Philologisches Seminar

Mitarbeiter:innen, Assoziierte und Kooperationen

 

Mitarbeiter:innen

 

Prof. Dr. Anja Wolkenhauer

Weitere Informationen zu Lebenslauf und Forschung finden sich auf der Homepage des Philologischen Seminars.

Julia Heideklang

Weitere Informationen zu Lebenslauf und Forschung finden Sie auf der Homepage des Philologischen Seminars.

Jan Shavrin

Weitere Informationen zu Lebenslauf und Forschung finden Sie auf der Homepage des Philologischen Seminars.

 

 

Assoziierte und Kooperationen

Dr. Giuseppe Eugenio Rallo

Nach dem Abschluss seines B.A in Klassischer Philologie (2013) und ebenfalls eines Masters in Klassischer Philologie (2015) an der Universität von Palermo, lehrte er Italienisch, Griechisch und Latein von 2015 bis 2017. Im September 2017 wurde Dr. Giuseppe Eugenio Rallo Teil der School of Classics an der Universität St. Andrews und begann in diesem Kontext seine Dissertation mit Fokus auf Identitätskonstruktionen im Römischen Drama (besonders im Bereich der Togata, ‘theatrical genre in toga’), die im Jahr 2022 abgeschlossen wurde. Dr. Rallos Dissertationsprojekt erweitert und vertieft unser Verständnis von Strategien und Formen, über die Autoren von Dramen im republikanischen Rom die Selbstwahrnehmung der römischen Bevölkerung widerspiegeln. Auf diese Weise wurde ihre Identität zugleich reflektiert, aber im gegenseitigen Wechselspiel auch geformt, besonders im Kontrast zu anderen Völkern, allen voran der griechischen Kultur. 

An der Universität St. Andrews führte er zudem über die letzten Jahre im Bereich der universitären Lehre zu Griechisch, Latein und Klassischer Philologie zahlreiche Lehrveranstaltungen zu griechischer und lateinischer Sprache und Literatur, römischer und griechischer Kultur und Geschichte sowie Antiker Philolsophie durch. Unterdessen erschienen seine Artikel und Buchbeiträge zum römischen Theater (etwa Rallo, G.E. 2018. Elementi di Autoritratto al femminile nei frammenti della Togata, 'PAN' 7, pp. 29-39; Rallo, G.E. 2021. What does the term Togata ‘really’ mean? 'CQ’, 71, 1, pp. 216-229). Er ist außerdem Herausgeber einiger Bände (so etwa De Poli, M., Rallo, G.E., & Zimmermann, B. (eds.) 2021. Sub palliolo sordido. Studies on Greek and Latin Fragmentary Comedies, Göttingen; Bianco, M. M., Cusumano, N., Melidone, C., & Rallo, G. E. (eds.) 2023. Memoria, Spazio, Identità in Grecia e a Roma, Palermo) und wurde verschiedentlich als Gastvortragender international eingeladen, um über das Römische Drama, Fragmentbearbeitung, Gender und Identitätsstudien, und zu Fragen der Übersetzung aus dem Lateinischen ins Volkssprachliche oder aus dem Volkssprachlichen ins Lateinische zu sprechen. Erst kürzlich erschienen ist nuns eine Monographie Laughing at domestica facta: Identity construction in mid-Repulican Rome through the lens of the Togata, erschienen im herausragenden Verlag Antike unter der Leitung von Prof. Dr. Bernd Zimmermann (Freiburg) 

Seit 2022 ist er als Postdoktorand und Forscher Assoziierter des DFG-Projekts "Versio latina" unter Leitung von Prof. Dr. Anja Wolkenhauer in Tübingen. In diesem Zusammenhang befinden sich bereits zwei Publikationen zu seiner Forschung in Vorbereitung zu den Tagungsbänden "The Wrong Direction" (in Vorbereitung für Ende 2024) mit seinem Beitrag "A Comparative Analysis of La Sorella by Giambattista Della Porta and its Latin Translation/Adaptation by Samuel Brooke" und dem Tagungsband im Italianista (in Vorbereitung für 2025) zur Tagung "TransLATINg" (organisiert und geleitet von Francesco Lucioli und Giacomo Comiati, Rom) mit seinem Beitrag "The Intricate Path of Cultural and Literary translation: the Pastor Fido by Guarini...in Latin".

Dr. Bernhard Söllradl 

Bernhard Söllradl studierte Klassische Philologie und Anglistik an der Universität Wien (2008-2015), wo er nach Sprachassistenzen in Spanien und den USA von 2018 bis 2022 als Universitätsassistent (PraeDoc) angestellt war. Ein Auslandssemester am King‘s College Aberdeen im Wintersemester 2012/13 (Erasmus) hat sein Interesse an der lateinischen Literatur Schottlands geweckt, was 2021 zur Publikation einer Teiledition (lateinischer Text mit Einleitung, Übersetzung und Kommentar) der Res Gestae Scotorum des schottischen Bischofs John Lesley (1527-1596) geführt hat („John Lesley. De origine, moribus et rebus gestis Scotorum VIII“, erschienen als Bd. 7 der Reihe „Edition Woldan“ der Österreichischen Akademie der Wissenschaften).

In seiner Dissertation beschäftigte er sich mit dem Zusammenspiel von Mythos, Politik und Ideologie in Valerius Flaccus‘ Argonautica. Diese Arbeit, mit der 2021 an der Universität Wien promoviert wurde, wurde 2023 als Bd. 470 der Reihe „Mnemosyne Supplements“ (Brill) unter dem Titel „Valerius Flaccus, Vespasian und die Argo. Zur zeithistorischen Perspektivierung des Mythos in den Argonautica“ publiziert. Im Moment ist Bernhard Söllradl mit seinem Projekt „Configurations of Genre in Flavian Epic Poetry“ (gefördert durch ein ÖAW-PostDoc-Track-Stipendium) an der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS) angestellt. Dieses Projekt bündelt gattungstheoretische, intertextuelle und metapoetische Zugriffe, um das komplexe Zusammenspiel von (epischer) Tradition und Innovation in der flavischen Epik zu beleuchten.

Die Kooperation mit dem „Versio latina“-Projekt ist für Bernhard Söllradl ein willkommener Anlass, seinem Forschungsinteresse an John Lesleys historiographischem Werk, namentlich Historie of Scotland (1570) und De origine, moribus et rebus gestis Scotorum (1578), weiter nachzugehen. Er interessiert sich dabei insbesondere für das Phänomen der Selbstübersetzung und für die Akteure, Funktionen und Ziele der volkssprachlichen bzw. lateinischen Version.

Moana Toteff

Nach dem Bachelorstudium (2016-2020: B.Ed. Latein/Englisch), absolviert sie seit 2021 das Masterstudium in den Fächern Latein, Englisch und English Literatures and Cultures and der Eberhard Karls Universität Tübingen (M.Ed. Latein/Englisch; M.A. English Literatures and Cultures). In ihrer Masterarbeit befasste sie sich mit Frauenbriefen des frühen Mittelalters. Von 2021-2022 arbeitete sie als studentische Hilfskraft im SFB-Projekt „Bade- und Kurmusik in der Frühen Neuzeit“. Seit 2021 arbeitet sie als studentische Hilfskraft im DFG-Projekt „Versio Latina“ am Lehrstuhl von Prof. Anja Wolkenhauer. Seit 2022 unterstützte sie ebenfalls als studentische Hilfskraft das SFB-Projekt „The Aesthetics of Co-Creativity in Early Modern English Literature“ am Lehrstuhl von Prof. Bauer. Im Projekt „Versio latina“ war sie mit der bestehenden Datenbank betraut, für die sie sich wesentlich mit Recherche und Sammlung von Titeln frühneuzeitlicher Übersetzungen ins Lateinische befasst hat. Seit Oktober 2023 ist Moana Toteff Doktorandin im SFB 1391 "Andere Ästhetik", im Teilbereich C4 "Gedruckte Festakte. Intermedialität und Repräsentation in der niederländischen Kultur der Frühen Neuzeit".