Diskurs: Biogerontologie (2015/2016)
Projektleitung am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW):
Dr. Uta Müller
Tel.: +49 7071 29-77984
E-Mail: uta.muellerspam prevention@uni-tuebingen.de
Prof. Dr. Julia Dietrich
Tel.: +49 7071 29-77987
E-Mail: julia.dietrichspam prevention@uni-tuebingen.de
(zurzeit beurlaubt)
Projektleitung am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin (IEGM):
PD Dr. Hans-Jörg Ehni
Tel.: +49 7071 29-78033
E-Mail: hans-joerg.ehnispam prevention@uni-tuebingen.de
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen:
Dipl.-Biol. Leona Litterst
Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW)
Tel.: +49 7071 29-75675
E-Mail: leona.litterstspam prevention@izew.uni-tuebingen.de
Dr. med. Zoe Rheinsberg, Institut für Ethik und Geschichte der Medizin
Tel.: +49 7071 29-78032
E-Mail: zoesheinsbergspam prevention@uni-tuebingen.de
Studentische Hilfskräfte:
Julia Göddel-Sand (IEGM)
Robin Scherzinger (IZEW)
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Laufzeit: 01.07.2015 - 31.12.2016
Das Verbundprojekt
Die biologische Alter(n)sforschung (Biogerontologie) hat zum Ziel, körperliche Alterungsprozesse zu erforschen, um zukünftig die Alterung des Menschen medizinisch verlangsamen zu können. Mit einer möglichen Verlangsamung der Alterung sind jedoch nicht nur zahlreiche biologische und medizinische, sondern auch komplexe ethische Fragen verbunden. Denn unabhängig von der Frage, ob das Altern des Menschen tatsächlich irgendwann medizinisch verlangsamt werden kann, stellt sich auch die Frage, ob das Altern medizinisch verlangsamt werden soll: Was spricht für und was gegen medizinische Eingriffe in biologische Alterungsprozesse? Und wie wollen wir die Lebensphase Alter in der Gesellschaft gestalten?
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte ELSA-Projekt „Diskurs: Biogerontologie" ist als Verbundprojekt des Internationalen Zentrums für Ethik in den Wissenschaften (IZEW) und des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin (IEGM) der Universität Tübingen angelegt. Ziel ist es, den wissenschaftlichen und öffentlichen Diskurs zu ethischen, rechtlichen und sozialen Aspekten der Biogerontologie zu fördern.
Die in der ersten Projektphase (02/2012-08/2013) entwickelte Handreichung stellt hierfür umfassende Informationen, sowohl zum aktuellen Forschungsstand als auch zu ethischen, rechtlichen und sozialen Aspekten der Biogerontologie, bereit. Diese werden ergänzt durch ein umfangreiches Lehrkonzept mit Unterrichtsmaterialien, das sich als didaktische Planungshilfe für Lehrende versteht. In Kooperation mit Lehrenden verschiedener Partnerinstitutionen wurde dieses Lehrkonzept in der ersten Projektphase in acht Lehrveranstaltungen erprobt. Die Ergebnisse dieser Erprobung fanden anhand von Erfahrungsberichten und einer prozessbegleitenden Evaluierung ebenfalls Eingang in die Handreichung.
In der zweiten Projektphase (07/2015-11/2016) soll das Lehrkonzept zudem mit Schüler_innen verschiedener allgemeinbildender und beruflicher Schulen sowie mit Student_innen der Medizin, in Kooperation mit Lehrenden weiterer Partnerinstitutionen, erprobt werden. Die Ergebnisse dieser Erprobung sollen dokumentiert und teilweise öffentlich zugänglich gemacht werden, um die in der ersten Projektphase entwickelte Handreichung zu ergänzen und zu erweitern. Zudem soll durch weitere Veranstaltungen und Publikationen der wissenschaftliche und öffentliche Diskurs zu ethischen, rechtlichen und sozialen Aspekten der Biogerontologie gefördert werden.
Kooperationspartnerinnen des Projekts "Diskurs: Biogerontologie":
- Prof. Dr. Julia Dietrich, Institut für Philosophie, FU Berlin
Lehrveranstaltungen:
WiSe 15/16: "Aktuelle Fragen der Angewandten Ethik"
SoSe 16: "Perspektiven des ethischen Lernens in Theorie und Praxis" - PD Dr. Hans-Jörg Ehni, Institut für Ethik und Geschichte der Medizin,
Lehrveranstaltungen:
WiSe 15/16: "Das medizinische Streben nach Unsterblichkeit"
SoSe 16: "Das medizinische Streben nach Unsterblichkeit" - Prof. Dr. Monika Bobbert, Seminar für Moraltheologie, Universität Münster
- Prof. Dr. Dr. Daniel Schäfer, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Universität Köln
- PD Dr. Mark Schweda, Institut für Ethik und Geschichte der Medizin, Universität Göttingen
Lehrveranstaltungen:
WiSe 15/16: "Medizinische Revolutionierung des Alterns? Historische und theoretische Aspekte der Biogerontologie" - Dr. Claudia Bozzaro, Institut für Ethik und Geschichte der Medizin, Universität Freiburg
- Dr. Daniel Friedrich, Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin, Universität Münster
Lehrveranstaltungen:
SoSe 16: "Biogerontolgie- Medizin oder Enhancement im Alter?" - Prof. Dr. Michael Fuchs, Universität Linz
- Dr. Martina Schmidhuber, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Universität Erlangen
Lehrveranstaltungen:
WiSe 15/16: "Ethik der Biogerontologie"
SoSe 16: "Für immer jung? Ethische Fragen zur überwindung des Alters" - Dorffan Winter, Institut für Theologische Ethik/Sozialethik, Universität Luzern
Kooperierende Schulen im Projekt „Diskurs: Biogerontologie":
- Diakonisches Institut für soziale Berufe, Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe Tübingen
- http://www.uhland-gymnasium.org/
- Progymnasium Tailfingen (PGT)
- Markgräfler Gymnasium Mühllheim
- https://www.neuesgymnasium.de/
Publikationen:
- Spindler, Mone/Dietrich, Julia /Ehni, Hans-Jörg (2016): Diskurs Biogerontologie. Fachwissenschaftliche Einführung und Leitfaden für Lehrende. Wiesbaden: Springer.
- Mone Spindler/Leona Litterst/Zoe Rheinsberg/Barbara Lohner/Uta Müller/Hans-Jörg Ehni/Julia Dietrich (2016, in Vorbereitung): Eine neue Medizin gegen das Altern? Ein Lehrkonzept zu ethischen Fragen der biologischen Alter(n)sforschung. In: Dietrich, Julia/Brand, Cordula/Rohbeck, Johannes: Empirische Forschung in der Philosophie-und Ethikdidaktik. Dresden: Thelem.
Vorträge
- „Discourse: Biogerontology. Starting a public discourse by teaching bioethics" ESPMH Konferenz, Ghent, 20. August 2015, Dr. med. Zod Rheinsberg
- „Ethische Fragen der Biogerontologie: Didaktische Konzeptionen und Materialien", 9. Fachtagung des Forums für Didaktik der Philosophie und Ethik, IZEW, Universität Tübingen, 25. September 2015, Dr. med. Zoe Rheinsberg, Dr. Mone Spindler, Dipl.-Biol. Leona Litterst
- Wie lange sollen wir leben wollen? Die Zukunft des Alters zwischen moderater und radikaler Lebensverlängerung" CIN- Dialog „Zukunft Alter - Desaster oder Chance", Universität Tübingen, 3.Dezember 2015, PD Dr. Hans-Jörg Ehni
- Offentlicher Vortrag: „Das Alter(n)abschaffen?" in der HIRSCH - Begegnungsstätte für Altere e.V. in Tübingen, 04. April 2016, Dr. med. Zod Rheinsberg, Dipl.-Biol. Leona Litterst
- „Ein neues biologisches Modell für die Präventionsmedizin des 21. Jahrhunderts? Das Verbundprojekt, Diskurs ELSA: Biogerontologie", BMBF-Statusseminar, Berlin, 25,26. April 2016, Prof. Dr. Julia Dietrich, PD Dr. Hans-Jörg Ehni, Dr. Uta Müller, Dr. med. Zoe Rheinsberg, Dipl.-Biol. Leona Litterst
- "Is 'successful aging' an oxymoron? Ethical challenges for the application of biogerontology to 'successful aging 2.0" EACME Conference, Leuven, Belgien, 09. September 2016, PD Dr. Hans-Jörg Ehni
- "Discourse biogerontology: preparing medical students for dealing with age and ageing" EACME Conference, Leuven, Belgien, 10. September 2016, Dipl.-Biol. Leona Litterst
Radiosendungen:
- „Das Methusalem-Projekt - Warum wollen wir unsterblich werden?" Radiosendung im SWR2 Forum, 1.März 2016, PD Dr. Hans-Jörg Ehni
Veranstaltungen:
- Workshop der Kooperationspartner_innen „Diskursprojekt: Biogerontologie" am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin (IEGM), Universität Tübingen, 23. Oktober 2015, gemeinsame Planung und Ausrichtung zur Vorbereitung der Teilprojekte
- „Intergenerationeller Begegnungstag" in der HIRSCH - Begegnungsstätte für Altere e.V. in Tübingen, 16. April 2016, mit Vorträgen von:
Prof. Dr. Christoph Englert, Leibniz-Institut für Alternsforschung - Fritz-Lipmann-Institut e.V. (FLI), Jena, „Warum altern wir? - Möglichkeiten und Grenzen der Alternsforschung"
PD Dr. Florian Metzger, Geriatrisches Zentrum am Universitätsklinikum Tübingen, „Geriatrie - Alter und Krankheit" PD Dr. Mark Schweda, Institut für Ethik und Geschichte der Medizin, Universität Göttingen, „Medizinische Revolutionierung des Alterns? Ethische Fragen an die Biogerontologie"