Philologisches Seminar

Dr. Julian Wagner, StR

Sprechzeiten

 

Nach vorheriger Vereinbarung per E-mail oder im Anschluss an die jeweiligen Lehrveranstaltungen

2009 – 2015
Studium an der Universität Tübingen

Klassische Philosophie (Latein, Griechisch) und Geschichte

2016 – 2017
Referendariat

Eberhard-Ludwigs Gymnasium, Stuttgart

2017 – 2019
Promotionsstipendium (LGFG)
2019 – 2020
Vertretungslehrer für das Fach Latein

Eberhard-Ludwigs Gymnasium, Stuttgart

Seit 2020
Lehrer für die Fächer Latein, Geschichte und Gemeinschaftskunde

Kolpingschule, Fellbach

Seit 2023
Dozent für Graecumskurse

Philologisches Seminar der Universität Tübingen

2023
Promotion in lateinischer Philologie

Forschung und Lehre

Forschungsinteressen

  • Ovid
  • Epos, Epik
  • Narratologie
  • Fachdidaktik der Alten Sprachen (Griechisch und Latein)

Vorträge (Auswahl)

  • Ovids Spiel mit den mythologischen Figuren Innovative Personenkonstellationen in den Metamorphosen (Vortrag auf den 36. Metageitnia in Tübingen am 23. Januar 2015).
  • Die Bedeutung der Fokalisation in Ovids Metamorphosen am Beispiel der Myrrha-Erzählung (Vortrag auf den 39. Metagetinia in Strasbourg am 12. Januar 2018).
  • Referre idem aliter. Das Wechselspiel der narrativen Ebenen in den Metamorphosen am Beispiel von 10.8-10 und 23-24 (Vortrag auf den 40. Metageitnia in Lausanne am 18. Januar 2019).
  • Narratologisches ‚Close-Reading‘ als Hilfsmittel für die Interpretation im Lateinunterricht am Beispiel von Ovids Metamorphosen (Vortrag auf der Fachdidaktik-Tagung zum Schwerpunktthema 2020: ‚Ovids Metamorphosen zwischen Literaturdidaktik und Literaturtheorie‘ am 4. Juli 2019.
  • Desit in hac mihi parte fides Orpheus als unzuvrlässiger Erzähler (Vortrag auf den 40. Metageitnia in Freiburg i. Br. am 18.1.2020).

Promotionsprojekt

„Orphic Voice(s). A Narratological Commentary on Ovid, Metamorphoses Book 10“

Das Dissertationsprojekt zielt auf eine umfassende Analyse der narrativen Techniken des 10. Buches der Metamorphosen Ovids. In diesem Buch steht die Figur des mythischen Sängers Orpheus im Zentrum, dessen Funktion und Bedeutung als Erzählfigur in der Forschung kontrovers diskutiert wird.

Das Projekt verbindet die in der klassischen Philologie etablierte Form des Einzelkommentars mit Methoden der modernen Narratologie, die interdisziplinär aus Bereichen der Kultur-, Sozial-, und Literaturwissenschaften schöpft. Der narratologische Kommentar legt den Fokus auf die narrative Struktur eines Textes und analysiert Kategorien wie Zeit (z.B. Erzählzeit, erzählte Zeit), Raum (Grenzüberschreitung, Körperlichkeit), Erzählinstanzen (extra- und intradiegetisch, Adressaten) und Fokalisation.

Die Arbeit knüpft damit sowohl an das aufkommende Interesse an Narratologie in der Klassischen Philologie als auch an die aktuelle interdisziplinäre kultur- und literaturtheoretisch orientierte Ovid-Forschung an.

Die Arbeit wurde im September 2024 beim Brill-Verlag publiziert (https://brill.com/display/title/70500)