Exzellenzstrategie

Innovation Grants

Ziele der Förderung

Das Ziel der Innovation Grants ist es, jungen, innovativen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit zu geben, Projekte mit Anwendungspotential zur Marktreife zu entwickeln. Häufig entstehen während der Doktorarbeit vielversprechende Ansätze für verwertbare Ergebnisse, die aber aufgrund von Zeitmangel und Publikationsdruck nicht weiter verfolgt werden. An diesem Punkt setzt dieses personenbezogene Programm an, um den jungen Forschenden die notwendige Unterstützung für die Realisierung ihrer innovativen Ideen zu geben. Hier können sie erstmalig ihre eigene Stelle einwerben und eine eigene kleine Arbeitsgruppe aufbauen.

Bitte beachten:

  • Das Projekt muss sich unmittelbar aus der eigenen Doktorarbeit entwickeln
  • Ein klarer Innovationsgehalt sowie die Wirtschaftlichkeit und Machbarkeit müssen nachgewiesen werden.
  • Die wissenschaftliche Qualität sollte durch Relevanz, Originalität und Aktualität der Grundlagenarbeit dokumentiert werden.
  • Ein Transfer sollte spätestens nach der bis zu zwei Jahre dauernden Förderung gewährleistet sein.

Hier finden Sie weitere Informationen und die Ausschreibungen für die Lebens- und Naturwissenschaften sowie für die Geistes- und Sozialwissenschaften.

Informationen zu allen zurzeit geförderten Projekten finden Sie hier:
https://wirtschaftskoordination.de/innovation-grants/aktuelle-projekte/

Aktuell geförderte Projekte

Natur- und Lebenswissenschaften

Mehrfachlaser Frequenz-Steuerungssystem für quantentechnische Plattformen

 

Dr. Lörinc Sárkány, Physikalisches Institut
Unterstützt von der Arbeitsgruppe um Prof. József Fortágh, Professur für Nano-Atomoptik

Die aktuell rasante Entwicklung der Quantentechnologien ist ein Ergebnis des fokussierten, aufgabenorientierten Transfers von wissenschaftlichen Ergebnissen in potentielle Anwendungen mit Alltagsrelevanz. Insbesondere im Bereich der Messtechnik, Kommunikation und Computing können bislang ungenutzte physikalische Prinzipien wie die Quantenüberlagerung und die Verschränkung die Leistungsfähigkeit weit über klassische Grenzen hinaus erhöhen. Die große Herausforderung dabei ist die Entwicklung von Hardware-Komponenten und Plattformen für die praktische Anwendbarkeit der Quantenkonzepte.

Das Ziel dieses Innovationsvorhabens ist der Transfer unserer wissenschaftlich-technischen Konzepte und unseres experimentellen Know-hows im Bereich der simultanen Laserfrequenzregelung auf quantentechnologisch nutzbare Komponenten. Die für die quantentechnologischen Plattformen erforderlichen absoluten Genauigkeiten und Stabilitäten von Laserfrequenzen im MHz- bis kHz-Bereich sollen erreicht und dafür integrierbare, kommerziell nutzbare Instrumente entwickelt werden.

Geistes- und Sozialwissenschaften

Polizeivertrauen in der Praxis

 

 

Dr. Maike Hecker, Juristische Fakultät, Strafrecht
Unterstützt von der Arbeitsgruppe um Prof. Rita Haverkamp, Stiftungsprofessur für Kriminalprävention und Risikomanagement

Fairness und Respekt im persönlichen Kontakt steigern das Vertrauen in die Polizei und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit. International ist diese These der Procedural Justice Theory bereits vielfach empirisch belegt worden. Auch in Ihrem Promotionsprojekt hat Frau Hecker bereits belegen können: Bürgerinnen und Bürger reagieren sensibel auf den persönlichen Umgang im Polizeikontakt.

Eine faire und respektvolle Behandlung kann sich sowohl auf die kurzfristige Interaktion mit der Polizei als auch auf langfristige Einstellungen zur Polizei positiv auswirken. Im Rahmen des Innovation Grants sollen Schulungsmaterialien entwickelt und gemeinsam mit der Deutschen Hochschule der Polizei erprobt werden, die für das Thema Fairness in der Polizeiarbeit sensibilisieren.