Institut für Medienwissenschaft

Audiovisuelle Medien – Praxis

Am Lehrstuhl für Audiovisuelle Medien, Film und Fernsehen und am Zentrum für Medienkompetenz entstehen mit großem Einsatz medienpraktische Projekte, die Aufsehen erregen und mit Preisen ausgezeichnet werden. Der Bogen reicht dabei von Filmen und Animationen über Radio- und Fernsehbeiträgen bis hin zu Live-Sendungen und großen Bühnenprojekten.

Dass der Film in all seinen Formen eine besondere Rolle am Lehrstuhl spielt, zeigt sich in der Vielfalt der filmischen Werke, die hier produziert werden. So entstanden bisher Musikvideos, experimentelle Filme und vor allem Spielfilme (wie die Literaturverfilmung Das verräterische Herz) und Dokumentarfilme, unter anderem über geflüchtete Kinder (ZwischenWelten: Wie Krieg Kinder zeichnet), über Demenzkranken (Aus dem Takt) und über die Animationspionierin Lotte Reiniger (Tanz der Schatten). Nicht nur in der Forschung sondern auch in der Praxis liegt ein wichtiger Schwerpunkt auf dem Animationsfilm. Auf dem hauseigenen Tricktisch, in After Effects und mit weiteren Techniken erschaffen die Studierenden Kurzfilme, Erklärvideos, Motion Graphics und Werbefilme. Die Grundlagen für das kreative filmische Arbeiten werden in Seminaren und Workshops vermittelt (Kursprogramm des ZFM). Regelmäßig sind außerdem Filmemacher*innen in Tübingen zu Gast, die Einblick in ihre Arbeit geben. 

Ein weiterer medienpraktischer Fokus des Lehrstuhls liegt auf der Produktion von Rundfunksendungen. ZDF-Journalist und Honorarprofessor, Dr. Claus Kleber, vermittelt in seinen Veranstaltungen Einblicke in die Praxis des Fernsehjournalismus, während bei Radio Micro-Europa Hörfunksendungen und in der Redaktion von CampusTV Fernsehbeiträge entstehen und das Wissenschaftsmagazin CampusTV LIVE aus dem TV-Studio des ZFM gestreamt wird. FestivalTV begleitet die Französischen Filmtage mit umfangreichen Beiträgen auf verschiedenen medialen Plattformen. Auch bei der Live-Übertragung und der Aufzeichnung von weiteren großen Veranstaltungen wie z.B. der Mediendozentur oder den Tübinger Opernaufführungen übernehmen Studierende gemeinsam mit Medienprofis die Regie, Bildmischung, Kameraführung und andere Positionen.

Die Studierenden können Kenntnissen in vielen weiteren Bereichen der Medienproduktion sammeln, u.a. mit Fotografie, mit der Gestaltung von Ausstellungen, beim Design von Homepages, in der Redaktion des Blogs Media Bubble oder bei Service-Learning-Projekten. Am Lehrstuhl wird außerdem mit innovativen Reportage- und Erzählformaten experimentiert, sei es mit Social Media Stories oder mit Webdokus (z.B. Angst oder Rot). Regelmäßig beteiligt sich der Lehrstuhl an Großprojekten wie den Tübinger Opernprojekten W – The Truth Beyond und Il cacciatore deluso – Der frustrierte Jäger mit Bühnengestaltung und Pressearbeit.

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