Institute of English Languages and Literatures

Vorlesungsverzeichnis WS 09/10

Vorlesungen | Grundlagenmodule | Aufbaumodule | Spezialisierungsmodule | Sprachkurse | Lektürekurse | Kolloquien | Tutorien

Vorlesungen

Prof. Dr. Antje Wischmann

Skandinavisch-Deutsche Wechselbeziehungen

1st.: Di 9-10, R.121
Beginn
: 03.11.2009
CAMPUS-Link

Inhalt: Titel der einzelnen Vorlesungen:

  • 3.11.2009 - Konturen der dänisch-deutschen Wechselbeziehungen
  • 10.11. - „Der kleine Nachbar im Norden“
  • 17.11. - Dänisch-deutsche Grenzgänger von C. Niebuhr bis H.C. Andersen
  • 24.11. - Skandinavische Literatur der Jahrhundertwende – Produktive Rezeption
  • 1.12. - Carl Larsson – Interdependenzen deutsch-schwedischer Rezeption
  • 15.12. - Die ‚neue Frau’ 1920-1940 in Schweden und Dänemark
  • 12.01.2010 - Kulturkontakt Schweden – DDR an Beispielen
  • 19.01. - Von Ibsen bis Espen…. Norwegische Literatur in deutscher Übersetzung
  • 26.01. - Skandinavisch-deutsche Sprachkontakte und interkulturelle Kommunikation
  • 2.02. - Skandinavistik im deutschsprachigen Raum: Fachgeschichtliche Aspekte
  • 9.02. - „Front oder Brücke“? Die deutsch-dänischen Minderheiten im Grenzland (Gastvortrag von Wilfried Lagler)
  • 16.02. - „Sind die Schweden Menschen?“ – eine Debatte zum schwedischen Selbstverständnis

Grundlagenmodule

Dorothea Kunz, M.A.

Einführung in die Skandinavistik I

4st.: Mi 12-14, R.315, und Do 16-18, R.029.
Beginn:
20.1.2009
CAMPUS-Link

Inhalt: Dieses Seminar ist Teil des Grundlagenmoduls Literatur- und Kulturwissenschaft und richtet sich an Studienanfänger des B.A.-Studienganges Skandinavistik im Haupt- und Nebenfach. Ziel des Seminars ist es, einen Überblick über die skandinavischen Literaturen von der Reformation bis zur Gegenwart zu vermitteln. An ausgewählten Textbeispielen werden die wichtigsten Charakteristika unterschiedlicher Epochen und Gattungen herausgearbeitet. Begleitend findet ein Tutorium statt (Do, 16-18 Uhr), dessen Besuch dringend zu empfehlen ist: die Teilnehmer erlernen durch intensive Lektüre den wissenschaftlichen Umgang mit Texten; außerdem wird die Arbeit mit einschlägigen Hilfsmitteln eingeübt, z.B. Bibliografien, Nachschlagewerke, Sekundärliteratur, Internet
Literatur: Eine Literaturliste ist in der ersten Sitzung erhältlich, kann jedoch auch vorab per Mail angefordert werden.

Aufbaumodule

Christiane Lemke, M.A.

Das Unheimliche in Erzähltext, Drama und Film

2st.: Mi 8-10, R.034
Beginn:
21.10.2009
CAMPUS-Link

Inhalt: Dieses Seminar stellt skandinavische Beiträge zur Schauer- und Gespenstergeschichte sowie zur internationalen Vampirfiktion vor. Auf der Grundlage von Sigmund Freuds berühmtem Essay über „Das Unheimliche“ sowie Beiträgen weiterer Theoretiker sollen Aspekte des Unheimlichen diskutiert und an Texten und Filmen von Regisseuren und Autoren wie Hans Christian Andersen, August Strindberg, Selma Lagerlöf, Thit Jensen, Carl Theodor Dreyer, Ingmar Bergman u.a. untersucht werden. Das Seminar setzt Interesse an der Auseinandersetzung mit nicht-skandinavischer Literatur voraus. Kürzere und vergriffene Primärtexte können zur Verfügung gestellt werden.

Romana Stoubæk, M.A.

Die Literatur skandinavischer und deutscher Migrantinnen und Migranten

2st.: Mi 10-12, R. 029
Beginn:
28.10.2009
CAMPUS-Link

Inhalt: Schon auf der Suche nach einer passenden Bezeichnung beginnt die Diskussion dieser Literatur und dieses Seminars. Wie werden uns vorerst die verschiedensten Vorschläge, wie „Migrationsliteratur“, „Literatur der Fremde“, „diasporische Literatur“, „interkulturelle Literatur“, „transnationale Literatur“, „multikulturelle Literatur“, „transkulturelle Literatur“, näher anschauen und uns danach der Diskussion einiger ausgewählten Texte widmen. „Die Migrantenliteratur“, meistens in der Fremdsprache verfasst, hat im Zeitalter der Globalisierung wesentliche Veränderungen erfahren und Veränderungen in Gange gebracht. Neue Themen prägen das Schaffen der Autorinnen und Autoren mit Migrationshintergrund, seien sie erster oder zweiter Generation, wie z. B. Spracherwerb, Thematisierung kultureller Unterschiede, die Heimat u. s. w. Gleichzeitig dient die „Migrantenliteratur“ dem interkulturellen Verständnis und stellt die Nationalliteraturen in Frage. Die Akzente des Seminars werden auf verschiedene Formen von Grenzüber­schreitungen auf unterschiedlichen Ebenen und auf die Frage der Identität gelegt. Werke von u. a. Jonas Hassen Khemiri, Theodor Kallifatides, Yoko Tawada, Adil Erdem werden im Seminar analysiert. Zudem werden wir Filme, welche die Migration thematisieren, anschauen und analysieren

Literatur: Eine Literaturliste ist in der ersten Sitzung erhältlich, kann jedoch auch vorab per Mail angefordert werden.

Prof. Dr. Antje Wischmann

Einführung in die Kulturwissenschaft

2st.: Di 10-12, R.029
Beginn:
27.10.2009
CAMPUS-Link

Inhalt: In diesem vorbereitenden Seminar wollen wir uns der Kulturwissenschaft unter skandinavistischen Vorzeichen annähern. Dabei ist der Nachweis zu führen, wie eine kulturwissenschaftliche Erweiterung des Gegenstandsbereichs der Skandinavistik und eine transdisziplinäre Arbeitsweise nicht nur überraschend und anregend sein mögen, sondern für die Auseinandersetzung mit vielen Fragestellungen schlichtweg notwendig sind. Die diskutierten Ansätze werden anhand eines Transfers auf skandinavische Materialien erprobt: Diese anschaulichen konkreten Beispiele sollen jeweils die Möglichkeiten (und vielleicht auch Grenzen) der kulturwissenschaftlichen Perspektivierung aufzeigen. Diese Veranstaltung baut auf Moderationen und Diskussionen im Plenum auf.

Bemerkungen: Teilnahmevoraussetzungen: Bereitschaft zur mitverantwortlichen Gestaltung des Seminars; Umsicht und Zuverlässigkeit bei der inhaltlichen Vorbereitung und Terminplanung der Moderationen.

Literatur: Verbindliches Grundbuch (Anschaffung empfohlen): Aleida Assmann: Einführung in die Kulturwissenschaft. Grundbegriffe, Themen, Fragestellungen, Berlin 2006.

Hans Raab, Fil. Mag.

Minoriteter i / och litteraturen

2st.: Mi 16-18, R.238
Beginn:
28.10.2009
CAMPUS-Link
Inhalt: Enligt den nya svenska språklagen har Sverige 5 erkända minoritetsspråk. Hur ser det ut med dessa minoriteter i den svenska skönlitteraturen? Vad är egentligen en ”invandrarförfattare”? Hur återspeglas minoritetsproblemen i den svenska vitterheten? Kommer minoriteterna själva till tals i den moderna svenska litteraturen? Och hur är det med de andra minoritetsspråken som inte har specialstatus? Här ngra av de frågor som det här seminariet tar upp till diskussion. Vi ska läsa romaner, noveller och essäer som behandlar de problem dessa minoriteter har – både språkligt och samhälleligt. Författare som Mikael Niemi, Theodor Kallifatides, Sven Rosengren, Jonas Hassen Khemiri, Nils-Aslak Valkeapää, Lena Einhorn, Jonathan Freud, Marianne Alopaeus, Jörn Donner m. fl. finns med på litteraturlistan. Seminariet hålls på svenska och litteraturen läser också på svenska!

Prof. Dr. Stefanie Gropper, Kieran Tsitsiklis, M.A.

Skaldik, Eddadichtung, Rímur, Balladen

4 Blocktermine, jeweils Freitag, R.029:

- 23.10.2009, 10-13 (Vorbesprechung)

- 13.11.2009, 10-13, 14-18

- 20.11.2009, 10-13, 14-18

- 15.01.2010, 10-13, 14-18
CAMPUS-Link

Inhalt: Neben den beiden großen Gattungen altwestnordischer Dichtung, der skaldischen und eddischen Dichtung gibt es auch kleinere Formen wie Þulur oder Rätsel. Im späten Mittelalter werden traditionelle Formen aufgegeben oder transformiert, und es werden in ganz Skandinavien neue, narrative Versdichtungen populär: Balladen und, auf Island, die Rímur. Unter welchen Bedingungen entwickeln sich diese Genres? Welche sozialen Praktiken sind mit dieser Literatur verbunden? Wie ändert sich das soziale Rollenverständnis der Beteiligten, der Dichter, Sänger und Rezitatoren wie des Publikums? Dieses Seminar spürt Traditionen, Entwicklungen und Brüchen innerhalb der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen skandinavischen Versdichtung nach. Es thematisiert die jeweils spezifischen Fragen, welche die verschiedenen Formen aufwerfen, wie bspw. Einzelstrophenproblematik und Fiktionalisierung in den Skaldensagas, und es untersucht Einflüsse, Existenzbedingungen und Kontexte. Themen sind u.a. Medialität und Medienwechsel, Transmission und Rekontextualisierung, Literatur- und Kulturkontakte v.a. mit dem deutschsprachigen Raum, ästhetische Ideale etwa in Metrik und Reimformen, Oralität und Performanz. Wir werden gemeinsam eine repräsentative Auswahl von Texten behandeln, wobei die Seminarteilnehmer durch Kurzreferate Input geben und Themen für die Gruppenarbeit aufbereiten.

Bemerkungen: Altnordisch-Kenntnisse werden vorausgesetzt

Hendrik Lambertus, M.A.

Zeichen in der altnordischen Literatur

2st.: Do 8.-10, R.315
Beginn:
22.10.2009
CAMPUS-Link

Inhalt: Ob nun Runen geritzt und ‚geraten’ werden, skaldische kenningar die Welt in kunstvolle Umschreibungen verschlüsseln oder die Eigenschaften von Saga-Helden sich indirekt in ihrer Physiognomie ausdrücken – die altnordische Literatur steckt voller Zeichen und Codes, die gelesen und gedeutet werden wollen. Dabei ist vor allem die Frage interessant, welche weiteren Ebenen der Betrachtung sich eröffnen, wenn man ihre impliziten Zeichensysteme vor dem Hintergrund der mittelalterlich-skandinavischen Kultur zu deuten versucht. Was bedeutet es, wenn jemand sich einen schwarzen Mantel überwirft, ehe er sich auf den Weg zu seinem Feind macht, der König einem Gefolgsmann ein Schwert überreicht, im Text eine auffallend fahlgelbe Gesichtsfarbe betont wird? Und inwiefern wird die Suche nach der Deutung von Zeichen in der erzählten Welt selbst thematisiert, wenn etwa eine gesprochene Strophe den Hinweis auf den Täter eines Totschlags birgt oder Götter und Riesen sich im Rätselwettstreit gegenüber stehen? Wir wollen in diesem Kurs gemeinsam Auszüge aus Texten unterschiedlicher altnordischer Gattungen lesen und dabei verschiedenen Variationen des Spiels mit Codes und Zeichen nachgehen. Hierfür sollen zunächst einige theoretische Grundzüge der Semiotik als der Wissenschaft von den Zeichensystemen in ihrer literarisch-kulturwissenschaftlichen Ausprägung erarbeitet werden, ehe wir diese Ansätze dann auf konkrete Primärtexte anwenden. Es wird sich zeigen, dass gerade in der lakonischen Knappheit, die altnordische Text auszuzeichnen scheint, oft ein virtuoser Umgang mit zeichenhaften Anspielungen verborgen liegt. Dabei sollen auch einzelne Passagen im altnordischen Original gelesen werden, so dass sich Gelegenheit zur Lektüre-Übung und Auffrischung der Grammatik-Kenntnisse ergeben wird.

Literatur: Einen guten Lektüre-Einstieg ins weite Feld der Semiotik bietet Umberto Eco: Einführung in die Semiotik. 9. Aufl. Tübingen 2002.

Spezialisierungsmodule

Christiane Lemke, M.A.

Das Unheimliche in Erzähltext, Drama und Film

2st.: Mi 8-10, R.034
Beginn:
21.10.2009
CAMPUS-Link

Inhalt: Dieses Seminar stellt skandinavische Beiträge zur Schauer- und Gespenstergeschichte sowie zur internationalen Vampirfiktion vor. Auf der Grundlage von Sigmund Freuds berühmtem Essay über „Das Unheimliche“ sowie Beiträgen weiterer Theoretiker sollen Aspekte des Unheimlichen diskutiert und an Texten und Filmen von Regisseuren und Autoren wie Hans Christian Andersen, August Strindberg, Selma Lagerlöf, Thit Jensen, Carl Theodor Dreyer, Ingmar Bergman u.a. untersucht werden. Das Seminar setzt Interesse an der Auseinandersetzung mit nicht-skandinavischer Literatur voraus. Kürzere und vergriffene Primärtexte können zur Verfügung gestellt werden.

Romana Stoubæk, M.A.

Die Literatur skandinavischer und deutscher Migrantinnen und Migranten

2st.: Mi 10-12, R. 029
Beginn:
28.10.2009
CAMPUS-Link

Inhalt: Schon auf der Suche nach einer passenden Bezeichnung beginnt die Diskussion dieser Literatur und dieses Seminars. Wie werden uns vorerst die verschiedensten Vorschläge, wie „Migrationsliteratur“, „Literatur der Fremde“, „diasporische Literatur“, „interkulturelle Literatur“, „transnationale Literatur“, „multikulturelle Literatur“, „transkulturelle Literatur“, näher anschauen und uns danach der Diskussion einiger ausgewählten Texte widmen. „Die Migrantenliteratur“, meistens in der Fremdsprache verfasst, hat im Zeitalter der Globalisierung wesentliche Veränderungen erfahren und Veränderungen in Gange gebracht. Neue Themen prägen das Schaffen der Autorinnen und Autoren mit Migrationshintergrund, seien sie erster oder zweiter Generation, wie z. B. Spracherwerb, Thematisierung kultureller Unterschiede, die Heimat u. s. w. Gleichzeitig dient die „Migrantenliteratur“ dem interkulturellen Verständnis und stellt die Nationalliteraturen in Frage. Die Akzente des Seminars werden auf verschiedene Formen von Grenzüber­schreitungen auf unterschiedlichen Ebenen und auf die Frage der Identität gelegt. Werke von u. a. Jonas Hassen Khemiri, Theodor Kallifatides, Yoko Tawada, Adil Erdem werden im Seminar analysiert. Zudem werden wir Filme, welche die Migration thematisieren, anschauen und analysieren

Literatur: Eine Literaturliste ist in der ersten Sitzung erhältlich, kann jedoch auch vorab per Mail angefordert werden.

Prof. Dr. Stefanie Gropper, Dr. Eike Schnall (Universität Freiburg), Alex Speed Kjeldsen (Kopenhagen)

Isländische Handschriften

Blocktermin: 17-21.02.2010, Freiburg, Liefmannhaus
CAMPUS-Link

Inhalt: Kenntnisse auf dem Gebiet der mittelalterlichen Handschriftenkultur und die Fähigkeit, altisländische und altnorwegische Handschriften im Original zu lesen, sind altnordistische Kernkompetenzen – ein zugleich höchst faszinierendes Arbeitsfeld, in welches dieser Kurs einen fundierten Einstieg vermitteln soll. Einen Schwerpunkt des Seminars wird das gemeinsame Lesen von altisländischen und in geringerem Umfang von norwegischen Handschriften bilden. In kürzeren Präsentationen geben die Lehrenden Einblicke in wichtige Teilbereiche der Handschriftenforschung und zeigen wesentliche Entwicklungen und Zusammenhänge auf. Hilfsmittel und Arbeitsmethoden werden vorgestellt, die dann individuell und in Kleingruppen praktisch angewendet und geübt werden (Analyse, Datierung, Transkription, Digitalisierung, Textauszeichnung/Markup/Kodierung). Die Ergebnisse der Einzel- und Gruppenarbeit werden schließlich zusammengeführt und gemeinsam besprochen. Zentrale Themen des Seminars sind:
- Kodikologie und Paläographie
- Orthographie und Sprachgeschichte
- Datierung
- Handschriften lesen, transkribieren und herausgeben
- Erstellung digitaler Editionen
- elektronisches Markup als Grundlage z.B. paläographischen und sprachwissenschaftlichen Studiums von Quellen und Textkorpora
Die für einen Leistungsnachweis anzufertigende Hausarbeit soll die praktische Arbeit fortführen (z.B. eine Edition eines kurzen Textes bieten).

Bemerkungen: Dieses Seminar ist ein Blockseminar und wird im Liefmannhaus der Universität Freiburg in Freiburg/Breisgau stattfinden. Die durchführenden Dozenten sind Dr. Eike Schnall (Universität Freiburg), und Alex Speed Kjeldsen (Kopenhagen). Grundkenntnisse des Altisländischen werden vorausgesetzt. Die Teilnehmer müssen i.d.R. über einen Laptop (ggf. Desktop) verfügen, da vor Ort individuell an den Rechnern gearbeitet werden soll.

Literatur: The Nordic Languages: An international handbook of the history of the North Germanic languages, ed. Oskar Bandle et al. Berlin/New York 2002. Darin: „The development of Latin script“, I-IV, S. 824-856 Stefán Karlsson: „The localisation and dating of medieval Icelandic manuscripts“. In: Saga-book XXV.2 (1999), S. 138-158. Allgemein: Bischoff, Bernhard: Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters. 2. Aufl. Berlin 1986. Brown, Michelle P.: A guide to western historical scripts from antiquity to 1600. London 1990. Derolez, Albert: The palaeography of Gothic manuscript books: From the twelfth to the early sixteenth century. Cambridge 2003.

Prof. Dr. Stefanie Gropper, Kieran Tsitsiklis, M.A.

Skaldik, Eddadichtung, Rímur, Balladen

4 Blocktermine, jeweils Freitag, R.029:
- 23.10.2009, 10-13 (Vorbesprechung)
- 13.11.2009, 10-13, 14-18
- 20.11.2009, 10-13, 14-18
- 15.01.2010, 10-13, 14-18

CAMPUS-Link
Inhalt: Neben den beiden großen Gattungen altwestnordischer Dichtung, der skaldischen und eddischen Dichtung gibt es auch kleinere Formen wie Þulur oder Rätsel. Im späten Mittelalter werden traditionelle Formen aufgegeben oder transformiert, und es werden in ganz Skandinavien neue, narrative Versdichtungen populär: Balladen und, auf Island, die Rímur. Unter welchen Bedingungen entwickeln sich diese Genres? Welche sozialen Praktiken sind mit dieser Literatur verbunden? Wie ändert sich das soziale Rollenverständnis der Beteiligten, der Dichter, Sänger und Rezitatoren wie des Publikums? Dieses Seminar spürt Traditionen, Entwicklungen und Brüchen innerhalb der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen skandinavischen Versdichtung nach. Es thematisiert die jeweils spezifischen Fragen, welche die verschiedenen Formen aufwerfen, wie bspw. Einzelstrophenproblematik und Fiktionalisierung in den Skaldensagas, und es untersucht Einflüsse, Existenzbedingungen und Kontexte. Themen sind u.a. Medialität und Medienwechsel, Transmission und Rekontextualisierung, Literatur- und Kulturkontakte v.a. mit dem deutschsprachigen Raum, ästhetische Ideale etwa in Metrik und Reimformen, Oralität und Performanz. Wir werden gemeinsam eine repräsentative Auswahl von Texten behandeln, wobei die Seminarteilnehmer durch Kurzreferate Input geben und Themen für die Gruppenarbeit aufbereiten.

Bemerkungen: Altnordisch-Kenntnisse werden vorausgesetzt

Prof. Dr. Antje Wischmann

Text der Stadt - Skandinavische Stadtliteratur

2st.: Mo 14-16, R.032
Beginn:
26.10.2009
CAMPUS-Link
Inhalt: Was macht eine Großstadt aus? Die Menschendichte, die urbane Atmosphäre, Sehenswürdigkeiten und Institutionen, eine vielfältige Medienkultur? Oder vielmehr ein Reichtum an Möglichkeiten und unerwartete Begegnungen im Alltag? Wie wir Stadt und Urbanität begreifen, wird entscheidend von den jeweils aktivierten räumlichen Konzepten und unseren bereits gesammelten Erfahrungen mit der städtischen Lebenswelt geprägt. Auch die Lektüre von Großstadtliteratur zählt dazu. Die Vorstrukturierung der Stadtwahrnehmung kann man an den Metaphorisierungen und bevorzugten Narrativen ablesen, ebenso an den literarischen Darstellungsformen, die sich auf bestimmte stadthistorische Entwicklungstendenzen beziehen lassen. Die große Stadt fordert die Literatur geradezu heraus. Das Thema beansprucht besondere Aktualität, weil die skandinavischen Metropolen Stockholm, Kopenhagen und Oslo – ganz im Gegensatz zu den schrumpfenden Städten in Deutschland – nach wie vor einen Bevölkerungszuwachs und eine weiter ansteigende touristische Nachfrage aufweisen. Diese Veranstaltung kombiniert kurze Vorlesungen (der Dozentin), Gruppen- und Einzelarbeit der Teilnehmenden sowie Diskussionen im Plenum.

Bemerkungen: Voraussetzungen: Fähigkeit, mindestens zwei der skandinavischen Hauptsprachen im Original lesen zu können; engagierte und beharrliche Lektüre; Bereitschaft zur aktiven Mitgestaltung des Seminars
Literatur: Das Textmaterial wird in Form von eingescannten Texten und Fotokopiervorlagen zur Verfügung gestellt. Eine Bibliographie wird über das Intranet bereitgestellt (s. Link "Virtueller Semesterapparat für dieses Seminar" in CAMPUS).

Sprachkurse

Dr. Kirsten Fast

Dänisch I

4st.: Mo 10-12, R.034; Do 10-12, R.032
Beginn:
26.10.2009
CAMPUS-Link
Inhalt: Dieser Anfängerkurs erfordert keine Vorkenntnisse der dänischen Sprache und richtet sich an Studierende aller Fakultäten
Literatur: S. Olsen, C.E. Rasmussen, H. Egendal, M. Mygind: Av, min arm! Dänisch für Deutschsprachige. Bremen: Hempen Verlag 2005. (ISBN: 978-3934106468).

Dr. Kirsten Fast

Dänisch III

2st.: Do 14-16, R.029
Beginn:
29.10.2009
CAMPUS-Link

Inhalt: Dieser Kurs ist die Fortsetzung des Dänischkurses II vom Sommersemester und richtet sich an Studierende aller Fakultäten. Wir werden mit Lektion 16 anfangen. Neue Teilnehmer(innen) sind willkommen - allerdings wird die Kenntnis der ersten 15 Lektionen vorausgesetzt.

Literatur: S. Olsen, C.E. Rasmussen, H. Egendal, M. Mygind: Av, min arm! Dänisch für Deutschsprachige. Bremen: Hempen Verlag 2005. (ISBN: 978-3934106468).

Alexander Pfaff, M.A.

Isländisch I

4st.: Di 12-14, R.029; Do 12-14, R.029
Beginn:
27.10.2009
CAMPUS-Link

Inhalt: Dieser Kurs richtet sich an Anfänger ohne Vorkenntnisse.

Bemerkungen: Alexander Pfaff ist momentan nur unter der E-Mail-Adresse:
Stezlespam prevention@gmx.net
zu erreichen.

Alexander Pfaff, M.A.

Isländisch III

2st.: Di 14-16, R.029
Beginn:
27.10.2009
CAMPUS-Link

Inhalt: Þetta námskeið er framhald af fyrra námskeiði í íslensku 2. Nýjir nemendur sem hafa þekkingu á íslensku tungumáli og áhuga á að læra meira í íslensku eru hjartanlega velkomnir á þetta námskeið. Við fáumst í þessu námskeiði aðallega við beygingu og notkun viðtengingarháttar og þolmyndar en einnig er haft tillit til setningafræði og munnlegrar tjáningar. Byrjað verður í kafla 11 í LS

Literatur: Duppler/ van Nahl: Lehrbuch des Isländischen. Langenscheidt (LS)

Bemerkungen: Alexander Pfaff ist momentan nur unter der E-Mail-Adresse:
Stezlespam prevention@gmx.net
zu erreichen.

Stefanie Baur, M.A.

Norwegisch I

4st.: Mo 18-20, R.315, Mi 18-20, R.315
Beginn: 26.10.2009

CAMPUS-Link

Inhalt: Dieser Anfängerkurs führt in die grundlegende Grammatik der norwegischen Sprache ein. Die Teilnehmer lernen, einfache Gespräche zu führen und schriftliche Texte zu
verfassen. Vorkenntnisse der norwegischen Sprache sind nicht erforderlich. Der Kurs richtet sich an Studierende aller Fakultäten.

Literatur: Randi Rosenvinge Schirmer: Et år i Norge. Norwegisch für Deutschsprachige, Bremen: Hempen Verlag 2007.

Stefanie Baur, M.A.

Norwegisch III

2st.: Di 18-20, R.315
Beginn:
27.10.2009
CAMPUS-Link
Inhalt: Velkommen til norsk III! I dette kurset skal vi lære resten av den grunnleggende norske grammatikken. Dessuten skal det bli flere anledninger til å snakke og føre samtaler på norsk enn i de tidligere kursene. Man må ikke ha gått på norsk I og II for å kunne delta, men kunnskaper tilsvarende leksjon 1–16 fra boken "Et år i Norge" av Randi Rosenvinge Schirmer er forutsatt og blir eventuelt testet ved starten av semesteret. Vel møtt! Studenter fra andre fakulteter kan også delta.

Literatur: Randi Rosenvinge Schirmer: Et år i Norge. Norwegisch für Deutschsprachige, Bremen: Hempen Verlag 2007.

Hans Raab, Fil.mag.

Schwedisch Ia

4st.: Mo 10-12, R.415; Do 12-14, R.315
Beginn:
26.10.2009
CAMPUS-Link
Inhalt: Dieser Anfängerkurs erfordert keine Vorkenntnisse und richtet sich an Studierende der Skandinavistik, aber auch Studierende anderer Fakultäten können teilnehmen.

Literatur: Svenska utifrån (erhältlich in der Sprechstunde)
Bemerkungen: Bitte beachten Sie: Teilnehmerbeschränkung: 30 Personen!

Hans Raab, Fil.mag.

Schwedisch Ib

4st.: Di 12-14, R.315; Do 18-20, R.315
Beginn: 27.10.2009
CAMPUS-Link
Inhalt: Dieser Anfängerkurs erfordert keine Vorkenntnisse und richtet sich an Studierende der Skandinavistik, aber auch Studierende anderer Fakultäten können teilnehmen
Literatur: Svenska utifrån (erhältlich in der Sprechstunde)
Bemerkungen: Bitte beachten Sie: Teilnehmerbeschränkung: 30 Personen!

Hans Raab, Fil.mag.

Schwedisch II

2st.: Mo 12-14, R.315
Beginn: 26.10.2009
CAMPUS-Link
Inhalt: Fortsetzung des Anfängerkurses (Schwedisch I).
Literatur: Svenska utifrån, ab Stück 50 ca. (erhältlich in der Sprechstunde)

Hans Raab, Fil.mag.

Schwedisch III

2st.: Do 14-16, R.034
Beginn: 29.10.2009
CAMPUS-Link
Inhalt:
1. Buch: Svenska utifrån (ab Stück 80 ca.)
2. Hörverstehen und Konversation
3. Übersetzungs- und Schreibübungen mit Fehleranalyse
4. Kurze Referate auf Schwedisch
Literatur: Svenska utifrån (ab Stück 80 ca.)
Hans Raab, Fil.mag.

Schwedisch IV

2st.: Mi 10-12, R.033
Beginn: 28.10.2009
CAMPUS-Link
Inhalt:
1 Exemplariska svenska romaner
2. Aktuella artiklar och konversation
3. Grammatisk finputsning
4. Översättningsövningar

Lektürekurse

Hendrik Lambertus, M.A., Kieran Tsitsiklis, M.A.

Lektürekurs Altnordisch

1st.: Mi 12-13, R.033
Beginn: 28.10.2009
CAMPUS-Link
Inhalt: Der Lektürekurs Altnordisch richtet sich an alle, die ihre Grundkenntnisse aus der "Einführung ins Altnordische" einsetzen und vertiefen wollen.
Bemerkungen: Voraussetzung: Grundkenntnisse des Altnordischen
Literatur: Eine Literaturliste ist in der ersten Sitzung erhältlich, kann jedoch auch vorab per Mail angefordert werden.
Harmen Biró, M.A.

Lektürekurs neuere skandinavische Literatur: Skandinavische Skandalliteratur

2st.: Mo 12-14, R.238
Beginn: 26.10.2009
CAMPUS-Link
Inhalt: Auch nach dem 'Modernen Durchbruch' wurde in Skandinavien Literatur verfasst, die als anstößig und unsittlich angesehen wurde. Bis in die 1960er Jahre wurden Werke verschiedener Autoren (z. B. Mykle, Bjørneboe, Soya, K. Munk) beschlagnahmt und verboten. Den Verfassern selbst brachte dies Publikationsverbot, Geldstrafen und Gefängnis ein. Dieser Lektürekurs soll einen Einblick in die Skandalliteratur seit der Jahrhundertwende geben und provokative, zeitgenössische Werke (etwa Matias Faldbakken) gegenüberstellen, um die sich verändernden Textwahrnehmungen nachzuvollziehen. Eine Leseliste wird rechtzeitig vor Semesterbeginn bekanntgegeben.
Bemerkungen:
Literatur: Eine Literaturliste ist in der ersten Sitzung erhältlich, kann jedoch auch vorab per Mail angefordert werden.

Kolloquien

Prof. Dr. Antje Wischmann

Colloquium für MagistrandInnen- und Master-Studierende

2st.: Do, 10-12, R.029
Beginn: 29.10.2009
CAMPUS-Link
Inhalt: Stellen Sie in einem Gesprächskreis mit konstruktiver und ermutigender Beratung Ihr aktuelles ‚Werkstück’ vor – sei es der Entwurf für die Magisterarbeit, eine Teilanalyse aus Ihrer Abschlussarbeit, ein Projektantrag oder ein Kapitel aus der Dissertation! Das Programm dieser Veranstaltung wird direkt auf die Interessen und Bedürfnisse der Teilnehmenden abgestimmt. Nach Absprache im ersten workshop wären folgende Schwerpunkte denkbar: Prüfungsplanung, Erstellung der Gliederung, Phasen der Materialsammlung, Schreibprozess und Selbstreflexion, Zitiertechnik und Quellennachweise, Gestaltung von berufsbezogenen Abschlussarbeiten, Korrekturvorgänge des Manuskripts, konkrete Verarbeitung von feedback. Anregungen und Wünsche werden gerne entgegengenommen.
Bemerkungen: Voraussetzungen Arbeit an einem ‚Werkstück’ der beschriebenen Art

Prof. Dr. Stefanie Gropper, Prof. Dr. Antje Wischmann

Doktorandenkolloquium

unregelmäßig Freitag nachmittags, Bekanntgabe von Termin und Raum über Mailingliste und in CAMPUS
CAMPUS-Link

Tutorien

keine weiteren Veranstaltungen