Bau, Arbeitssicherheit und Umwelt

Trinkwasserqualität an der Universität Tübingen

Information zum Trinkwasser 

Im Campusbereich „Morgenstelle“ sowie im Campusbereich „Tal" sind an Entnahmestellen für Warmwasser in der Vergangenheit die Grenzwerte für Legionellen überschritten worden. In allen Fällen wurden bereits Schutzmaßnahmen umgesetzt. Darüber hinaus wurden an vereinzelten Entnahmestellen für Kaltwasser die Grenzwerte für Eisen selterner Blei überschritten.

Die Qualität unseres Trinkwassers ist grundsätzlich sehr gut. Die Qualität leidet aber, wenn das Wasser längere Zeit in den Leitungen steht. Weiter Informationen dazu werden im Trinkwassermerkblatt UT gegeben.

Maßnahmen:

Detaillierte Ergebnisse zu den Wasseruntersuchungen finden Sie in weiteren Seiten verteilt auf Tal und Morgenstelle.

Weitere Informationen

Trinkwasseruntersuchungen finden meist in Form von Stichproben-Untersuchung im Sinne der Überprüfung der Hausinstallation statt. D.h. es wird vor der Probennahme keine Spülung der Leitung vorgenommen, sondern Wasser untersucht, dessen Stagnationszeit unbekannt war. Dies gilt gleichermaßen für Schwermetalle, E. coli, coliforme Bakterien und Legionellen.

Dabei können chemische und/oder mikrobiologische Belastungen im Trinkwasser der Kaltwasserleitung nachgewiesen werden. Im Bereich der chemischen Trinkwasseruntersuchung wird meist nach Rückständen von Blei, Cadmium, Eisen, Kupfer und Nickel untersucht. Zusätzlich kann im Warmwassernetz eine auf Legionellen orientierte Untersuchung durchgeführt werden.

Erhöter Eisenwert: Die Ursache für eine Braunfärbung des Leitungswassers ist im Regelfall auf einen erhöhten Eisenwert zurückzuführen. Der Grenzwert von Eisen ist ästhetisch begründet und nicht toxikologisch bedingt. Geschmacklich ist ab einem Eisenwert von 0,5 mg/l eine beeinträchtigung wahrnehmbar. Unter Luftzufuhr färbt sich das Wasser braun, es bildet sich "Rost". Regelmäßiges Spülen der Trinkwasserleitungen, sowie das vermeiden/der Rückbau ungenutzter Leitungsstränge wirken dem entgegen.

Erhöhter Bleiwert: Ein überhöhter Bleiwert deutet zunächst auf Bleileitungen hin, die aber laut Vermögen und Bau Amt Tübingen in den Gebäuden der Universität nicht verbaut wurden.Die Überschreitung der Bleiwerte hat ihre Ursache mutmaßlich in einzelnen Armaturen. Es gilt hierbei die Empfehlung, das Wasser so lange laufen zu lassen, bis Frischwasser kommt. Diese Empfehlung deckt sich mit der Empfehlung des Umweltbundesamtes, Wasser nicht zum Trinken und zur Speisenzubereitung zu verwenden, wenn es länger als 4 Stunden in der Leitung stand.

Erhöhter Legionellenwert: Eine Infektion durch Legionellen ist prinzipiell durch Kontakt mit Warmwasser möglich, wenn die Legionellen dabei in die tiefen Lungenabschnitte gelangen. Nicht jeder Kontakt mit legionellenhaltigem Wasser führt zu einer Gesundheitsgefährdung. Erst das Einatmen bakterienhaltigen Wassers als Bioaerosol (Aspiration bzw. Inhalation z. B. beim Duschen, bei Klimaanlagen, durch Rasensprenger und in Whirlpools) kann zu einer Infektion führen. Dabei ist zu beachten, dass das Trinken von legionellenhaltigem Wasser grundsätzlich keine Gesundheitsgefahr darstellt. Um hierbei aber absolut sicher zu sein, kann Wasser abgekocht werden. Beim Erhitzen des Wassers auf über 60°C beginnt das Absterben der Legionellen. Bei einer Temperatur von 100°C sterben diese sofort.

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