Anderer Theyl (1631), basierend auf einer französischen Vorlage von A. M. de Mouchemberg (1625). Der Liebes- und Abenteuerroman setzt John Barclays neulateinischen Staatsromans Argenis (1621) fort, den Opitz bereits 1626 übertragen hatte (Band 3 der Gesammelten Werke).


Frühe Neuzeit in Deutschland 1620–1720. Literaturwissenschaftliches Verfasserlexikon. Herausgegeben von Stefanie Arend, Bernhard Jahn, Jörg Robert, Robert Seidel, Johann Anselm Steiger, Stefan Tilg u. Friedrich Vollhardt, Redaktion: J. Klaus Kipf, Reinhard Gruhl, Bd. 4. Berlin, Boston 2023.

Bd. 4: Hellwig, Christoph von – Lebaldt von Lebenwaldt, Adam.
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Belonging: Geschichten, Räume und Praktiken der Zugehörigkeit in namibischer, deutscher und französischer Literatur und Kultur | erschienen als Sonderteil der Acta Germanica. German Studies in Africa (2023) [herausgegeben von Sigrid G. Köhler, Julia Rebholz und Marianne Zappen-Thomson].

Die Beiträge dieses Sonderteils widmen sich unterschiedlichen thematischen Verhandlungen von Nicht-/Zugehörigkeiten in namibischer, deutscher und französischer Gegenwartsliteratur und -kultur. Ihnen ist gemeinsam, dass sie die gegenwärtigen Debatten um nationale Zugehörigkeit, Diskriminierung und Rassismus wie auch Kolonialgeschichte und Diversität des Erinnerns aufnehmen und deren Verarbeitung in der Gegenwartsliteratur und -musik verfolgen.