Allen voran sollen die Gebrüder Metz genannt werden, die nach der Übernahme des väterlichen Buchbinder- und Schreibwarenladens im Jahr 1896 anfingen, eigene Postkarten mit Ansichten von Südwestdeutschland herzustellen. Sie beschäftigten dafür einige Fotografen, die im ganzen Land unterwegs waren. Der Verlag von Heinrich und Gustav Metz existierte fast 90 Jahre und hatte seinen Sitz in der „Villa Metz“ in der Hechinger Straße. Das riesige Archiv des Postkartenverlags mit dem Kartenaufdruck „Gebr. Metz“ wurde 1991 vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart käuflich erworben.
Der Verleger Heinrich Sting hatte sein 1892 gegründetes Geschäft in der Mühlstraße 6 und verkaufte dort Papier- und Schreibwaren. Außerdem konnte man bei ihm „Reise-Artikel, feine Lederwaren, Linoleum und Teppiche…“ und „Ansichtspostkarten in großer gediegener Auswahl“ bekommen.
Fritz Schuler betrieb sein Papier- und Tapetengeschäft seit 1880 in dem Eckhaus Hafengasse 11. Hinzu kam die Gründung seines Postkartenverlags kurz vor der Jahrhundertwende. Sein Geschäft verkaufte er aber 1902 an seinen Neffen Fritz Schimpf senior, der wiederum im Jahr 1904 dieses Geschäft in die noch heute bekannte Adresse Am Lustnauer Tor 1 umzog.