In meinen Lehrveranstaltungen setze ich sowohl diachronische als auch synchronische Gliederungen ein und benutze Problemfelder, Schlüsselkonzepte und Fragenkreise um das thematische Spektrum der theologischen Hadithforschung erkenntnis- und anwendungsorientiert zu vermitteln. Das primäre Ziel dieses didaktischen Konzepts besteht darin, die Studierenden mit dem Hadith als Ressource der islamischen Theologie vertraut zu machen. Das Sachwissen über die Hadithwissenschaften wird durch das Aktivieren von Vorwissen und das gemeinsame Erarbeiten von Problematiken und Fragestellungen den Studierenden zugänglich gemacht.
Der besonderen pädagogischen Situation der islamischen Theologie in Deutschland soll dabei Rechnung getragen werden: Mit den qualitativen Ansprüchen universitärer Lehre sollen die Studierenden in die Lage versetzt werden, sich den Unterrichtsstoff anhand eines lebendigen Bezugs zum innerislamischen und gesamtgesellschaftlichen Diskurshorizont anzueignen. Gleichzeitig sollen die beruflichen Anwendungsanforderungen der islamischen Theologie berücksichtigt werden. Um dies konkret in der Lehre umzusetzen, versuche ich in meiner Didaktik folgende Prinzipien zum Tragen zu bringen:
1) die Förderung und das Begleiten des eigenständigen Lernprozess der Studierenden als didaktisches Leitbild
2) die Verknüpfung von wissenschaftlicher Sachlichkeit und Offenheit mit einer fundierten theologischen Bildung als Lernziel