Uni-Tübingen

Alumni des SLT

Das Studio Literatur und Theater habe ich als literarischen Probenraum erlebt, hinter dessen schalldichten Wänden es möglich war, mit literarischen Formensprachen und Schreibweisen zu experimentieren, die Finger in Bewegung zu halten, ein Bewusstsein für das Eigene zu entwickeln und einen kritischen Blick auf die handwerkliche Verfasstheit literarischer Texte einzuüben. Das Studio war für mich ein Ort des Versuchens und wieder Verwerfens, ein Ort des Lesens und des Gesprächs, an dem es mir leichter fiel, die schwindelerregenden Freiheit des weißen Blattes auszuhalten und Literatur als das Versprechen zu verstehen, dass alles möglich ist. 

Isabelle Lehn (*1979 in Bonn) lebt als freie Schriftstellerin und Dozentin für literarisches Schreiben in Leipzig. Sie wurde 2011 an der Universität Tübingen im Fach Rhetorik promoviert und absolvierte ein Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, wo sie von 2013 bis 2017 als wissenschaftliche Mitarbeiterin zur staatlichen Schriftstellerausbildung in der DDR forschte. 
2016 erschien ihr Debütroman »Binde zwei Vögel zusammen« (Eichborn), aus dem sie im selben Jahr beim Ingeborg-Bachmann-Preis las. 2017 wurde der Roman mit dem Förderpreis des Schubart-Literaturpreises ausgezeichnet. 2018 publizierte Lehn gemeinsam mit Katja Stopka und Sascha Macht den literaturhistorischen Band »Schreiben lernen im Sozialismus« (Wallstein). 
Ihr autofiktionaler Roman »Frühlingserwachen« (S. Fischer, 2019) fand als neue Perspektive eines »weiblichen Schreibens« große Beachtung bei Publikum und Kritik und stand 2020 auf der Shortlist für den Literaturpreis "Text und Sprache". Für ihren Aufsatz »Weibliches Schreiben in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur« (S. Fischer hundertvierzehn, 2020), der sich mit der geschlechtsspezifischen Rolle von Autorinnen im Literaturbetrieb auseinandersetzt, erhielt sie 2021 den Dietrich-Oppenberg-Medienpreis.

Unzählige Seminare habe ich dort verbracht, viele meiner Texte aus meinem ersten Buch „Mir ist die Zunge so schwer“ habe ich im SLT zum ersten Mal laut vorgelesen, kritisieren lassen, zu Hause in meinem Fachwerkzimmer über den Dächern überarbeitet, wieder gebracht und vorgelesen. Ich habe durch das SLT ein Theaterstück zusammen mit zehn anderen (angehenden) Autorinnen verfasst und aufgeführt und dafür Tage in Blaubeuren verbracht und ich erinnere mich an eine Zugfahrt durch das Donautal zurück, singend und erfüllt: Das ist das, was ich machen will und werde: Schreiben, Texte verfassen, sie der Welt zeigen.

Lucia Leidenfrost wurde 1990 in Frankenmarkt (Oberösterreich) geboren. Sie studierte Germanistik, Skandinavistik und Germanistische Linguistik an der Universität Tübingen. Seit 2014 lebt sie in Mannheim und ist Co-Gründerin des Kollektivs für Junge Literatur Mannheim. Ihre Erzählungen sind in österreichischen und deutschen Literaturzeitschriften erschienen. Sie erhielt u.a. das Start-Stipendium des Bundeskanzleramts Österreich und das Arbeitsstipendium des Förderkreises für SchriftstellerInnen in Baden-Württemberg. Ihr Prosadebüt „Mir ist die Zunge so schwer“ ist im Frühjahr 2017 erschienen. „Wir verlassenen Kinder“ ist ihr erster Roman.

Sina Ahlers

Sina Ahlers macht 2020 ihren Abschluss im Szenischen Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Ihr Stück Schamparadies wird beim Heidelberger Stückemarkt ausgezeichnet. Arbeiten für junges Publikum entstehen u. a. am Theater Strahl Berlin (#BerlinBerlin), ausgezeichnet mit dem Friedrich-Luft-Preis, und am Landestheater Tübingen (Landing on an unknown planet...). Für die documenta fifteen entwickelt sie mit dem Kollektiv Art Ashram die partizipative Performance Future Fossil Factory zum Thema Fossile Energie. Ihre Kurzprosa Originale wird bei dem 27. Open Mike mit dem Preis für Prosa und dem taz-Publikumspreis ausgezeichnet. 2022 hat sie ein Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats am Literarischen Colloquium Berlin inne. Aktuell erhält sie das Elsa-Neumann-Stipendium des Landes Berlin und kooperiert mit dem Landestheater Detmold sowie dem Literaturhaus Frankfurt am Main.  

Björn Bicker

Björn Bicker studierte Literatur, Philosophie und Rhetorik in Tübingen und Wien. Von 1999 bis 2001 arbeitete er als Dramaturgieassistent und Dramaturg am Wiener Burgtheater, von 2001 bis 2009 war er unter Frank Baumbauer Dramaturg an den Münchner Kammerspielen. Dort entwickelte er gemeinsam mit Peter Kastenmüller und Michael Graessner die Stadtprojekte „Bunnyhill“ (2003–2006) und „Illegal“ (2007–2008). Mit Malte Jelden kuratierte er das Projekt „Doing Identity – Bastard München“ (2008) an den Kammerspielen, wo er auch das Projekt „Hauptschule der Freiheit“ (2009) mitentwickelt und geleitet hat. 2010 erhielten die Münchner Kammerspiele dafür den BKM-Preis Kulturelle Bildung.

Seit 2009 arbeitet Björn Bicker als freier Autor und Künstler. Er schreibt Theaterstücke, Hörspiele, Prosa und Essays. Für verschiedene Stadt- und Staatstheater entwickelt und leitet er künstlerische Projekte, die sich an der Schnittstelle von Kunst, Politik und sozialer Praxis befinden. Im Zentrum stehen meist Themen der deutschen und europäischen Einwanderungsgesellschaft. In den Projekten geht es u. a. um die Inszenierung von Diversität, Teilhabe und Begegnung als Motor gesellschaftlicher Veränderung.

Er war und ist außerdem als Dozent für Dramaturgie, Theatergeschichte und Szenisches Schreiben an verschiedenen Hochschulen (Otto-Falckenberg-Schule (München), Bayerische Theaterakademie August Everding, Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg (Ludwigsburg), Hochschule für Darstellende Kunst Zürich, LMU München) tätig.

Seit März 2021 ist Björn Bicker Professor für „Kulturarbeit und Community Building“ an der HAW Coburg.

Veröffentlichungen: Was glaubt ihr denn. Urban Prayers, mit Fotos von Andrea Huber, 2016 und Aminas Lächeln, 2023, beide Bücher im Verlag Antje Kunstmann

Manuela Fuelle

Manuela Fuelle wurde 1963 in Ost-Berlin geboren. Nach verschiedenen Ausbildungen studierte sie Evangelische Theologie in Greifswald und Berlin. Von 2003 bis 2006 absolvierte sie zusätzlich ein Studium des Literarischen Schreibens am Studio Literatur und Theater der Universität Tübingen. In dieser Zeit erfolgten erste Veröffentlichungen in Anthologien und Literaturzeitschriften wie BELLA triste. 2011 erschien ihr Romandebüt „Fenster auf, Fenster zu“, 2016 folgte der Episodenroman „Luftbad Oberspree“, 2020 das "Lexikon der Doppelwörter". Fuelle ist Mitglied im Literatur Forum Südwest und im Verband deutscher Schriftsteller. Sie engagiert sich in der Literaturvermittlung im Literaturbüro Freiburg. Im Rahmen ihrer Tätigkeit als Diakonin der evangelischen Kirche gründete sie 2022 die „Kulturkapelle“, eine Veranstaltungsreihe in der Matthias-Claudius-Kapelle in Freiburg Günterstal.
Fuelle lebt und arbeitet in Freiburg im Breisgau.

Sandra Hoffmann

Sandra Hoffmann, 1967 in Laupheim (Oberschwaben) geboren, studierte Literaturwissenschaft, Mediävistik und Italianistik an der Universität Tübingen. Seit 2003 arbeitet sie als freie Schriftstellerin. Von 2003 bis 2013 organisierte und moderierte sie die Lesungsreihe „Buch & Bühne“ am Landestheater Tübingen. 2004 Teilnahme am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt. Seit 2010 unterrichtet sie am Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale (ZAK) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), zudem kreatives und literarisches Schreiben unter anderem am Literaturhaus München und Universitäten. Sie schreibt für das Radio und DIE ZEIT.

Sandra Hoffmann schreibt Romane und Erzählungen. 2002 erschien ihr erstes Buch schwimmen gegen blond. eine erzählung in zweiundfünfzig tagen, gefolgt von Den Himmel zu Füßen (2004),  Liebesgut (2008), Was ihm fehlen wird, wenn er tot ist (2012), Paula (2017), Das Leben spielt hier (2019).

Für ihr Werk hat Sandra Hoffmann mehrere Auszeichnungen bekommen: ein Stipendium des Künstlerhauses Villa Waldberta und der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen (2002); den Förderpreis zum Erik-Reger-Preis und Georg-K.-Glaser-Preis (2005); ein Stipendium des Künstlerhauses Edenkoben (2005); den Mörike-Förderpreis der Stadt Fellbach (2009); den Thaddäus-Troll-Preis (2012), das Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds 2015/2016 sowie 2018 den Hans-Fallada-Preis. Für ihr aktuelles Projekt Tage im Wald erhielt sie 2020 das Arbeitsstipendium für Münchner Autorinnen und Autoren.

2006 war Hoffmann Stadtschreiberin in Mumbai im Rahmen des Projekts AKSHAR des Goethe-Instituts und der Literaturhäuser.

Ab 2016 engagiert sie sich bei der Lesereihe Meet your neighbours.

Im Februar 2021 startete ihre sechsmonatige Kolumne DRAUSSEN, die beim Literaturportal Bayern erschien und der sie ihre Erlebnisse auf dem Land und in der Natur verarbeitet.

Die Autorin lebt in München und Niederbayern.

Corinna Huber

Corinna Huber studierte Allgemeine Rhetorik, Politikwissenschaft und Literatur- und Kulturtheorie an der Universität Tübingen sowie von 2016-2021 am Studio Literatur und Theater. Ihre Text wurden in diversen Literaturzeitschriften und Anthologien veröffentlicht. 2022 erhielt Corinna den erostepost-Literaturpreis des Literaturhauses Salzburg für "die entdeckung einiger elemente“, eine Kurzprosa, die ihre Anfänge am SLT nahm.

Bereits vor und während des Studiums hospitierte und assistierte Corinna an verschiedenen Theatern (u.a Theater Regensburg, Schauspiel Stuttgart) und war Vorsitzende des studentischen Kulturvereins Querfeldein e.V.  

Seit der Spielzeit 22/23 ist Corinna Dramaturgin am ITZ im Tübinger Zimmertheater. Dort trägt sie maßgeblich zur Entstehung Neuer Dramatik und zur Förderung aufstrebender Theaterautor*innen bei. 

Seit Februar 2024 gehört sie als stellvertretende Intendantin dem Leitungsteam an. Im Mai 2024 wurde ihr Text „Der Fall der Kugel“ am ITZ uraufgeführt.

Björn Kern

Björn Kern wurde 1978 in Lörrach (Baden) geboren. Zivildienst in einer Psychiatrie in Südfrankreich. Studium in Tübingen, Passau und Aix-en-Provence sowie am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Stipendien-Aufenthalte in Großbritannien, Italien und Schweden.

Seine Bücher wurden u.a. mit dem Brüder-Grimm-Preis, der SWR-Bestenliste und dem Casa-Baldi-Stipendium der Villa Massimo ausgezeichnet. Die Erlöser AG (C.H.Beck) wurde fürs ZDF verfilmt, Das Beste, was wir tun können, ist nichts (Fischer) zum Bestseller. Sein Beziehungsroman Solikante Solo ist im Frühjahr 2021 bei Fischer erschienen, es folgte Kein Vater, kein Land bei Secession. Björn Kern lebt im Oderbruch.

Henning Kreitel

Henning Kreitel wuchs in Bad Berka auf. Er studierte Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Fotografie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart von 2007 bis 2014. Zu seinen Professoren zählten Hans-Georg Pospischil, Alfred Seiland und Niklaus Troxler. Seit 2012 entstanden erste literarische Texte, angeregt durch Seminare am Studio Literatur und Theater der Universität Tübingen. Während eines Austauschsemesters an der Kunstakademie Islands entstand eine fotografische Serie Nightlight, welche 2014 im Reykjavík Museum of Photography ausgestellt wurde. 2014 Studienabschluss mit einer Arbeit über Berliner Kleingartenanlagen. Seit 2014 freiberuflich als Schriftsteller und Fotograf in Berlin tätig.

Henning Kreitel ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Photographie und Mitglied im Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS) und Fellow der Royal Society of Arts. 2022 wurde er zum Vorsitzenden des Berliner Landesverbandes (VS Berlin) innerhalb des Verbandes deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller gewählt.

2022 Mitglied der Jury für den ver.di-Literaturpreis Berlin-Brandenburg 2021. Im Oktober 2022 wurde er in das PEN-Zentrum Deutschland aufgenommen.

Kreitel präsentiert regelmäßig Fotoausstellungen, so u. a. die Ausstellung (T)RAUM und WIRKLICHKEIT mit Fotografien aus Magdeburg. Diese sind Teil des Reiseführers Magdeburgs Mitte: Ein Spaziergang vom Dom bis an die Elbe von Christian Antz.

Mariana Leky

Neben einer Buchhandelslehre studierte die in Köln aufgewachsene Mariana Leky ab 1993 Germanistik und Empirische Kulturwissenschaften in Tübingen. Von 1994 bis 1996 besuchte sie das universitäre Studio Literatur und Theater. Von 1999 an studierte sie im Studiengang Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Noch während des Studiums gewann sie mit Kurzgeschichten Preise beim Allegra-Wettbewerb und beim Niedersächsischen Literaturwettbewerb Junge Literatur.

Ihr Debütband Liebesperlen mit Erzählungen wurde 2001 veröffentlicht. 2004 erschien ihr erster Roman Erste Hilfe. Ihr 2017 veröffentlichter Roman Was man von hier aus sehen kann stand 65 Wochen lang auf der Spiegel-Bestsellerliste, wurde zum „Lieblingsbuch der unabhängigen Buchhändler“ gekürt und 2021 von Aron Lehmann verfilmt.

Ihr 2022 erschienenes Buch Kummer aller Art versammelt 39 prägnante Erzähltexte, die ursprünglich als Kolumnen in der Monatszeitschrift Psychologie heute standen. Dennoch lobten Literaturkritiker wie Manuela Reichart/rbb und Denis Scheck es als großartige Literatur, und es kam kurz nach Erscheinen in die Börsenblatt-Bestsellerliste.

 

Andrea Mittag

Andrea Mittag, *1986 in Zittau, Sachsen. Seit 1991 schreibend. 2004-2008 Reisen nach Tabu. 2008: Tübingen, bis heute. 10 Jahre Topfschlagen an der Universität ebd. Dann Ende akzeptiert. Bis 2017 ausschließlich Gedichten gewidmet. Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften. Stipendiatin des Förderkreises Deutscher Schriftsteller Baden-Württemberg. Beschäftigt mit dem zu leisen Leben. ExperimenTelling mit Freien Musikern in Tropfsteinhöhle und Schlachthaus seit jüngst. Weitere Projekte mit Pantomime, Tieren, soft robotics und anderen Künstlern geplant. 
MEIN STAAT ist ihr erstes Buch.

Tom Müller

Tom Müller, geboren 1982 in Berlin-Friedrichshain, Stadtrandkind, dann Neuköllner Schule.Sozialarbeit in Griechenland. Weltreise. Studium der Romanistik und Germanistik in Tübingen, Pisa und Perugia.

Leiter des Tropen Verlags, Mitglied der Gruppe Arbeit an Europa. Schreibt u.a. für FAZ und taz. Sein Roman »Die jüngsten Tage« (2019) stand auf der Shortlist des ZDF-Aspekte-Preises für das beste Debüt des Jahres.

Boxer des SC Lurich 02. Teil der DFB-Autorennationalmannschaft. In Neukölln zu Hause. www.tommueller.info 

Tobias Pagel

Tobias Pagel, geboren 1981 in Sigmaringen, lebt und arbeitet in Konstanz. Studium in Tübingen, zahlreiche Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien. 2017, 2019 und 2023 Stipendiat des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg, 2017 Finalist beim 25. Open Mike in Berlin und beim 20. Leonce und Lena-Preis in Darmstadt. 2020 Gewinner des 18. Feldkircher Lyrikpreises. Sein Sachbuch „Gedichte schreiben- 50 kreative Impulse“ erschien 2021 im Westermann-Verlag, sein Gedichtband „flüchtiges licht“ wurde 2022 im Verlag Edition Tandem publiziert.

Frank Rudkoffsky

Frank Rudkoffsky, geboren 1980 in Nordenham, lebt als Autor, Freier Journalist und Literaturvermittler in Stuttgart. In Tübingen studierte er Allgemeine Rhetorik, Neuere Deutsche Literatur und Politikwissenschaft sowie mehrere Semester am Studio Literatur und Theater. Sein zweiter Roman Fake (Voland & Quist) war 2019 für den Hotlist-Preis nominiert und wurde vom Land Baden-Württemberg 2021 durch ein Jahresstipendium für Literatur ausgezeichnet. Für den Roman Mittnachtstraße (Voland & Quist, 2022) erhielt er ein Stipendium vom Förderkreis Deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg. Von 2011 bis 2017 gab er gemeinsam u.a. mit dem Lyriker Tibor Schneider die Tübinger Literaturzeitschrift ]trash[pool heraus, in der viele Studierende des SLT neben bekannten Namen der jungen deutschen Literaturszene ihre ersten Texte veröffentlichten. Auf seinem Blog www.rudkoffsky.com schreibt er über Gegenwartsliteratur. 

Jessica Sabasch

Jessica Sabasch, geb. 1984 in Böblingen, Studium der Allgemeinen Rhetorik, NDL und Komparatistik in Tübingen, Abschluss am Studio Literatur und Theater, Zeitenspiegel-Reportageschule; Lehraufträge, freie Autorin. Zurzeit: Menschen und Dinge – Die Sprache der alltäglichen Gegenstände. (Sachbuchprojekt). 
www.maedchenamsonntag.blogspot.com

 

Tibor Schneider

Tibor Schneider, geboren 1978. Studium der Philosophie und der Neueren deutschen Literatur sowie am "SLT" in Tübingen. Seit 2010 Gründer und Mitherausgeber der Zeitschrift für Literatur und Kunst namens  ]trash[pool, einer Zeitschrift, die in Zusammenarbeit und mit freundlicher Unterstützung mit dem "SLT" entstand. Sein Lyrikband zimt fuer deutschland erschien 2016 beim Größenwahn Verlag, Frankfurt am Main Jahresstipendium des Landes Baden-Württemberg für Literatur 2019. Im Frühjahr 2021 erschien sein nächster Band magnesiumsgeschwindigkeit beim Verlag Schiler & Mücke, Berlin/Tübingen. 

Jan Snela

1980 in München geboren. Lebt heute in Stuttgart und Tübingen. Studium der Komparatistik, Slawistik und Rhetorik. Preis für Prosa beim 18.Open Mike, 2010. Einladung zum Ingeborg-Bachmann-Preis, 2016. Clemens-Brentano-Preis 2017. Sein Debüt Milchgesicht. Ein Bestiarium der Liebe erschien im Frühjahr 2016 bei Klett-Cotta.

Martin Theis

Martin Theis, geb. 1985, stammt aus einem Reihenendhaus der deutschen Mittelschicht und hat in Tübingen Rhetorik, Philosophie sowie Literaturwissenschaft studiert. Anschließend besuchte er die Zeitenspiegel Reportageschule in Reutlingen. Seit 2014 produziert er Reportagen und Interviews für Printmedien im deutschsprachigen Raum, darunter Die Zeit, Stern, Focus, Süddeutsche Zeitung Magazin, Greenpeace Magazin und Brandeins in Deutschland, Profil und Datum in Österreich sowie WOZ und Surprise in der Schweiz. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist der Klimawandel mit seinen Folgen, dazu reiste er u. a. nach Alaska, in die Mongolei, nach Sibirien. Für seine Reportagen wurde er beim Schweizer Medienpreis ausgezeichnet und war nominiert für den n-ost Reportagepreis sowie für den Grimme-Online-Award. Er lebt mit seinem Sohn in Tübingen. Endzeitreise. Als mein Sohn mich fragte, wann die Welt untergeht, erschien 2023 bei Klett-Cotta.

 

Katja Thomas

Katja Thomas, geboren 1980 in Gotha, studierte Germanistik, Journalistik und Geographie in Greifswald und Hamburg und besuchte das Deutsche Literaturinstitut in Leipzig. Sie war mehrfach Preisträgerin des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen und erhielt für ihre literarische Arbeit ein Aufenthaltsstipendium der Villa Decius in Krakau. Sie ist Mitherausgeberin der Anthologie »Kein Hügel für die wilden Pferde«, erschienen in der Connewitzer Verlagsbuchhandlung. 2015 erschien ihr Debüt Gehen mit Lou, Edition Azur. Katja Thomas lebt in Kirchen­tellinsfurt bei Tübingen.

Stephan Turowski

Stephan Turowski – in Bremen geboren – wuchs in Hannover und Schramberg im Schwarzwald auf. Er studierte an der Universität Tübingen. Seit 1998 arbeitet er als freier Journalist. Seit 2000 war er auch als Musikkritiker für die Stuttgarter Zeitung tätig. Darüber hinaus schrieb er Theaterstücke wie z. B. Dschungelland, das 2004 im Rahmen der Stunde Null im Landestheater Tübingen aufgeführt wurde.

Seine Gedichte wurden in Literaturzeitschriften wie Bella triste, EDIT und Manuskripte veröffentlicht. 2005 ist seine Lyrik mit dem Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg ausgezeichnet worden. Im November 2006 erschien sein erster Gedichtband Und jetzt bist du nackt, Edition Azur. Uwe Kolbe hob in seinem Nachwort „Szenerien wie in Becketts Prosa und auf Bacons Gemälden“ als typische Merkmale seiner Lyrik hervor. 2010 erschien Glückwunsch zur Wunde, Edition Azur, 2022 Das Leuchten der Lettern, Stirnholz Verlag.

Turowski lebt in Kiel.

Elisa Weinkötz

Elisa Weinkötz, *1994 in Mannheim, studiert nach Stationen in Tübingen und Leipzig Angewandte Literaturwissenschaft in Berlin und Zürich. Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien, zuletzt in transistor und Jahrbuch der Lyrik 2018.