vielleicht hat der eine oder die andere in der Nacht nach dem 16. Juni des vergangenen Jahres, also direkt nach der Bekanntgabe der Ergebnisse der Exzellenzinitiative, davon geträumt, dass jetzt für die Universität Tübingen paradiesische Zeiten beginnen. Die Realität hat uns aber natürlich rasch wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeführt. Wie eigentlich immer bei einer erfolgreichen Einwerbung von Drittmitteln bedeutet dieser Erfolg zunächst einmal eine gehörige Portion Mehrarbeit.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass einige, die sich bereits bei der Antragstellung engagiert haben und auch jetzt bei der Umsetzung des Projekts wieder gefragt sind, sich fragen, wofür sie diese Zusatzarbeit leisten. Dies gilt sowohl für alle Beteiligten am Exzellenzcluster CIN und an der Graduiertenschule LEAD als auch für die zahlreichen Kolleginnen und Kollegen, die sich in die Gestaltung des Zukunftsprojektes „Research – Relevance – Responsibilty“ eingebracht haben. Denn jetzt müssen die geplanten Strukturen entwickelt werden, Bewerbungen gesichtet und Vorstellungsgespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geführt werden. Und dies alles noch unter der Auflage, dass 20 bis 30 Prozent der ursprünglich in der Exzellenzinitiative beantragten Mittel eingespart werden müssen.
Im Namen des Rektorats möchte ich mich bei allen diesen Kolleginnen und Kollegen recht herzlich bedanken. Ein herzlicher Dank geht dabei natürlich auch an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung und der technischen Dienste, die bei dieser Umsetzung zusätzliche Aufgaben übernehmen.
Inzwischen konnten erste Ausschreibungen im Rahmen des Zukunftsprojektes „Research – Relevance – Responsibilty“ erfolgreich abgeschlossen werden, und auch erste Strukturen sind jetzt erkennbar: die erste „Industry on Campus“-Professur wurde im Dezember 2012 eingerichtet, die Graduiertenschule LEAD hat im November offiziell ihre Arbeit aufgenommen, und auch die Konstituierung der vier Plattformen für anwendungsorientierte Grundlagenforschung ist bereits weit vorangeschritten. Über diese und andere aktuelle Entwicklungen bei der Umsetzung unserer erfolgreichen Projektanträge zur Exzellenzinitiative möchten wir Sie mit dieser Sonderausgabe von „Uni Tübingen aktuell“ informieren. Ich wünsche Ihnen eine spannende und angenehme Lektüre.
Ihr
Professor Dr. Herbert Müther
Prorektor für Forschung
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