Philologisches Seminar

Prof. Dr. Anja Wolkenhauer

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Kurzvita

Anja Wolkenhauer, geb. 1967, hat nach Ausbildung und mehrjähriger Tätigkeit als Antiquariatsbuchhändlerin Klassische Philologie, Kunstgeschichte und Geschichte der Naturwissenschaften in Hamburg und Florenz studiert. Nach Promotion und Postdocphase in zwei DFG-Graduiertenkollegs („Textüberlieferung“, Hamburg; „Kommentar“, Bochum) habilitierte sie sich 2009 in Hamburg. Seit 2010 hat sie den Lehrstuhl für Lateinische Philologie I an der Universität Tübingen inne. Die Denomination des Lehrstuhls wurde 2022 durch das Landesministerium um einen zusätzlichen Schwerpunkt in der Buchgeschichte erweitert.

Sie ist Projektleiterin im SFB 1391 "Andere Ästhetik" und im SPP 2130 „Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit“, gewähltes Mitglied im Kuratorium des Centro Tedesco di Studi Veneziani (Venedig) und im Arbeitskreis Frühneuzeitforschung an der HAB Wolfenbüttel sowie Mitherausgeberin der Reihe Spudasmata. Im Beirat der Warburg-Melchior-Olearius-Stiftung (Hamburg) engagiert sie sich auf Landes- und Bundesebene für die Förderung des altsprachlichen Unterrichts.

Sie forscht zur Geistes- und Mentalitätsgeschichte der lateinischen Literatur von der Antike bis in die Frühe Neuzeit, besonders zu Phänomenen der longue durée wie Zeit, Wissen, Erinnerung, Medialität und Übersetzung.

Ihre Promotion „Zu schwer für Apoll. Die Antike in humanistischen Druckerzeichen des 16. Jahrhunderts“ (2000) galt den Verfahren der Reaktualisierung der Antike in der frühen Buchwerbung. Die vormoderne Mediengeschichte, neulateinische Literatur und bimediale Kunstformen (Signete, Embleme, neuzeitliche Hieroglyphen, Druckgraphik) bilden seitdem einen Schwerpunkt ihrer Arbeit.

In ihrer Habilitationsschrift, „Sonne und Mond, Kalender und Uhr“ (2009) widmet sie sich der Mentalitätsgeschichte der Zeit in der römischen Antike. Studien zu den Zeitstrukturen der Dichtung, sowie zu den literarischen und kulturellen Entwürfen von Schlaf und Nacht knüpfen hier an.

Aktuelle Projekte widmen sich Plinius‘ Naturalis Historia, der Erfindung der Stunde im antiken Mittelmeerraum, der Übersetzung frühneuzeitlicher Literatur ins Lateinische sowie der historischen Aufarbeitung der ‚kleinen Mnemotechnik‘ der lateinischen Merkverse.

Einen ausführlichen Lebenslauf finden Sie hier.

Aktuelles

Die Denomination des Lehrstuhls ist 2022 durch Universität und Ministerium erweitert worden; sie lautet jetzt: "Lehrstuhl für Lateinische Philologie mit einem zusätzlichen Schwerpunkt in der Buchgeschichte".

Neu erschienen:

Naturkunde und Kunstgeschichte. Plinius' Naturalis Historia in Albertis De pictura, in: H. Wulfram/ G. Schöffberger (Hrsg.) Leon Battista Alberti, De pictura (lat.). Kunsttheorie – Rhetorik – Narrative, Stuttgart 2023, 51-70 (Studia Albertiana Vindobonensia, 2)

Plinius’ Geburtstag

Wir feiern Plinius’ 2000. Geburtstag mit einem international besetzten Workshop zur Lese- und Wirkungsgeschichte der Naturalis Historia am 3.11.2023, organisiert von Prof. Dr. Anja Wolkenhauer, Dr. Eva Falaschi (Global Encounters Fellow der Universität Tübingen) und Stefania Cecere (SFB 1391/ Philologisches Seminar).

Publikationen

Soeben erschienen:

ANJA WOLKENHAUER/ JOHANNES HELMRATH (Hrsg.):

Ägypten übersetzen. Fremde Schrift als Imaginationsraum europäischer Kulturen. Wolfenbütteler Forschungen Bd. 173, 2022 (Wiesbaden, Harrassowitz in Komm.). 252 S., 22 Abb., ISBN: 978-3-447-11877-4, € 68,–

Solange Kultur in den Grenzen Europas definiert wurde, war Ägypten das nächste große Fremde und zugleich Verheißung einer ‚anderen Antike‘. Die andauernde Faszination fand ihren sichtbarsten Ausdruck in der Aufstellung ägyptischer Obelisken in Rom und anderen Städten Europas, erstreckte sich aber ebenso auf die ägyptische Hieroglyphenschrift, die ästhetisch faszinierte, Eingang in mnemohistorische Konzepte von Alter und Wissen fand und dort eine ägyptisierende, zugleich aber auch platonisch-ideale Spur legte. In der frühneuzeitlichen Imaginationsgeschichte Ägyptens konkretisierte sich die Annahme, dass diese Piktogramme arkanes Wissen, vielleicht sogar Residuen der adamitischen Ursprache transportierten. Sie wurden als mächtige Symbole u. a. in Impresen und Emblemen aktualisiert und von Alchemisten mitbedacht, beeinflussten sprachwissenschaftliche Überlegungen und wirkten weit über die Grenzen Europas hinaus, indem sie die Beurteilung nichteuropäischer Schriftsysteme beeinflussten. Der Band untersucht in neun Einzelstudien die Wirkungs- und Imaginationsgeschichte Ägyptens, besonders seiner Hieroglyphen von der griechisch-römischen Antike bis ins 17. Jahrhundert.


Eine Gesamtpublikationsliste finden Sie hier.

Alle Publikationen werden - soweit es die Rechtslage zulässt - zwei Jahre nach Erscheinen auf dem Zweitpublikationsserver der Philosophischen Fakultät zugänglich gemacht. Link

In der gedruckten Version von Anja Wolkenhauer, Sonne und Mond, Kalender und Uhr. Studien zur Darstellung und poetischen Reflexion der Zeitordnung in der römischen Literatur, Berlin 2011 sind Inhaltsverzeichnis und Indices leider stark gekürzt. Ein ausführliches Inhaltsverzeichnis, Sach- und Schlagwort- und Stellenindex finden Sie hier

Betreuung und Nachwuchsförderung

Doktoranden

Erstbetreuung:

Isa Gundlach: libera per vacuum posui vestigia princeps. Poetologische Bildersprache in der Dichtung der augusteischen Zeit; Hildesheim 2019 (Spudasmata 182)

Alexandra Kailbach-Mehl: Künstlerfiguren als poetologische Reflexionsfiguren in der augusteischen Literatur, Hildesheim 2020 (Spudasmata 186)

Felix Seibert: Sprache und Stil als Mittel der Figurengestaltung in der lateinischen Literatur der Antike. Studien zu einem sermo iuvenilis; Disputation 11/22; ausgezeichnet mit dem Promotionspreis der Philosophischen Fakultät 7/2023 sowie mit dem Preis der Warburg-Melchior-Olearius-Stiftung 2023; die Arbeit ist in Publikationsvorbereitung.

Katharina Ost: Die Bildepigramme des Haarlemer Humanisten Franco Estius (SFB 1391, Arbeitstitel)

Stefania Cecere: Ars und natura in Plinius‘ Naturalis historia (SFB 1391; Arbeitstitel)

Alexander Jäger: Die lateinischen Besucherbücher des Christoph Jacob Trew (1695-1769)

Jan Shavrin: Die lateinische Übersetzung von Theophan Prokopowitschs Rede und Loblied auf den Sieg Peters des Großen bei Poltawa, 1709 (Arbeitstitel)

Zweitbetreuung:

Lukas Müller, Alteritätserfahrung und römische Identität bei Velleius Paterculus (Erstbetreuung: Prof. Dr. Verena Schulz, Eichstätt)

Claire Janka, Erzählerische Geformtheit von Machtfragen in mittelalterlicher Alexanderdichtung, Beginn 2018

Andreas Abele, Jeremias Drexel s.J.: Iulianus Apostata Tragoedia. Einleitung, Edition, Übersetzung und Kommentar, abgeschlossen 2016

Klaus-Dieter Beims, Die römischen Autoren im Lateinunterricht des Halleschen Pietismus. Lektüreunterricht im Rahmen einer Bildungskonzeption des frühen 18. Jahrhunderts, abgeschlossen 2013 (erschienen unter dem Titel „Antike Texte an christlichen Schulen. Die römischen Autoren im Lateinunterricht des Halleschen Pietismus“, Wiesbaden, Harrassowitz, 2015 ( Hallesche Forschungen, Band 41)

Miriam Bräuer, Cicero, Pro rege Deiotaro. Eine Edition studentischer Nachschriften zu einer lateinischen Vorlesung an der Universität Leipzig um 1515, abgeschlossen 2011.

Uwe Dietsche, Das Skalpell unter dem Schwamm. Taktische Therapeutik in Senecas Epistulae morales, abgeschlossen 2011 (erschienen unter dem Titel: Strategie und Philosophie bei Seneca: Untersuchungen zur therapeutischen Technik in den Epistulae morales, Berlin/ Boston, de Gruyter, 2014 (Beiträge zur Altertumskunde 329)).

Betreute Abschlussarbeiten

A. Svenson, Das Rom-Bild in Ovids Epistulae ex Ponto, 2006

A. Keck, Rezeption und Gestaltung des Aeneas bei Ovid, vornehmlich im 7. Heroidenbrief, 2007

S. Ohmsen, Die Artes grammaticae des Aelius Donatus und Philipp Melanchthons Grammatica Latina - Eine vergleichende Analyse der Systematisierungskonzepte, 2008

B. Oltmanns, Das Buch als handelndes Wesen. Ein Motiv der augusteischen Dichtung, 2010

N. Bührer, Iter Didonis. Ein Beitrag zur Geschichte des Mythos in der lateinischen Literatur, 2011

K. Schmidt, Von Abrakadabra bis Expelliarmus. Wie durch das Lateinische und im Lateinischen Sprache magisch wird, 2011

J. Wiedmann, Die Gestaltung der Sulpicia-Elegien. Eine kommentierende Untersuchung, 2011

B. Knopp-Merz, Die Unsterblichkeit des Dichters bei Horaz und das Aufgreifen dieses Topos bei Macrin, 2011

S. Leathley, Die imitatio graeca in der Bildersprache römischer Autoren, 2011

J. Ankele, vates Horatius. Das Musenpriestertum in den Oden des Horaz, 2012.

L. Grottenthaler, Naturbegriff und Landleben in der Dichtung des Properz, 2012

H. Rademacher, Orpheus in der augusteischen Dichtung, 2012

L. Reitter, Die Bienensymbolik in der antiken lateinischen Literatur, 2012

A. Mehl, Die Figur des Numa in der römischen Literatur, 2012

F. Pfister, Die Danaiden in der römischen Literatur, 2012

S.C. Prang, Vitruv und Abt Suger. Betrachtungen zum literarischen Umgang mit Architektur, 2012

C. Bohner, Landleute in der Stadt. Die Wahrnehmung der Stadt aus ländlicher Perspektive in der klassischen lateinischen Dichtung, 2013

S. Völker, Wasser in Isidor von Sevillas Etymologiae, 2013

K. Diestelkamp-Weber, Augustinrezeption in Florilegien. Die Excerpta ex operibus Sancti Augustini des Eugippius, 2014

I. Seeger, Das antike Verständnis von Freundschaft, untersucht an zentralen Texten bei Platon, Aristoteles, Cicero und Seneca, 2014

A. Jäger, Latein im Stammbuch. Das Stammbuch des Nürnberger Studenten Andreas Merkel, 2014

S. Roos, Tityrus sub tegmine fagi. Namen in Vergils bukolischer Dichtung, 2014

J. Ghebremariam, Die römische Matrona und ihre Repräsentation in der augusteischen Dichtung, 2014

B. Sarbacher, Mnemotechnik in Rom. Visuelle und auditive Konzepte, 2014

P. Schmidt, Gedichte auf den schaurig Schönen. Epigramme auf die wiederentdeckte Laokoonstatue: Der humanistische Diskurs, 2015

V. Schuster, Niels Stensens De solido intra solidum naturaliter contento dissertationis prodromus (1669), 2015

S. Blessing, Moribus antiquis res stat Romana virisque. Die Ausnahmerolle der Frau in der römischen Literatur. Ein diskursanalytischer Erklärungsversuch, 2015

C. Kopp (Keinath), M. Tullius Cicero: Die oratio pro Sex. Roscio Amerino in der modernen Kriminalliteratur am Beispiel von Steven Saylors Roman "Das Lächeln des Cicero", 2015

N. Möck, Senecas Naturales Quaestiones: Angst vor Gewitter, 2016

N. Bilski, Das Konzept der Seele bei Lukrez. Betrachtungen zum Stellenwert in der epikureischen consolatio, 2016

C. Winter, Dido und Aeneas - Ein Verhältnis auf Augenhöhe? Untersuchungen zur Stellung der Didofigur in Vergils Aeneis, 2016

J. Drewing, Fortuna und ihr Rad, 2016

J. Seifried, Littera publica, littera privata. Die beiden Stammbücher des Johann Georg Zunner, 2016

F. Hahn, Die Tetrasticha aus dem Chronographen des Jahres 354, 2016

C. Sannwald, Gesundheit und Krankheit in Martials Epigrammen, 2016

F. Paulen, Lateinische Epigrammdichtung in der frühneuzeitlichen Druckgraphik, 2017

L. Breitweg, Das Frauenbild der römischen Liebeselegie, 2017

D. Groda, Literarische Entwürfe weiblichen Handelns in den Elegien des Properz, 2017

S. Messerschmidt, Sulpicia und Cerinthus in der Appendix Tibulliana. Eine Analyse der zwei Zyklen, 2017

M. Frey, Akustische Räume in der lateinischen Bukolik. Das sinnlich Wahrnehmbare in der akustisch-musikalischen Ästhetik der Eklogen von Vergil und Calpurnius, 2017

A. Sponar, Magische Frauen in der römischen Literatur, 2017

Ch. Ost, Der Liber Epigrammatum des Cornelius Schonaeus, 2018

L. Friedrich, Der Gründungsmythos von Romulus und Remus in der antiken lateinischen Literatur, 2018

A. Schultheiss, Der Briefwechsel zwischen Seneca und Paulus, 2018

T. Zürn, Vegetarismus als philosophisches Konzept in Rom. Ernährung als moralische Thema in der Literatur des 1. Jhdts. n. Chr., 2018 

J. Senz, Das Hannibalbild in Antike und Moderne. Heldentum im Wandel?, 2019

L. B. Voest, Die Figurenzeichnung der Celestina in Kaspar Barths Pornoboscodidascalus Latinus, 2019

J. Nass, Mündlichkeit und Schriftlichkeit in Ciceros Brutus, 2019

Ph. Doppelbauer, Ironie in Ciceros Brutus, 2019

S. Rathfelder, Der ‚Blick von oben‘ in der römischen Literatur, 2020

E. Strakeljahn, Der Philomela-Mythos, 2020

A. Frescher, Hic ego sum pavo. Der Pfau in den Regia Carmina des Convenevole da Prato (B.Ed.-Arbeit), 2020

S. Rösch, Zur Liebeskonzeption Catulls in seinen Lesbia-Gedichten (B. Ed.-Arbeit), 2020

F. Kern, Mensch und Natur bei Plinius dem Jüngeren, 2021

L. Müller, Omnes inter se differunt. Die Darstellung des Fremden in Caesars Bellum Gallicum, 2021.

E. Stern, Menschen in der Pandemie: Fracastoros Lehrgedicht über die Syphilis (B.Ed.-Arbeit), 2022.

E. Zeytunoglu, Das Verhältnis von Plinius d.J. zu Cicero im Kontext literarischer Nachahmung, 2018 (B.Ed-Arbeit)

J. Gradel, Cicero unter Caesar: Untersuchungen ausgewählter Briefe Ciceros an seine familiares im Exil, 2019 (B.Ed.-Arbeit)

A. Frescher, Hic ego sum pavo: der Pfau in den Regia Carmina des Convenevole da Prato, 2020 (B.Ed.-Arbeit).

S. Reis, Die Laus Italiae bei Plinius dem Älteren. Panegyrik und Naturkunde in der Frühen Kaiserzeit, 2022.

M. Toteff, Ego misera. Die Rhetorik der Trauer in Eleonore von Aquitaniens Briefen an Papst Coelestin III., 2023.

 

Ämter und Mitgliedschaften

Aktuell:
  • Co-PI der trilaterialen Forschungskonferenzen zu Plinius d.Ä. in der Villa Vigoni (gemeinsam mit V. Naas, Paris, und G. Adornato, Pisa seit 2022).
  • PI im DFG-SPP 2130 „Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit“ (seit 2021)
  • PI und Vorstandsmitglied des SFB 1391 "Andere Ästhetik" (seit 2019)
  • Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der "Bibliothek des Buchwesens" (Hiersemann; seit 2017)
  • Herausgeberin der Reihe Spudasmata (gemeinsam mit I. Männlein-Robert, Tübingen; seit 2015)
  • Gewähltes Mitglied im Arbeitskreis Frühneuzeitforschung (früher: Renaissanceforschung) an der HAB Wolfenbüttel (seit 2015)
  • Berufenes Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Warburg-Melchior-Olearius-Stiftung/Förderprogramm Alte Sprachen (seit 2008)
  • Gewähltes Mitglied des Fakultätsrats der Philosophischen Fakultät der Universität Tübingen (seit 2019); stellv. Mitglied des Habilitations- und Promotionsausschusses; Mitglied des Institutsvorstands des Philologischen Seminars.
Abgeschlossen:
  • Vorsitzende des Arbeitskreises Renaissanceforschung an der HAB Wolfenbüttel (2015-2020)
  • Vorsitzende des Vereins "Humanistische Bildung" Stuttgart (2019-2020)
  • Geschäftsführende Direktorin des Philologischen Seminars (2010-2012; 2014-2015, 2017-2018).
  • Berufenes Mitglied des School Board der Tübingen School of Education (2015-2018; zuvor Mitglied der überfakultären AG Lehrerbildung seit 2010)
  • Mitträgerin des Promotionsverbundes "Die andere Ästhetik" (2014-2017)
  • Herausgeberin der Wolfenbütteler Renaissance-Mitteilungen (gemeinsam mit M. Föcking, J. Leonhardt, U. Pfisterer; 2013 - 2021)
  • Stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Altphilologenverbands (DAV) Hamburg (2006-2010)
  • Mitglied im Ausschuss für Frauenförderung des Akademischen Senats, Hamburg (2006-2009)
  • Mitglied im Ausschuss für Lehre und Studium II des Instituts für Griechische und Lateinische Philologie, Hamburg (2003-2009)
  • Mitglied des Fachbereichsrats (=Fakultätsrats), stellvertretende Frauenbeauftragte des Fachbereichs, Mitglied im IT-Ausschuss und im Ausschuss für Nachwuchsförderung Hamburg (2003-2005)
  • PI im Projektverbund "Geisteswissenschaften im Internet", Hamburg (2003-2005)
  • Auswärtige Mitarbeiterin an der Edizione Nazionale delle Opere di Leon Battista Alberti, Florenz/ San Gimignano (1999-2002)
Mitgliedschaften: 
Gutachterin für die DFG, ÖAW, FRIAS, die HAB und für die Begabtenförderungswerke

Gastwissenschaftler:innen

Dr. Eva Falaschi

Sie forscht derzeit im Rahmen ihrer Global Encounters Fellowship am Philologischen Institut der Universität Tübingen.

Kontakt: eva.falaschispam prevention@philosophie.uni-tuebingen.de 

Kurzvita

Eva Falaschi ist ausgewiesen durch ein Diplom sowie einen Doktorgrad in Archäologie, die sie an der Scuola Normale Superiore di Pisa erworben hat, sowie einen M. A. in Klassischer Philologie. Von 2014 bis 2020 forschte sie als Research Fellow an der Scuola Normale zur Rezeption griechischer Kunst in der kaiserzeitlichen Literatur Roms, und hier insbesondere zu Plinius dem Älteren, Plutarch, Dio Chrysostomos, Lukian und Pausanias. Dank ihrer philologischen und kunstgeschichtlichen Ausbildung, konnte sie sich vertiefend mit griechischen und römischen literarischen Quelltexten zur Kunst, griechischer wie auch römischer technischer Fachsprache, Kunsttheorie und kanonischen Texten der Kunst, künstlerischer Abhandlungen, bibliographischen Schriften zur Künstlern und der Rezeption griechischer Kunst in der Römischen Welt befassen. Zwischen 2021 und 2022, wurde ihr Forschungsprojekt zu Abhandlungen der Kunsttheorie und Künstlerbiographien in der Antike finanziert durch das Center for Hellenic Studies (Harvard University), der James Loeb Gesellschaft/ Zentralinstitut für Kunstgeschichte (München) sowie dem Getty Research Insitute. Als Postdoktorandin und Global Encounters Fellow an der Eberhard Karls Universität Tübingen erarbeitet und analysiert sie in einem weiteren Projekt den Einfluss Plinius des Älteren auf die Naturbeschreibungen in Schriften aus dem amerikanischen Raum.

Darüber hinaus ist sie Mitglied der Internationalen Forschungsgruppe “Plinius der Ältere, die Natur und wir: vermitteln, bewahren, bewundern” (2022-2025), finanziert von der DFG in der Villa Vigoni (Como) und geleitet von Prof. Dr. Anja Wolkenhauer, MCF-HDR. Valérie Naas (Sorbonne Université) and Prof. Gianfranco Adornato (Scuola Normale Superiore, Pisa). Außerdem ist sie Wissenschaftliche Koordinatorin des Projekts “OltrePlinio” (Scuola Normale Superiore), für das sie die digital tools zur Erforschung von Plinius' Naturalis historia entwickelt hat.

Ein detaillierter Lebenslauf sind zum Download verfügbar, ebenso eine ausführliche Liste ihrer Publikationen.

Global Encounters Fellowship: Forschungsprojekt 

"Natural Histories in a Global Perspective. Pliny, Oviedo and the Americas: An Ancient Encyclopedia as a Model to Transfer and Transmit Knowledge"

Funded by the Global Encounters Plattform (Exzellenzstrategie an der Universität Tübingen), this project aims at a historical analysis of global knowledge formation. It examines the impact of Pliny the Elder's Naturalis Historia on the understanding and global transmission of “New World” natural history. To this end, the project takes up findings from current specialist literature and asks to what extent characteristic Plinian methods of acquiring and transmitting knowledge (including autopsy, use of oral and local sources, anecdotal narrations, selection and organization of information, criticism of the exploitation of natural resources; aesthetic and religious values of nature; concepts of wonder, marvel, and otherness; ethical, philosophical, and socio-economical themes) shaped the standards, structures, concepts, and methods that made the knowledge of the nature of the two Americas accessible to the European, Latin-influenced culture in the early modern period.

 

Bitte denken Sie daran, Anträge für Gutachten etc. rechtzeitig zu stellen!

Alle nötigen Unterlagen sollten spätestens vier Wochen vor Fristende vorliegen; andernfalls ist eine rechtzeitige Bearbeitung nicht möglich.