Die Universität Tübingen hat zahlreiche Partneruniversitäten im lateinamerikanischen Ausland, z.B. in Mexiko, Kolumbien, Argentinien, Peru, Chile oder Brasilien. Es stehen insgesamt ca. 35 Plätze pro Jahr in Lateinamerika für Tübinger Studierende zur Verfügung.
Wie bei den anderen außereuropäischen Austauschprogrammen gilt: Durch die Austauschvereinbarungen können Sie bei erfolgreicher Bewerbung für ein oder zwei Semester an einer der Partneruniversitäten studieren, ohne deren Studiengebühren bezahlen zu müssen (bis auf wenige Ausnahmen). Verwaltungsgebühren, die mit dem Tübinger Semesterbeitrag vergleichbar sind, und andere Gebühren (z.B für kostenpflichtige Sprachkurse) können nicht erlassen werden.
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Die lateinamerikanischen Semesterzeiten decken sich nicht zwangsläufig mit den Tübinger Semesterzeiten, was bei der Planung des Auslandsaufenthalts unbedingt bedacht werden sollte.
Hier finden Sie eine grobe Übersicht über die Semesterzeiten in Lateinamerika. Da sich die genauen Daten von Universität zu Universität und auch von Jahr zu Jahr unterscheiden können, sollten Sie für genaue Angaben auf den Internetseiten der Partneruniversitäten den „Calendario Academico“ suchen:
Semester / Land | Semester 1 (entspricht ungefähr dem Tübinger Sommersemester)
| Semester 2 (entspricht ungefähr dem Tübinger Wintersemester)
|
---|---|---|
Argentinien
| März bis Juli | August bis Dezember |
Brasilien | Februar/März bis Juni/Juli | August bis Dezember |
Chile
| Anfang März bis Mitte Juli | Ende Juli / Anfang August bis Dezember |
Ecuador
| Anfang Januar bis Mitte Mai | Ende August bis Mitte Dezember |
Kolumbien
| Januar (!) bis Mai | Ende Juli (!)/Anfang August bis November |
Mexiko
| Januar (!) bis Mai | Ende Juli (!)/Anfang August bis Dezember |
Peru | März bis Juli | August bis Dezember |
Uruguay | Ende Februar bis Juli | Anfang August bis Ende Dezember |
Das Studiensystem in Lateinamerika ist deutlich verschulter als in Deutschland. Anwesenheitspflicht, wöchentliche Hausaufgaben und Frontalunterricht sind keine Seltenheit und darauf sollten Sie sich einstellen. Außerdem wichtig: Das Belegen von undergraduate-Kursen (Bachelorniveau) ist i.d.R. unproblematisch. Die Masterprogramme sind in Lateinamerika manchmal berufsbegleitend, d.h. dass die Veranstaltungen abends oder am Wochenende stattfinden, so dass man nicht am regulären Semesterbetrieb teilnimmt. Teilweise haben die Masterprogramme sogar andere Semesterzeiten (z.B. UDLAP in Mexiko, wo im undergraduate-Bereich im Semestersystem studiert wird, im graduate-Bereich im Trimester-System).
Die Kosten für Ihren Lebensunterhalt (Bücher, Krankenversicherung, Reisekosten, Miete, etc.) müssen Sie selbst aufbringen. Die durchschnittliche monatliche finanzielle Belastung unterscheidet sich natürlich stark von Land zu Land und selbst von Stadt zu Stadt. Generell sind die Lebenshaltungskosten in Lateinamerika aber günstiger als in Deutschland. Der DAAD hat in seinen Länderinformationen genauere Informationen zu den jeweiligen Ländern zusammengestellt:
https://www.daad.de/laenderinformationen/de/