Philologisches Seminar

Latein für Romanisten

Kurswahl Romanistenkurs/Latinum

Studierende, die eine romanische Sprache (Französisch/Spanisch/Italienisch) im Bachelor of Education (B.Ed.) studieren, haben grundsätzlich zwei Möglichkeiten, die erforderlichen Lateinkenntnisse zu erwerben:

1) Sie belegen - normalerweise in zwei aufeinanderfolgenden Semestern - erst die Unterstufe fürs Latinum und dann die Übung "Latein und die romanischen Sprachen". In diesem Fall müssen im ‚Romanistenkurs‘ semesterbegleitend Leistungsnachweise erbracht und am Ende des Semesters eine Abschlussklausur geschrieben werden.

Diese Variante ist allerdings nicht möglich, falls der/die Studierende, zusätzlich zur romanischen Sprache, ein zweites Fach studiert, für das das offizielle "Latinum" erforderlich ist. In diesem Fall kommt nur die zweite Variante in Frage. Bedenken Sie bitte auch, dass der Nachweis des bestandenen ‚Romanistenkurses‘ zwar in Tübingen gilt, aber an anderen Universitäten nicht unbedingt anerkannt werden muss, während das „Latinum“ ein allgemein anerkannter Sprachnachweis ist.
Sollten Sie Ihre Lateinkenntnisse weiter vertiefen wollen, ist es selbstverständlich auch möglich, nach dem Besuch des ‚Romanistenkurses‘ noch die Oberstufe fürs Latinum zu besuchen und die Latinumsprüfung abzulegen.

2) Sie belegen - normalerweise in zwei aufeinanderfolgenden Semestern - erst die Unterstufe fürs Latinum und dann die Oberstufe fürs Latinum. Am Ende der Oberstufe können Sie sich für die staatliche Prüfung fürs Latinum beim Regierungspräsidium anmelden (schriftliche und mündliche Prüfung). Wenn Sie diese Prüfung bestehen, erhalten Sie ein Latinumszeugnis.

Informationen zur Lehrveranstaltung

Warum ist es für Romanisten gewinnbringend, Latein zu lernen? Latein ist als „Mutter” der romanischen Sprachen wesentlicher Schlüssel zum Verständnis sprachlicher Strukturen und literarischer Texte des Italienischen, Spanischen, Französischen und anderer romanischer Sprachen.

Auf Grundlage des Buches „Latein für Romanist*innen” von Johannes Müller-Lancé (siehe „Literatur zum Kurs“) werden in diesem Kurs die Zusammenhänge zwischen dem Lateinischen und den romanischen Sprachen behandelt. Dabei stehen die Sprachgeschichte, die Varietätendimensionen und der lautliche, morphologische sowie syntaktische Wandel im latein-romanischen Übergang im Vordergrund. Einen Schwerpunkt bilden hierbei Vulgär- und Spätlatein.

Die Veranstaltung „Latein und die romanischen Sprachen” umfasst 2 Semesterwochenstunden und beinhaltet den linguistischen Teil der nachzuholenden Lateinkenntnisse für Studierende romanischer Sprachen. 

Wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme am Kurs ist, dass die Kursteilnehmer*innen bereits vor Besuch der Veranstaltung die „Übung zur Vorbereitung auf das Latinum: Unterstufe” besucht haben: Die beiden Veranstaltungen bauen aufeinander auf: Die Grundlagen der lateinischen Grammatik, die in der Unterstufe vermittelt werden, müssen von Beginn des Semesters an im ‚Romanistenkurs‘ angewandt werden. Beide Übungen werden jedes Winter- und Sommersemester angeboten. 

Weitere Informationen zum Kurs „Latein und die romanischen Sprachen” finden Sie auf der Seite des romanischen Seminars.

Literatur zum Kurs

Müller-Lancé, J. (2012/2020): Latein für Romanisten/ Romanist*innen. Ein Lehr- und Arbeitsbuch, 2./3. Auflage, Tübingen, Narr Verlag.

Verfahren der Anmeldung

Die Anmeldung für die Lehrveranstaltung erfolgt online über das Alma-Portal (Titel der Veranstaltung: „Latein und die romanischen Sprachen“). Sie können sich innerhalb des Anmeldezeitraums für den Kurs anmelden. Sobald Sie einen Platz im Kurs erhalten haben, ist dies für Sie auf Alma ersichtlich.

Ansprechpartnerin

Ansprechpartnerin für die Lehrveranstaltung „Latein und die romanischen Sprachen“ ist Frau Martina Getto-Mohring: martina.getto-mohringspam prevention@uni-tuebingen.de