Uni-Tübingen

Kursangebot WiSe 2425

Long distance runners (Kolloquium) - Lyrik & Prosa IV

Werkstatt: Lyrik und Prosa

Dozentin: Nancy Hünger  
Di 16.00 – 18.00  
Beginn:
22.10.24, c.t.
Ort: Wilhelmstraße 19, Raum -1.19 (UG!)
Maximal: 12 Teilnehmer*innen
Schlüsselqualifikationsseminar, 3 ECTS-Punkte
Eignung: 
 Zertifikatsabsolvent*innen und Fortgeschrittene

Du arbeitest bereits an Deinem ersten Roman, ringst mit einem Gedicht-Zyklus oder verzweifelst an einer längeren Erzählung? Du verfolgst seit Monaten oder Jahren selbstständig ein literarisches Projekt und sammelst Entwürfe in der berüchtigten Schublade? Du fragst Dich, ob die Konstruktion wirklich taugt, die Figuren glaubwürdig sind, die Perspektive sitzt?

Dieser Kurs richtet sich an alle, die bereits eigenständig ein literarisches Projekt verfolgen und gemeinsam mit Kolleg*innen Ihre Texte in einem geschützten Raum präsentieren und der kritischen Überprüfung aussetzen wollen. Der Kurs bietet ebenso Raum, um Schwierigkeiten aller Art zu besprechen: Von der Veröffentlichung bis zur Blockade, von theoretischen, ästhetischen bis zu schreibpraktischen Fragestellungen. 

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Klasse und Kampf III

Dozentin: Nancy Hünger 
Mi 14.00 - 16.00 
Beginn:
23.10.24, c.t.
Ort:  Wilhelmstraße 19, Raum -1.19 (UG!)
Maximal: 15 Teilnehmer*innen
Schlüsselqualifikationsseminar, 3 ECTS-Punkte 
Eignung: Für Anfänger*innen und Fortgeschrittene

Seit dem großen Erfolg von Didier Eribons „Rückkehr nach Reims“ erfreut sich die Gattung der "Autosoziobiographie" großer Beliebtheit. Die Erfinderin dieses Gattungsbegriffs Annie Ernaux gewann 2022 sogar den Literaturnobelpreis. Hierzulande waren es Christian Baron und Denniz Ode, die diese Gattung aus dem Nischendasein befreiten. 

Die Autosoziobiographie ist eine Form literarischer Soziologie: in ihrem Fokus stehen Begriffe wie Klasse und Herkunft. Am biographischen Subjekt werden die soziologischen Folgen der Klasse verhandelt, mithin alle Tabus, wie Armut, Scham oder Marginalisierungen. Es sind Erzählungen aus dem Milieu.  

Wir beschäftigen uns mit diesem Genre ausführlicher und erforschen die eigene Herkunft, die sogenannte eigene Klasse: Wie sehr bestimmt die Herkunft unsere Gegenwart, determiniert unser Verhalten, Gesten, Mimik, all die feinen Unterschiede? 

Wir werden unsere Herkunft umkreisen, einkreisen, uns portraitieren, ausfragen, beobachten, durchleuchten: die Eltern und Großeltern, unsere Kindheit und Jugend. Wir wollen schreibend erkunden, woher wir kommen und ob unsere Herkunft unsere Zukunft bestimmt.

Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich.

Dies ist ein gemeinsames Projekt mit dem Zentrum für Medienkompetenz der Uni Tübingen.

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Betreutes Schreiben

Dozentin: Nancy Hünger
Mi 10.00-12.00
Beginn: 
23.10.24, c.t.
Ort:  Wilhelmstraße 19, Raum -1.19 (UG!)
Maximal: 15 Teilnehmer*innen
Schlüsselqualifikationsseminar, 3 ECTS-Punkte
Eignung: Für Anfänger*innen

Keine Zeit zum Schreiben? Keine Ideen? In diesem Seminar wollen wir uns Schreibimpulsen aussetzen, gemeinsam Schreibaufgaben suchen, finden oder entwickeln. Wir wollen ungehindert schreiben, die Texte überarbeiten und einander vorstellen. Schauen, was passiert.

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Die Sintflut

Dozent*innen: Nancy Hünger & Max Bohley
Do 14.00-16.00
Beginn:
24.10.24, c.t.
Ort: Evangelischer Stift Tübingen
Maximal: 15 Teilnehmer*innen
Schlüsselqualifikationsseminar, 3 ECTS-Punkte 
Eignung: Für Anfänger*innen und Fortgeschrittene

Die Meeresspiegel steigen in unerhörtem Tempo, die Polkappen schmelzen und schon bald wird die Arktis eisfrei sein. Miami ist vom Untergang bedroht und soll bereits 2060 zu großen Teilen unbewohnbar sein. Auch in Deutschland häufen sich die Hochwasserkatastrophen – ob im Ahrtal, Bayern oder Baden-Württemberg. Was als Jahrhunderthochwasser galt, wird nun Normalität. Angesichts dieser klimatischen Phänomene wollen wir uns mit der Urerzählung aller Fluten beschäftigen: Die Sintflut.
Was erzählt uns der biblische Text über unsere Gegenwart? Was hat es mit Noah und der Arche auf sich und in welcher Form taucht das Motiv in den Literaturen der Gegenwart wieder auf? Gemeinsam werden uns in Sprache, Stil und Ton vertiefen. Wir werden Anschluss an die Literatur der Gegenwart suchen und zeitgenössische Werke lesen, die sich ebenfalls mit der Sintflut auseinandersetzen. Um letztlich den Mythos erneut zu beleben und in unsere eigene Sprache zu überführen.

Die ist ein gemeinsames Projekt mit dem Evangelischen Stift Tübingen.

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Der Literarische Podcast - Von der Theorie zur Praxis I

Dozentinnen: Nancy Hünger, Heike Gfrereis, Carolin Callies & Gäste
Kompaktkurs an 2-3 Wochenenden, Zeiten werden noch besprochen
Beginn: 08.11.24 / 10.00 st
Maximal: 10 Teilnehmer*innen aus Tübingen
Ort: online
Schlüsselqualifikationsseminar, 3 ECTS-Punkte 
Eignung:
Der Kurs eignet sich für Anfänger*innen und Fortgeschrittene 

Podcasts haben nicht nur generell eine hohe (und stetig wachsende) Konjunktur in der medialen Öffentlichkeit, sondern sind zu einer der wirkmächtigsten Formen der gegenwärtigen Literaturvermittlung avanciert. Sie nehmen also mit weithin hörbarer Reichweite Teil an der Aushandlung dessen, was wir lesen sollen, wie wir lesen sollen, warum wir lesen sollten. Besonders adressiert sind dabei junge, medienaffine Rezipient:innen, deren literarische Bildung längst weniger durch ‚klassische‘ und mehr durch ‚neue‘ Formate der Literaturvermittlung geleistet wird.

Im Rahmen des Seminars wollen wir die Rolle von Podcasts im literarischen Feld vermessen. Welche relevanten Akteure (Macher und Betreiber), welche Formate (Arten und Formen) gibt es, welche Stoffe, Produktions-, Distributions- und Rezeptionszusammenhänge werden verhandelt.

Das Seminar läuft über zwei Semester, zum Abschluss findet eine Studierendentagung (05.06.-06.06.2025) in Marbach statt.

Dies ist ein gemeinsames Projekt mit der Universität Stuttgart, dem Deutschen Literatur Archiv Marbach und der Universität Bamberg.

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Theater - Text - Diskurs

Dozentin: Corinna Huber
Beginn: 23.10.24 // 19.00-21.30 Uhr s.t.
Ort: ITZ
Maximal: 15 Teilnehmer*innen 
Schlüsselqualifikationsseminar, 3 ECTS-Punkte 
Eignung: Für Anfänger*innen und Fortgeschrittene

Das „Institut für theatrale Zukunftsforschung“ (ITZ) im Tübinger Zimmertheater versteht sich als zeitgenössisches, literaturproduzierendes Stadttheater und ist dabei immer auf der Suche nach neuen Erzählungen. Theatertexte und -inszenierungen entstehen am ITZ in regem Austausch mit den Künstler*innen und dem Publikum.

Zweimal im Monat präsentieren Ensemblemitglieder des ITZ Theatertexte, die gerade im Entstehen sind. Für den inhaltlichen Input sorgt ein wechselnder Gast aus Wissenschaft und Forschung, der die Themen der Theaterstück anreichert und weiterdenkt.

Diese öffentliche Textwerkstatt gibt Einblicke in den Schreibprozess von Neuer Dramatik und  bietet die Möglichkeit, im Gespräch mit den Theaterschaffenden an der Entwicklung teilzuhaben.

Neben den gemeinsamen Besuchen der öffentlichen Textwerkstatt kann auf Wunsch der Studierenden auch ein gemeinsamer Theaterbesuch erfolgen. Daraus ergibt sich eine Auseinandersetzung mit der programmatischen und ästhetischen Ausrichtung des ITZ, den dort praktizierten Formen der Kunstvermittlung sowie ein gemeinsames Sehen und Beschreiben von Theater. 

Die Teilnahme an den genannten Veranstaltungen ist verpflichtend. Im Einzelfall können Ersatzleistungen erbracht werden. Der Seminarplan wird bei einem Kick-off-Treffen vorgestellt.

Mehr Informationen über das ITZ unter www.zimmertheater-tuebingen.de

23.10.24 // 19.00-21.30 Uhr s.t.
06.11.24 // 20-21.30 Uhr s.t.
20.11.24 // 20-21.30 Uhr s.t.
11.12.24 // 20-21.30 Uhr s.t.
08.01.25 // 20-21.30 Uhr s.t.
05.02.25 // 20-21.30 Uhr s.t.
(Änderungen vorbehalten)

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Studentische Forschungswerkstatt: Gegenwärtige Nachwendeliteratur. Pädagogische Perspektiven.

Dozent: Benjamin Edelmann
Mo 10-12 Uhr
Beginn: 14.10.24, c.t.
Ort: Wilhelmstraße 19, Raum -1.19 (UG!)
Maximal: 15 Teilnehmer*innen
Schlüsselqualifikationsseminar, 3 ECTS-Punkte
 

Gegenwärtig schreibt eine neue Generation junger Autor*innen, denen landläufig gerne abgesprochen wird von Alltag und Repression der DDR als auch der Wiedervereinigung selbst noch betroffen gewesen zu sein und in der Folge über beide Themen sinnvoll sprechen zu können, gegen die bestehenden Narrative über Ostdeutschland an: die Generation der Nachwendekinder. Um 1990 geboren, bearbeiten die Autor*innen die Geschichte der DDR und der Wiedervereinigung aus der Post-Wende-Perspektive. In ihren Milieustudien nehmen die Autor*innen das Nachwirken der DDR-Sozialisation sowie der Transformationserfahrungen einer im Umbruch begriffenen Gesellschaft aus der individuellen bzw. innerfamiliären Perspektive in den Blick und verdichten diese literarisch.

In dieser studentischen Forschungswerkstatt möchte ich mit anderen Studierenden über Disziplingrenzen hinaus ins Gespräch kommen, welche neuen Perspektiven und Blinden Flecke die Lektüre von Nachwendeliteratur für die alten und neuen Ost-West-Debatten zu Tage befördern kann. Im ersten Teil der Werkstatt wird es dabei in Anschluss an Debatten innerhalb der Erziehungswissenschaft um Möglichkeiten und Grenzen literarischer Texte für die Theoriebildung und die hier zentralen Argumente gehen. Im zweiten Teil werden wir uns gemeinsam auf zwei Romane aus der Literaturliste verständigen, die wir dann anhand von zwei ausgewählten thematischen Schwerpunkten genauer lesen werden. Im ersten Schwerpunkt wird es darum gehen, inwiefern Nachwendeerzählungen als Gegendiskurs zu bestehenden Erinnerungskulturen im Zusammenhang mit der DDR und Wende gelesen werden können und was das Pädagogische einer solchen Perspektive wäre. Der zweite Themenschwerpunkt wird sich nach den Interessen und Schwerpunkten der Seminarteilnehmer*innen richten.

 

Folgende Romane stehen zu Auswahl:

 

Anne Rabe: Die Möglichkeit von Glück, Stuttgart: Klett-Cotta, 2023.

Daniel Schulz: Wir waren wie Brüder, Berlin: Hanser, 2022.

Donenico Müllensiefen: Aus unseren Feuern, Berlin: Kanon, 2023.

Lukas Rietschel: Mit der Faust in die Welt schlagen, Berlin: Ullstein, 2018.

Hendrik Bolz: Nullerjahre. Jugend in blühenden Landschaften. Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2023.

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Kafka lesen

Dozentin: Heike Gfrereis
Beginn: 
21.10.24 / 19.00 Uhr st
Maximal: 10 Teilnehmer*innen aus Tübingen
Ort: online
Schlüsselqualifikationsseminar, 3 ECTS-Punkte 
Eignung:
Der Kurs eignet sich für Anfänger*innen und Fortgeschrittene  

Sind Franz Kafkas Texte schön? Und wenn ja – warum? Falls nein – was dann? Faszinieren sie uns oder lassen sie uns kalt – und weswegen? Unterschiedliche Arten und Erfahrungen des Lesens (unsere eigenen, aber auch die anderer) stehen im Mittelpunkt des Seminars. Am Ende soll ein Katalog von eigenwillig- einprägsamen Begriffen stehen, mit denen wir unsere ästhetischen Erfahrungen von Kafkas Texten benennen und dadurch unter Umständen auch erst machen können. Zur Vorbereitung sollen alle, die teilnehmen möchten, diese vier Texte von Kafka gelesen haben: „Der Prozess“, „Der Bau“, „Das Urteil“ und „Wunsch, Indianer zu werden“. Darüber hinaus werden im Seminar vier Publikationen zu Kafka gelesen: „Kafkas ‚Urteil‘ und die Literaturtheorie: Zehn Modellanalysen“ (Reclam); „Wunsch, Indianer zu werden: Versuche über einen Satz von Franz Kafka“, hrsg. von Christoph König und Glenn W. Most (Wallstein); „Kafka gelesen: Eine Anthologie“, hrsg. von Sebastian Guggolz (S. Fischer) und „Neue Rundschau 2024/1: Kafka Kafka Kafka Kafka Kafka“ (S. Fischer).

Die Vorbesprechung findet online (https://unistuttgart.webex.com/meet/heike.gfrereis) am 21.10. und 19 Uhr statt. Alle weiteren Termine werden dann in Abstimmung mit den Teilnehmenden festgelegt. Ein Schwerpunktliegt  auf der poetischen Literaturforschung und dem literarischen Be- und Erschreiben ästhetischer Erfahrungen.

Dies ist ein gemeinsames Projekt mit der Universität Stuttgart.

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ich will ein Fisch sein - wie man beginnt, Paul van Ostaijen zu übersetzen

Dozent*innen: Anna Eble, Matthijs de Ridder, Anneke Brassinga & Franziska Füchsl
Kompaktseminar: 29.11 – 01.12. 24
Fr 15-20 Uhr
Sa 10-13 und 15-18 Uhr
So 10-13 Uhr
Beginn: c.t.
Maximal: 15 Teilnehmer*innen                                                               
Ort: Wilhelmstraße 19, Raum -1.19 (UG!)
Schlüsselqualifikationsseminar, 3 ECTS-Punkte
Eignung: Für Anfänger*innen und Fortgeschrittene

Paul van Ostaijen kann vom Blatt gesungen werden. Die rhythmische Typographie, der wilde Tanz der Buchstaben auf dem Papier zeigt Aktionspotentiale, aber auch ein Zertrümmertsein an, das die Jahre nach dem Ersten Weltkrieg geprägt hat. Mit Bezette stad und De feesten van angst en pijn (beide 1921) hat der junge flämische Dichter Monumente geschaffen, die er nie als solche gedacht hat. Im Seminar wird aufgefaltet, was in die Bände eingegangen ist: an historischen Hintergründen, Aktivismus und Erneuerungsdrang, an Ungebührlichkeit und Ernüchterung. Im gemeinsamen Übersetzen und Neuschreiben im Seminar zeigt sich, wie das Sezieren wieder ungeschehen gemacht werden kann, wenn es erneut in die Verdichtung findet, hin zu den deutschsprachigen Bänden Besetzte Stadt und Die Feste von Angst und Pein (beide 2024) und darüber hinaus – dabei KoordDDansers zu SeilTänzern werden und damit ihre Umgebung bedeutend verwandeln, sich Anachronismen einschleichen, Mehrsprachigkeit wiederhergestellt wird und produktive Fehler neuen weichen.

Es sind keine Vorkenntnisse nötig!

Zu Gast sind der van Ostaijen-Biograph Matthijs de Ridder und die niederländische Dichterin und Übersetzerin Anneke Brassinga und Franziska Füchsl.

Am Samstag, den 30. November, wird eine Abendveranstaltung im Hölderlinturm stattfinden, zu der alle Teilnehmenden herzlich eingeladen sind.

Dies ist ein gemeinsames Projekt mit dem Hölderlinturm und der DeBuren Stiftung.

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Poetisiert Euch?!

Dozent: Max Czollek
Kompaktseminar: 15.-17.11.2024
Fr 16-20 Uhr
Sa 10-13 und 15-18 Uhr
So 10-13 Uhr
Beginn: c.t.
Maximal: 15 Teilnehmer*innen                                                               
Ort: Wilhelmstraße 19, Raum -1.19 (UG!)
Schlüsselqualifikationsseminar, 3 ECTS-Punkte 
Eignung: Für Anfänger*innen und Fortgeschrittene

Ist Lyrik nun eigentlich Teil des Versuchs, Gegenwart zu bewältigen? Oder hat Lyrik im Gegenteil die Aufgabe, von der Gegenwart zu abstrahieren und uns in unbekannte Sphären zu heben. In dem Seminar widmen wir uns dem Spannungsfeld ästhetischer Praxen zwischen Fieberkurve und Medizin, Geschichtsspeicher und Utopie. Dafür schauen wir uns lyrische Beispiele an, folgen Debatten und diskutieren die Frage, wie Literatur sich eigentlich wirklich zur Welt verhält. Oder doch eher die Welt zur Literatur?

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Schreiben über das Schreiben: Die Frage nach der Poetik

Dozentinnen: Nina Lenz & Elisa Weinkötz
Kompaktseminar: 07.- 09.02.2025

Fr 16-20 Uhr
Sa 10-13 und 15-18 Uhr
So 10-13 Uhr
Beginn: c.t.
Maximal: 15 Teilnehmer*innen                                                         
Ort: Wilhelmstraße 19, Raum -1.19 (UG!)
Schlüsselqualifikationsseminar, 3 ECTS-Punkte 
Eignung:
Für Anfänger*innen und Fortgeschrittene

Wie schreibe ich eigentlich? Was fließt ins Schreiben ein?

Poetik, einst die regelgebende „Lehre der Dichtkunst“, hat sich über die Jahrhunderte immer mehr zu einem Nachdenken und Auskunftgeben über das eigene Schreiben entwickelt. Poetikvorlesungen und poetologische Essays haben hohe Konjunktur und sind im universitären Kontext und Literatrurbetrieb gefragter denn je. Das Schreiben über das Schreiben hat so eine eigene Gattung ausgeprägt, die selbst mit poetischen Mitteln arbeitet. In dieser Unentscheidbarkeit zwischen Gegenstand und Analyse liegt die Spannung einer Textform, die wir lesend, diskutierend und schreibend erkunden wollen. Wir lesen poetologische Texte der Gegenwart und befragen uns und unser Schreiben nach Ansprüchen, Verfahrensweisen und Bedingungen. Wir wollen gemeinsam herausfinden, welche Fragen für das eigene Schreiben zentral sind und diese in den Kontext einer Poetik der Gegenwart einordnen.

Voraussetzung: etwas Schreibpraxis, Interesse an poetologischen Fragen benötigt: Notizbuch und Stift, wetterentsprechende Kleidung

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Theaterkurse: Die Lust am Scheitern I und II

Dozent: Volker Quandt
Die Lust am Scheitern Kurs 1
Dienstag 18.00-20.00
Beginn:
15.10.24, 18.00 Uhr
Ort: LTT
Maximal: 16 Teilnehmer*innen
Schlüsselqualifikationsseminar: 3 ECTS-Punkte

Die Lust am Scheitern Kurs 2
Dienstag 20.00-22.00
Beginn:
15.10.24, 20.00 Uhr
Ort: LTT
Maximal: 16 Teilnehmer*innen
Schlüsselqualifikationsseminar: 3 ECTS-Punkte

Improvisieren heißt Scheitern. Und zwar immer wieder auf’s Neue. Aber kann man Lust am Scheitern entwickeln? Ja, man kann! Es steckt sogar ein gewisses Suchtpotential im Scheitern, denn man will es mit der Zeit immer öfter und besser tun. Volker Quandt’s IMPRO-Akademie an der Uni Tübingen gibt es seit 2007 und läuft unter dem Thema „Kommunikationskompetenz und Persönlichkeitsentwicklung" und ist offen für Studenten sämtlicher Fakultäten. 

Am Ende des Kurses gibt es die Impro-Akademie-Werkschau. An diesem bunten improvisierten Abend gibt es vor echtem Publikum eine Aufführung, welche dem Publikum Einblicke in die im Kurs erlernten Impro-Techniken gibt, Methoden und verschiedene Spielformen, die auch beim allseits bekannten Theatersport zur Anwendung kommen bietet und den Studierenden gleichzeitig einen krönenden Abschluss ihrer Entwicklung. Dabei steht das Entwickeln von Geschichten im Mittelpunkt allen Scheiterns, denn man ahnt ja gar nicht, wie viele Möglichkeiten es gibt, eine Geschichte kaputt zu machen. Bespiele? Indem man negativ ist, blockiert oder annulliert, die Geschichte auf eine Seitenspur führt, originell sein will, nur schwafelt, oder sich sich einfach in so genannten „übereingekommenen Aktivitäten“ verheddert.

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