Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 3/2014: Termine und Veranstaltungen

Die Universität feiert ihre Doktoranden: Promotionsfeier 2014

Bundestagspräsidentin a.D. Rita Süssmuth hielt den Festvortrag

Die Universität Tübingen hat die Promovierten des Studienjahres 2013/14 gefeiert: Bei der Zentralen Promotionsfeier im Festsaal am 12. Juli 2014 wurden mehr als 100 junge Wissenschaftler aus allen Fakultäten mit einer Urkunde geehrt. Sie alle hätten einen innovativen Beitrag zur Forschungsleistung der Universität erbracht, sagte Rektor Professor Dr. Bernd Engler. „Sie haben Mut, Durchhaltevermögen und Redlichkeit bewiesen.“

In ihrem Festvortrag „Warum promovieren? Chancen und Herausforderungen für Wissenschaft und Gesellschaft“ machte die ehemalige Bundestagspräsidentin Professor Dr. Dr. h. c. mult. Rita Süssmuth der Wissenschaft eine Liebeserklärung: „Ich hätte das ganze Leben studieren können, wenn ich nicht hätte arbeiten müssen.“ Süssmuth hatte in Münster, Tübingen und Paris Romanistik und Geschichte studiert, später noch Erziehungswissenschaft, Soziologie und Psychologie, bevor sie erst in der Wissenschaft und dann in der Politik Karriere machte. Sich für eine Doktorarbeit in ein Thema zu vertiefen sei ein sehr spannender Prozess, sagte sie. „Da zählt nicht nur die Erkenntnis des Kognitiven, sondern auch, was sozial und emotional in mir entstanden ist.“ Sie gab den Promovierten gute Wünsche mit auf den Weg und auch einen Rat: Wenn sie gescheitert sei, habe sie immer ein „Dennoch! – das wollen wir doch mal sehen“ weitermachen lassen. „Es geht darum, wieder aufzustehen, weiterzumachen und besser zu scheitern. Je größer der Widerstand, desto stärker werden Menschen.“

Rektor Bernd Engler und die Dekane zeichneten zudem die Preisträger des Promotionspreises aus, im Anschluss waren die Promovierten und ihre Familien zu einem Empfang eingeladen. Es musizierte das Akademische Holzbläserquartett der Universität mit Wolfgang Sternefeld (Flöte), Anne Bausch (Oboe und Englisch Horn), Reinhard Kuderer (Klarinette) und Julia Erbe-Klein (Fagott).

Antje Karbe

Alle Fotos: Universität Tübingen/Friedhelm Albrecht